Ein bisschen anderer Laymon
Neal ist ein kleiner Angsthase. Selbst wenn er sich nur ein paar Filme zur Viedothek zurückbringen möchte, bewaffnet er sich sicherheitshalber mit einer Pistole. Zu Recht, wie sich diesmal zeigt, denn ...
Neal ist ein kleiner Angsthase. Selbst wenn er sich nur ein paar Filme zur Viedothek zurückbringen möchte, bewaffnet er sich sicherheitshalber mit einer Pistole. Zu Recht, wie sich diesmal zeigt, denn er kann eine Frau vor einem Serienkiller befreien, in dem er ihn niederschießt.
Zum Dank für seine Heldentat schenkt ihm diese Frau ein Armband, welches einem ermöglicht, in den Körper einer anderen Person zu schlüpfen. Mit allen Gefühlen und Wahrnehmungen, ja sogar die Gedanken des anderen soll man wahrnehmen können. Fasziniert beginnt Neal einige "Ausflüge" mit diesem Armband zu unternehmen und findet dabei schnell heraus, dass er den Serienkiller leider nicht so ganz aus dem Leben geräumt hat wie gewünscht.
Dieser Laymon-Roman ist mal ein bisschen anders. Der Umfang von 748 Seiten ist mehr als der übliche Horror-Splatter von ihm und auch die Ausführung ist ein bisschen anders. Natürlich fehlen die Hauptbestandteile seiner Romane nicht, aber die Akzentuierung innerhalb der Geschichte ist anders gesetzt. Die Hauptfigur Neal wird sehr viel facettenreicher dargestellt als Charaktere in anderen Büchern und auch die Handlung an sich ist ein bisschen mehr mit Tiefe versehen. Die Idee mit Armband finde ich sehr speziell und innovativ.
Wer Richard Laymon mag, wird auch dieses Buch mögen. Er muss sich allerdings auf ein bisschen mehr Tiefgang einstellen.