Er hat es wieder getan
"Wen es hierhin verschlägt, der hat in der Regel einen langen und beschwerlichen Weg auf sich genommen. Oder eine total verrückte Idee im Kopf."
Seite 75 - Furt um Furt durch die Tschaunebene
Schon das ...
"Wen es hierhin verschlägt, der hat in der Regel einen langen und beschwerlichen Weg auf sich genommen. Oder eine total verrückte Idee im Kopf."
Seite 75 - Furt um Furt durch die Tschaunebene
Schon das erst Buch bzw. die dazugehörige Reise von Richard Löwenherz fand ich super faszinierend und beeindruckend. Da war es klar, dass ich auch über seine Reise zur Beringsee lesen wollte.
Wobei man auch erwähnen kann, dass diese Reise bereits 2018 erfolgte, also ein Jahr nach der Reise durch Nordjakutien aus seinem ersten Buch.
Tschukotka heißt dieses Mal die Gegend, in die es ihn verschlägt. Tschukotka ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, doch es leben nur rund 50.000 Menschen dort. Die Reise wird also ganz getreu dem Namen seiner Webpräsenz verlaufen: einsam (lonelytraveller.de).
Dachte ich zumindest den Erzählungen zur Reisevorbereitung nach. Allerdings zeigte sich hier nicht nur wieder eine extreme Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit, sondern auch eine faszinierende "Abenteurer-" und Forscherszene. Es war sehr interessant, auf wie viele und welche Menschen Richard Löwenherz so traf.
Die Bilder haben alles toll unterstrichen, auch wenn ich die von der ersten Reise beeindruckender fand (wobei sich im Laufe des Buches eine Erklärung dafür ergibt). Doch das ist Jammern auf hohem Niveau.
Aber auch die Herausforderungen der Reise konnte man gut nachempfinden, auch wenn man eine solch herausfordernde Reise vielleicht noch nicht gemacht hat. Einzig die mehrfache Erwähnung, dass Frauen so etwas für gewöhnlich nicht machen und kein Verständnis dafür haben, fand ich etwas nervig. Gerade seine Zeit mit Marina Galinka sollte ihn da eines besseren verlehrt haben.
Auch ein paar kleine Fehler haben sich eingeschlichen (z. B. Igot statt Igor). Ansonsten hat dieses Buch mir wieder sehr gut gefallen. Auch die Homepage von Richard Löwenherz kann ich nur empfehlen.