Cover-Bild Die Kinder des Mondes
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Spica Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 27.07.2018
  • ISBN: 9783946732433
Reinhard Wosniak

Die Kinder des Mondes

In einer nordfranzösischen Hafenstadt wirft an einem Frühlingstag des Jahres 2000 ein Deutscher eine Flaschenpost in den Atlantik. Sie enthält einen USB-Stick mit einem Romanmanuskript, um dessen Veröffentlichung er sich kümmern wollte. Das Versprechen dazu gab er dreißig Jahre zuvor seinem lebensmüden Freund. Doch weder in der langen Zeit unter einer Zensur, noch im freiem Buchmarkt war sein Bemühen erfolgreich. Auf einem Zettel steht: „Ein Dritter soll es veröffentlichen – oder es soll untergehen.“

Die zwei Helden aus Wosniaks Roman – Felix und Johan –  werden um die Mitte des vorigen Jahrhun­derts in der ostdeutschen Kleinstadt F. in einer Vollmondnacht geboren. Felix’ Mutter stirbt bei der Geburt. Der Halbwaise fühlt sich schuldig an ihrem Tod, forscht mondsüchtig nach ihren Spuren, vermisst ihre Wärme und: sucht sich. Immer spannungsvoller wird sein Verhältnis zum Vater, zu den herrschenden Zuständen und überhaupt zur „Normalität“ – eine Entwicklung, die ihn unaufhaltsam hin zu einer tragischen Konsequenz treibt …

Reinhard Wosniaks vierter Roman ist wieder fesselndes Erzählkino aber auch ein hypnotisches Buch über das Leben. Es zieht uns magisch in einen Kreis verschwiegener Wahrheiten, trotziger Lebensentwürfe und folgenschwerer Ausbrüche. Der Autor lässt seine beiden Ich-Erzähler überraschende Einsichten ans Licht fördern, die über ihr eigenes Schicksal und über die siebziger Jahre im Osten Deutschlands hinaus bis ins Heute weisen. Ein hochaktuelles Buch, gefärbt von der Rauigkeit und Süße der „vergiftenden Ernährerin und prophezeienden Patin aller Mondsüchtigen“ (Baudelaire), und ein Buch über das kurze Leben eines provozierenden Helden – heftig, komisch und traurig zugleich.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2018

Eine Sehnsucht nach dem unmöglichen

0

Die Kinder des Mondes
von Reinhard Wosniak

Worum es geht: Felix und Johan wurden in einer kleinen Stadt in Ostdeutschland kurz nach Kriegsende geboren, beide sind Kinder der Mondin und sie sich Milchbrüder. ...

Die Kinder des Mondes
von Reinhard Wosniak

Worum es geht: Felix und Johan wurden in einer kleinen Stadt in Ostdeutschland kurz nach Kriegsende geboren, beide sind Kinder der Mondin und sie sich Milchbrüder. Felix Mutter stirbt im Kindsbett, der Vater stellt eine Amme ein, die am selben Tag ein Kind, Johan bekommen hat. Felix scheint zunächst nicht unter den Verlust seiner Mutter zu leiden, was sich aber mit zunehmenden Alter ändert, ihn Schuldgefühle plagen und er vergeblich eine Lücke zu füllen versucht.

Im erste drittel des Buches lernt man die Eltern von Felix kennen und erfahren, dass die Mutter es nicht leicht hatte. Danach spricht Felix über sich und weinen Werdegang, aber auch über Johan, der sich nun auch zwischendurch zu Wort meldet.
Ich hatte zu nächst meine Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen, weil ich mit einer anderen Art von Geschichte gerechnet habe und auch der Schreibstil etwas anspruchsvoller ist, woran man sich aber gewöhnt je länger man liest.
Ich konnte, ich musste mit Felix fühlen, weil es so wunderbar geschildert wurde. Sein Kampf mit sich, mit der Welt, mit dem Überleben trotz innerer Leere. Er ist ein sehr eigenwilliger man und Johan ihm ein guter Freund. Ich mochte beide sehr.

Fazit: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, bin ich froh dran geblieben zu sein und wurde mit einer emotionsgeladenen Geschichte belohnt. Ich kann das Buch Empfehlen, wenn man bereit ist sich auf ein Buch einzulassen, das man nicht so einfach nebenbei abfrühstücken kann.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Mit Spoiler

0

Mich hat das Buch von Anfang an mitgerissen, mich interessieren einfach Menschen und ihre Lebensgeschichten. Auch das Thema Schuldgefühle wird hier sehr tragisch und facettenreich beschrieben. Von Anfang ...

Mich hat das Buch von Anfang an mitgerissen, mich interessieren einfach Menschen und ihre Lebensgeschichten. Auch das Thema Schuldgefühle wird hier sehr tragisch und facettenreich beschrieben. Von Anfang an hat mich Felix Geschichte mitgenommen und am Ende war ich mitgenommen von seinem Abgang. Es ist auch so, das ich Geschichten mit einem schönen Ende bevorzuge, aber Felix Pesönlickeit liess ein gutes Ende nicht zu. Während Johan erwachsener und reflektierter ins Leben geht und sein Leben lebt,wie er es möchte.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Sehnsucht nach Vollkommenheit

0

Die Handlung des Erzählten spielt sich in Ostdeutschland kurz nach Kriegsende ab. Sie handelt von zwei Jungen, die unterschiedlicher nicht sein können und aufwachsen, aber doch am gleichen Tag zur Welt ...

