Wo die Ratte den Schatz bewacht, ist alles alles leer...
Dieser Fall ist wohl der bekannteste der nicht von Doyle geschriebenen Fälle, da er in mehreren Holmes-Geschichten (zum Beispiel "Der Vampir von Sussex") Erwähnung findet.
Das Cover des Bandes ist wenig ...
Dieser Fall ist wohl der bekannteste der nicht von Doyle geschriebenen Fälle, da er in mehreren Holmes-Geschichten (zum Beispiel "Der Vampir von Sussex") Erwähnung findet.
Das Cover des Bandes ist wenig spektakulär, aber dennoch zeitlos schön. Die Silhouette von Holmes über der Themse mit Blick auf den Big Ben. Das hätte man besser machen können, dennoch ist es hübsch.
Und darum geht es: Holmes arbeitet seit einigen Wochen an der tragischen Entführung der Lady Alice Allistair in Indien. Sehr zu seinem Unmut muss er auf eine Lösegeldforderung warten, da es keine Hinweise gibt. Also schlägt Watson einen Spaziergang durch das herbstliche London vor. Doch dann passiert es! Im geschäftigen Treiben des lauen Abends liegt plötzlich eine Leiche mitten in der Bakerstreet. Doch niemand hat den Mord beobachtet. Obendrein bricht plötzlich ein Feuer an den Docks aus und sieben Menschen sterben qualvoll darin. Holmes und Watson eilen zu Hilfe und finden auch bald heraus, dass der Tote in der Bakerstreet der Seemann Jenard ist, der sich Hilfe von Holmes versprach. Denn an Bord der Matilda Briggs tauchte eine Riesenratte auf, die Angst und Schrecken verbreitete. Holmes ermittelt in dem Mord und stellt schnell fest, dass ihn beide Fälle nach Strathcombe, den Landsitz der Allistairs, führen.
Soviel zum Inhalt, ich war gleich begeistert vom Beginn der Geschichte. Gerade das Feuer und die beschriebenen Löscharbeiten haben mich gefesselt. Lestrade als mein heimlicher Held glänzt ohnehin mit stetem Unwissen und außerordentlichem Tatendrang.
Doch auch Holmes und Watson wurden in für mich doyle'scher Art richtig dargestellt. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Der beschriebene Fall war spannend und in sich logisch. Einzig die Riesenratte selbst war nicht ganz schlüssig, aber das soll jeder selbst lesen! Trotzdem ist das Buch für mich eine klare Empfehlung für jeden Holmes-Fan.