Cover-Bild Die Hexe von Nassau
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 02.11.2012
  • ISBN: 9783426511329
Nicole Steyer

Die Hexe von Nassau

Roman

Das Herzogtum Nassau im Jahr 1676: Katharina lebt mit ihrer Mutter in der Nähe der Stadt Idstein. Als Graf Johannes seine grausamen Hexenverfolgungen beginnt, geraten die beiden in höchste Gefahr. Katharinas Mutter wird hingerichtet, und auch das Mädchen bleibt von üblen Verdächtigungen nicht verschont, denn sie ist in das Visier des skrupellosen Henkers Leonhard Busch geraten.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Eine Durststrecke

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Hexenverfolgung ist ein Subgenre innerhalb der historischen Romane, das vor gut 10 Jahren zu Hauf ausgeschlachtet wurde, und auch wenn ich nicht besonders viel dazu gelesen habe, war dennoch dieser Roman ...

Hexenverfolgung ist ein Subgenre innerhalb der historischen Romane, das vor gut 10 Jahren zu Hauf ausgeschlachtet wurde, und auch wenn ich nicht besonders viel dazu gelesen habe, war dennoch dieser Roman für mich immer eine Art aushängeschild. Darüber hinaus vertraue ich dem Knaur-Verlag sehr was deren Verlagsprogramm bezüglich historischer Romane anbelangt. Und dementsprechend hatte ich mehr oder minder die Erwartung, einen absoluten Banger vor mir zu haben.

Leider musste ich aber schon auf den ersten 100 Seiten erkennen, dass dem nicht so war. Langeweile ist es, was mir am stärksten missfallen hat. So würde man meinen, dass Hexenverfolgung, Folter und Mord, und auch der Hauch einer aufblühenden Liebe genug Spannung in die Geschichte bringen würden. Dem ist aber weit gefehlt. Die Autorin hält sich bei Beschreibungen von Hinrichtungen und Folter zurück, soweit nicht so schlimm, wenn es die Protagonistin geht, wird aber drei mal hintereinander die gleiche Szene gebracht, ohne dass sich auch nur ansatzweise irgendetwas ändern würde. Die Langeweile wurde mir dann zu viel und ich pausierte das Buch für mehrere Monate, um letztendlich festzustellen, dass die zweite Hälfte nicht viel spannender ist, als die erste. Ansonsten passieren noch ein paar Iny-Lorentz-Stile Zufallsbegegnungen und Schicksalserrettungen, von denen ich zwar kein Fan bin, die aber dennoch gut in einen Roman dieses Genres passen können. Hier war mir das ganze dann aber ein wenig zu viel.

Neben der Langeweile hatte ich auch mit den Protagonist:innen zu kämpfen. Die Autorin verzichtet nämlich großzügig darauf, diese mit einem interessanten Wesen und einem facettenreichen Charakter auszustatten. Katharina sticht aus der Langeweile nur heraus, dass sie nervig und naiv ist, die beste Freundin hätte man getrost weglassen können, und bei einem Teil der Protagonist:innen war ich mir nie gerade sicher, um wen es sich eigentlich gerade handelt, weil diese sich einfach so sehr ähnelten, dass sie zu einem Einheitsbrei verschwammen.

Kurzum, Langeweile und schlechte Charaktere auf 640 Seiten. Die Zeit kann man definitv besser investieren.

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