Cover-Bild Rettet die Berge
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 07.05.2024
  • ISBN: 9783710900716
Reinhold Messner

Rettet die Berge

Ein Appell von Reinhold Messner

Naturschutz statt Massentourismus - ein kämpferischer Appell von Reinhold Messner

Als die Romantiker die Schönheit der Berge entdeckten, konnte niemand ahnen, dass dies der Beginn des alpinen Massentourismus sein würde. Ob Alpen, Himalaya oder Hohe Tatra: Heute sind ganze Bergregionen ein einziger Spielplatz mit inszenierten Freizeitparks, Klettersteigen, Skigebieten und kahlen Hängen. Mountainbiker, Bergsteiger und Skifahrer erwarten ein perfektes Vergnügen, Alpinisten eine allgegenwärtige Bergrettung. Die Erhabenheit der Natur wird zusehends banalisiert. Unser Verhalten bedroht eine einzigartige Wildnis und eine ökologisch wertvolle Kulturlandschaft. Reinhold Messner, der wie kein anderer die Berge der Welt kennt, analysiert in seinem Buch die Bedrohungslage und gibt konkrete Handlungsempfehlungen:

- Pointiert, meinungsstark und unbequem: ein Plädoyer für einen neuen Naturschutz

- Nachhaltige Entwicklung statt Massentourismus: Was jeder von uns zum Erhalt der Bergwelt tun kann

- Bonus-Kapitel: Berge besteigen, obwohl es absurd ist

– Reinhold Messner im Interview

Wie Mensch und Natur gemeinsam eine Landschaft gestalten

Wir Menschen brauchen die Berge. Aber brauchen die Berge uns? Reinhold Messner, Bergsteiger, Abenteurer und Philosoph in Aktion, sagt: Ja! Das, was wir als Gebirge erleben, besteht für ihn aus zwei miteinander verzahnten Elementen: Einer Kulturlandschaft aus Almen, Wäldern und Bergdörfern und einer Naturlandschaft, die sich weit über die Waldgrenze hinaus in die Hochgebirgsregionen erstreckt. Reinhold Messner kämpft für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur, bewirtschaftet Bergbauernhöfe und gestaltet an sechs Standorten das Messner Mountain Museum. In seinem Buch »Rettet die Berge« zeigt er, wie das Zusammenspiel von Stadt und Land, Berg und Tal, Mensch und Natur funktioniert und was wir tun müssen, um die grandiose Landschaft und den einzigartigen Lebensraum der Gebirge für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Wir haben kein Ersatzgebirge – rettet die Berge!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2019

EIn Appell

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Ich bin ja zugegebener Maßen kein richtiger Fan von Reinhold Messner. Zwar zolle ich ihm Respekt vor seinen Leistungen sowohl beim Bergsteigen als auch später, bei der Errichtung seiner Museen. Allerdings, ...

Ich bin ja zugegebener Maßen kein richtiger Fan von Reinhold Messner. Zwar zolle ich ihm Respekt vor seinen Leistungen sowohl beim Bergsteigen als auch später, bei der Errichtung seiner Museen. Allerdings, ist er ein begnadeter Selbstdarsteller. Und genau das macht ihn für mich ein wenig unsympathisch. Für sich nimmt er in Anspruch als erster Mensch alle Achttausender mit oder ohne Sauerstoff zu besteigen, sich der Stille der Berge hinzugeben und spricht diese Herausforderung anderen Menschen ab.

Erst durch seine Bücher, Filme und Vorträge, die wirklich grandios sind, hat er viele Bergsteiger animiert auf die interessanten Berge zu steigen. Jetzt, findet er, ist es an der Zeit, die Massen von den Bergen fern zu halten. Der moderne Alpinismus ist 250 Jahre alt und Reinhold Messner hat einen großen Anteil daran, dass es diese Auswüchse gibt, die es eben gibt. Hunderte Menschen im Gänsemarsch aneinandergereiht, um auf den Mount Everest zu steigen, ist schon recht krank. er vor wenigen Tagen sind solche Fotos durch die Presse gegangen.

Wenn jetzt Reinhold Messner mit diesem Buch einen Appell an die Welt richtet, die Berge zu retten, ist wenig Substantielles oder Konkretes zu finden. Z.B. den Nepalesen verbieten, eine Art Eintritt zu verlangen? Obwohl das die einzige Möglichkeit ist, zu Devisen zukommen?
Da gefällt mir sein Ansatz „heile Berge bestehen aus der Summe von Kulturlandschaft und Landschaft“ (S. 8) schon viel besser.

Gut beschreibt er, wie die Alpinisten der frühen Jahre in einer besonderen Art „bescheiden“ waren. Sie haben Entbehrungen auf sich genommen und waren nicht so gierig auf den „ultimativen Kick“, wie viele Menschen heute, die glauben, mit dem entsprechenden Kleingeld jeden Gipfelsieg für sich in Anspruch nehmen zu können.

Gut gefällt mir die Sammlung diverser Fragen an den Autor, die manchmal ein wenig kurios wirken.

Fazit:

Das Buch hat meine Erwartung erfüllt, denn aus jeder Zeile spricht ein authentischer Reinhold Messner, wenn auch sein Appell die wenigsten erreichen wird. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.