Eine spannende Familiengeschichte
Caroline ist geschieden und alleinerziehende Mutter einer pubertierenden Tochter. Entsprechend gespannt ist oft das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Gerade was die Feriengestaltung anbelangt gibt ...
Caroline ist geschieden und alleinerziehende Mutter einer pubertierenden Tochter. Entsprechend gespannt ist oft das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Gerade was die Feriengestaltung anbelangt gibt es wieder ordentlich Streit. Da erscheint das Angebot von Carolines Chef, dem Inhaber eines Antiquitätengeschäfts, den Sommer in Irland zu verbringen, wie ein Segen. Caroline soll dort ein altes, wertvolles Buch erwerben, welches sich in einem alten Castle befinden soll und gleichzeitig die Zeit für sich und ihre Tochter Kim nutzen, um sich wieder anzunähern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer zuerst permanenten Ablehnhaltung von Kim, kommen Beide doch gut in dem fremden Land an und sich wieder näher. Allerdings werden Carolines Nachforschungen nach dem alten Buch von den Dorfbewohnern nicht gern gesehen. Ihr wird nicht nur offensichtliche Ablehnung entgegen gebracht, sondern sie wird auch bedroht. Aber Carolines Ergeiz und auch Interesse für die Geheimnisse die das alte Castle umgeben sind geweckt.
Caroline stößt dabei auf einen alten Roman, der die Geschichte der jungen Amy erzählt. Caroline ist tief berührt von Amys Lebensgeschichte und entdeckt einen Zusammenhang zu ihrer eigenen Vergangenheit. Doch je mehr Caroline in diese Geschichte eintaucht und dem Geheimnis des Castles näher kommt, umso mehr schweben sie und Kim in immer größerer Gefahr.
Das war mein erstes Buch von Ricarda Martin und sicherlich nicht mehr Letztes. Ich habe den flüssigen und spannenden Schreibstil sehr genossen. Es wurde eine stetige Spannung aufgebaut. Man wollte als Leser selbst, so schnell wie möglich, hinter das Geheimnis des Castles kommen. Außerdem litt man auch mit der jungen Amy mit, die es in ihrem jungen Leben nicht leicht hatte und man sich fragte, wie ein Mensch das alles, was sie durchleiden musste, ertragen kann.
Allerdings wurde das Buch zum Ende zu immer unglaubwürdiger. Es führten wirklich viele recht unrealistische Zufälle zu der Auflösung der großen Familiengeschichte. Das hat mich dann leider doch etwas gestört, weswegen ich bei der Bewertung leider ein Pünktchen abziehen muss.