Cover-Bild Das Auge
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783641176549
Richard Laymon

Das Auge

Roman
Sven-Eric Wehmeyer (Übersetzer)

Sie sieht Dinge, die andere nicht sehen … grausame Dinge … Menschen, die sterben … Blut … Sie glaubt an ihre Visionen … Sie glaubt, dass diese Bilder reale Begenbenheiten zeigen...Morde...Vielleicht hat sie recht … vielleicht ist sie einfach nur wahnsinnig …Wer weiß?

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Thommy28 in einem Regal.
  • Thommy28 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2017

Spannender Horror für zwischendurch!

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"Das Auge" von Richard Laymon ist mein erstes Buch vom Autor. Ich habe bisher viele gute Rezensionen zu seinen Büchern gelesen und da ich ein großer Fan von Stephen King bin, wollte ich diesem Buch ebenfalls ...

"Das Auge" von Richard Laymon ist mein erstes Buch vom Autor. Ich habe bisher viele gute Rezensionen zu seinen Büchern gelesen und da ich ein großer Fan von Stephen King bin, wollte ich diesem Buch ebenfalls eine Chance geben. Erhofft hatte ich mir eine Story mit einer gehörigen Portion Horror und Problemen die den Charakteren das Leben schwer machen und den Leser so richtig schocken. Insgesamt habe ich eine unterhaltsame Story bekommen die hier und da aber einige Schwächen aufweist - mich an einigen Stellen dennoch überraschen und schocken konnte.

Der Autor besitzt einen sehr direkten Schreibstil der mir grundsätzlich gut gefallen hat. Seine verwendete Sprache ist hier einfach, locker und zwanglos. Die Geschichte liest sich flüssig und hält einige Schockmomente für den Leser bereit. Dabei sind die Charaktere  gut ausgearbeitet und sehr facettenreich. Einige Situationen waren vorhersehbar doch das tut der gesamten Geschichte keinen Abbruch und mich persönlich hat es auch nicht wirklich gestört. Die Dialoge sind interessant und abwechslungsreich, genauso wie die ganze Story folgt hier alles einem schönen roten Faden.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, der Autor beginnt mit Melanie und ihrem Freund Bodie bei einem Konzert. Melanie wird von Visionen heimgesucht, die ihr sterbende Menschen zeigen. Und bei diesem Konzert passiert genau das, Melanie hat eine Vision und weiß nicht ob sie sich selbst und ihrer Wahrnehmung noch trauen kann. Kurzerhand stattet sie zusammen mit Bodie, ihrer Familie einen Besuch ab. Dabei muss sie feststellen dass ihre Visionen nicht ganz so harmlos sind wie zuerst angenommen. Doch sind es nur wilde Fantasien von Ereignissen die durch ihre eigenen Wünsche angetrieben werden? Kann Melanie ihrem eigenen Instinkt noch trauen oder wird sie wahnsinnig?

Die Geschichte ist in mehrere Kapitel gegliedert und erzählt jeweils aus der Sicht einer der Charaktere um die es hauptsächlich geht. Vor allem bei Melanie wusste ich von Anfang an nicht wirklich wie ich sie einzuordnen habe. Am Anfang dachte ich dass die Visionen die sie vom Tod hat nur spielt oder reine Fantasie sind. Nach und nach offenbart sie aber ihr wirkliches Wesen und das hat mich wirklich geschockt. Genauso wie es immer wieder unvorhersehbare Situationen und Wendungen gab die mich überrascht und wirklich gegruselt haben. Was mich am meisten mitgenommen hat war das Ende, hier sollte sich der Leser wirklich auf einiges gefasst machen.

Das Cover passt perfekt zur Story des Autors, wenn es mich persönlich auch nicht wirklich anspricht. Der Klappentext verrät hier allerdings nicht wirklich viel, sodass man sich auf den fortlauf der Geschichte einlassen und das Buch einfach lesen muss.

Fazit

"Das Auge" ist eine sehr interessante und gut ausgearbeitete Story die mich an einigen Stellen wirklich schocken und überraschen konnte. Der Autor hat vor allem mit seiner saloppen Sprachgestaltung bei mir gepunktet. Jedem Stephen King Fan oder Fan von guten Horror Geschichten kann ich dieses Buch zweifelsohne empfehlen.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Ja, es ist ein "Laymon" - aber eher von der zahmeren Sorte

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Einen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Die Überschrift sagt es ja schon aus. Es sind Elemente eines typischen "Laymon" enthalten, wie derbe ...

Einen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Die Überschrift sagt es ja schon aus. Es sind Elemente eines typischen "Laymon" enthalten, wie derbe sexuelle Passagen und auch ein wenig Horror klingt an. Das alles aber in eher gemässigten Dosen. Statt dessen gibt es Anklänge von Telepathie.

Die Geschichte wird aus immer wieder wechselnden Perspektiven erzählt, was zu akzeptablem Tempo führt. Trotzdem gibt es auch ein paar Längen. Mit dem letzten Kapitel schafft es der Autor der ganzen Geschichte nochmal eine völlig neue, unerwartete Ausrichtung zu geben.

Die Schreib- bzw. Erzählweise ist dann wieder so richtig typisch "Laymon": Die (oftmals wirren) Gedanken der Protagonisten werden ausführlich beschrieben, was zu einem unnachahmlichen Effekt führt. Manchmal denkt man: Solch ein Gedanke hätte mir auch kommen können - und schämt sich gleich darauf dafür (übrigens genau wie die Protagonisten)...!

Gute Unterhaltung für Fans dieses Autors, für alle anderen eher gewöhnungsbedürftig.