Die Handlung des Erzählten spielt sich in Ostdeutschland kurz nach Kriegsende ab. Sie handelt von zwei Jungen, die unterschiedlicher nicht sein können und aufwachsen, aber doch am gleichen Tag zur Welt kamen. Der eine hat alles. Doch fehlt ihn das Wichtigste im Leben, seine Mutter. Fortan ist er immer auf der Suche nach dem Warum und wie er diese Lücke füllen kann.

Reinhard Wosniak hat einen eigenwilligen Schreibstil. Man muss sich da erst reinlesen. Auf fast ironischer Art beschreibt er das Leben von Johan und Felix. Ich finde das Buch sehr interessant. Schon alleine durch die mir bildlich vor Augen entstandenen Bilder des Beschriebenen und den Wissen von der damaligen Zeit. Dafür bekommt es auch eine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Die Kinder des Mondes

0

Inhalt:
Felix und Johan sind zwei Kinder aus einer deutschen Kleinstadt, für die das Schicksal eine gemeinsame Zukunft bereithält.
Bei der Geburt stirbt Felix' Mutter, was dem Kleinen vorerst nichts ausmacht. ...

Inhalt:
Felix und Johan sind zwei Kinder aus einer deutschen Kleinstadt, für die das Schicksal eine gemeinsame Zukunft bereithält.
Bei der Geburt stirbt Felix' Mutter, was dem Kleinen vorerst nichts ausmacht. Doch je älter er wird, umso interessierter wird er.
Sofort beginnt er Nachforschungen anzustellen und es scheint auch alles gut zu funktionieren.
Wäre da nicht auch noch Felix' Vater...

Meinung: Der Schreibstil ist recht eigen und gewöhnungsbedürftig, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Im Großen und Ganzen ist das Buch aber gut gelungen.
Den Titel finde ich super, da er Spannung erzeugt und man sofort zu lesen beginnen will. Diese Meinung bestätigt sich erst nicht, da man schwer in die Geschichte hineinkommt. Mit der Zeit aber wird es besser und das Ende finde ich sogar fabelhaft.

Fazit: Trotz diversen Unstimmigkeiten im Buch würde ich das Buch "Kinder des Mondes" weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 11.10.2018

nicht ganz meins

0

Kinder des Mondes

Inhalt:
In einer nordfranzösischen Hafenstadt wirft an einem Frühlingstag des Jahres 2000 ein Deutscher eine Flaschenpost in den Atlantik. Sie enthält einen USB-Stick mit einem Romanmanuskript, ...

Kinder des Mondes

Inhalt:
In einer nordfranzösischen Hafenstadt wirft an einem Frühlingstag des Jahres 2000 ein Deutscher eine Flaschenpost in den Atlantik. Sie enthält einen USB-Stick mit einem Romanmanuskript, um dessen Veröffentlichung er sich kümmern wollte. Das Versprechen dazu gab er dreißig Jahre zuvor seinem lebensmüden Freund. Doch weder in der langen Zeit unter einer Zensur, noch im freiem Buchmarkt war sein Bemühen erfolgreich. Auf einem Zettel steht: „Ein Dritter soll es veröffentlichen – oder es soll untergehen.“

Die zwei Helden aus Wosniaks Roman – Felix und Johan – werden um die Mitte des vorigen Jahrhun­derts in der ostdeutschen Kleinstadt F. in einer Vollmondnacht geboren. Felix’ Mutter stirbt bei der Geburt. Der Halbwaise fühlt sich schuldig an ihrem Tod, forscht mondsüchtig nach ihren Spuren, vermisst ihre Wärme und: sucht sich. Immer spannungsvoller wird sein Verhältnis zum Vater, zu den herrschenden Zuständen und überhaupt zur „Normalität“ – eine Entwicklung, die ihn unaufhaltsam hin zu einer tragischen Konsequenz treibt …

Fazit: Hierbei handelt es sich um einen Erzähloman, welcher sich auch durch Fachbegriffe und wortgewandte Aussagen auszeichnet, allerdings konnte er mich leider nicht ganz fesseln. Das Buch ist in Kapitel eingeteilt, die keine Überschriften oder Nummern tragen - das war nicht ganz mein Fall. Das Cover hatte für mich nicht wirklich was mit dem Inhalt zu tun und ich verlor mich eher in der Geschichte. Es war kompliziert zu lesen und auch nicht ganz so leicht hinter die Kulissen der Story zu blicken. Ich hätte mir etwas mehr Handlung gewünscht - es kam mir teilweise so vor, als ob mir jemand ein Buch vorlesen würde, kurz bevor ich einschlafe...mich konnte es leider nicht ganz überzeugen :( 3 von 5 Sternen