langatmig…
Achtung: 2. Band, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden.
An diesem Buch habe ich vergleichsweise lange gelesen, denn egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich das Buch zur Hand genommen habe, immer ...
Achtung: 2. Band, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden.
An diesem Buch habe ich vergleichsweise lange gelesen, denn egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich das Buch zur Hand genommen habe, immer wieder hat mich der Dornröschenfluch getroffen: Nach wenigen Seiten bin ich eingeschlafen… Und so zogen sich nicht nur die Tage dahin, auch die Geschichte empfand ich insgesamt als sehr zäh.
Nach Band 1 hatte ich mir gewünscht, dass Aurora etwas entschlossener agiert. Dies war leider nur bedingt der Fall. Es gibt immer wieder Passagen, in denen nur sehr wenig passiert. Aurora versucht, mehr über ihre Magie herauszufinden und plant ihr weiteres Vorgehen – sehr ausgiebig, ohne richtig voranzukommen.
Zwar macht sich Aurora einerseits (sehr, sehr ausführliche) Gedanken darüber, wie viele Opfer sie zur Erreichung einer Verbesserung in Kauf nehmen kann und will. Wenn sie dann aber handelt, gerät die Situation immer wieder aus dem Ruder. Alle vorherigen Überlegungen schienen dann egal, da sie nicht zur Verringerung der Verluste beiträgt. Wie sie dabei ihre Prioritäten setzt, war für mich selten nachvollziehbar.
Innerhalb der Geschichte gibt es ein paar unerwartete Aufdeckungen, die das Geschehen zwar in ein neues Licht rücken, die Handlung aber auch immer verworrener werden lassen. Es gibt actionreiche Passagen und jede Menge Dramatik… Insgesamt konnte mich allerdings der ganze Handlungsverlauf nicht so richtig packen. Ich fand das Geschehen recht eigenwillig und das Handeln der Figuren nicht immer logisch. Viel zu oft bleiben Dinge unklar.
So habe ich auch am Ende des Buches das Gefühl, das die Geschichte unfertig ist. Zu viele Fragen bleiben noch offen, zu viele Umstände sind noch ungeklärt. Von einer möglichen Zukunft ganz zu schweigen…
Fazit
Nachdem ich schon das erste Buch recht langatmig fand und oft mit Aurora gehadert habe, konnte mich auch der zweite Band nicht packen. Zwar hat Aurora ein paar starke Momente, aber viel zu oft konnte ich ihr Handeln nicht nachvollziehen. Sie setzt sehr egoistisch ihre Prioritäten und nimmt dabei zahlreiche Opfer in Kauf, die sie eigentlich vermeiden wollte. Am Ende habe ich nicht das Gefühl, eine abgeschlossene Geschichte gelesen zu haben, dafür bleiben noch zu viele Fragen offen.