Spannend und knifflig, aber optisch leider nicht so meins
Passend zu Halloween startete ich mich mit diesem Escape Game. Ich war sehr gespannt, denn wo man sonst nur das Buch hatte, bekam man diesmal Hilfsmittel mit in die Hand. Dabei handelte es sich um ein ...
Passend zu Halloween startete ich mich mit diesem Escape Game. Ich war sehr gespannt, denn wo man sonst nur das Buch hatte, bekam man diesmal Hilfsmittel mit in die Hand. Dabei handelte es sich um ein Ouija-Schieber und ein Decoderglas, mit welchen man geheime Botschaften entschlüsseln konnte. Ich fand dies richtig cool, denn so fühlte sich das Buch doch eher wie ein Spiel an.
Ich ging der Reihe nach durch die Level und landete somit zuerst bei den Zombies. Hier hatte ich zu Anfang noch ein paar Anlaufschwierigkeiten, was allein daran lag, das ich ein Rätsel falsch löste und schließlich zu einer Seite kam, welche ich noch überhaupt nicht erreichen sollte. Zum Glück wiederholte sich dies im Buch nicht. Ansonsten fand ich diesen Abschnitt noch etwas lahm, da die Zombies mich eher zum Lachen brachten. In den darauffolgenden Geschichten waren die Charaktere viel detaillierter. Hier hatte ich krakelige Schlurfwesen, die zwar in unterschiedlichen Formen der Zersetzung waren, aber trotzdem nicht wirklich furchterregend aussahen.
Interessanter wurde es dann aber bei den Geistern, da es hier deutlich kniffliger zuging. Auch die Ideen waren noch eine Spur einfallsreicher. Schließlich ging es noch zu einer Vampir-Dame, welche gerne wieder ein Mensch sein würde. Mit Freude half ich hier, auch mich hier die kniffligsten Rätsel erwarteten. Hier war nämlich tatsächlich Kombinationsgabe gefordert, die mich tatsächlich wirklich an einen richtigen Escape Room erinnerten.
Doch mit Beenden der 3 Abenteuer war es noch nicht getan. In jedem Szenario gab es am Ende eine Türe, welche den Ausgang darstellte. Um sie aber zu öffnen, musste man alle 3 Games spielen. Doch selbst dann dürfte man erst beim erneuten Durchblättern der Seiten, die Lösung dafür nicht finden. Ich fand es trotzdem cool, da man so noch einmal durch das komplette Haus musste. Aus meiner Sicht ein sehr logischer Schritt, denn natürlich schaute man stets nur voranzukommen. Für Details blieb da stets wenig Zeit.
Als Letztes möchte ich noch etwas zu den Rätsel-Gegenständen sagen. Die Idee dahinter fand ich wirklich richtig gut. Es machte sehr viel Spaß damit herum zu probieren, auch wenn die Handhabung des Decoderglases manchmal etwas fummelig war. Man musste es drehen und bewegen, bis man endlich etwas erkannte. Doch selbst dann hieß es still halten, denn der kleinste Ruck verzog das Bild wieder. Eine gute Idee war es trotzdem.
Auch wenn nicht unbedingt gruselig, so war dieses Escape Game ein echtes Fest für mich als Rätsel- und Knobelfreund. Besonders die Benutzung der rätselhaften Extras machte unglaublich viel Spaß und dürfte aus meiner Sicht ruhig öfter in den Büchern zu finden sein. Anders bei der Optik, denn da hätte ich mir diesmal etwas mehr Mühe gewünscht. Denn obwohl das Buch ab 16 Jahren war, sah es eher aus wie für 12-Jährige und das empfand ich schon als schade.