Erschreckende Reise in Londons Unterwelt
Kayleigh hat sich von einer Entführung gerade erholt, als sie erneut in Geschehnisse verwickelt wird, die mit ihrem früheren Albtraum zusammenhängen müssen. Sie begibt sich nach London, wo die Polizei ...
Kayleigh hat sich von einer Entführung gerade erholt, als sie erneut in Geschehnisse verwickelt wird, die mit ihrem früheren Albtraum zusammenhängen müssen. Sie begibt sich nach London, wo die Polizei versucht mehrere Vermisstenfälle zu lösen. Schnell wird Kayleigh klar, dass nur sie weitere Fälle verhindern kann. Von ihr hängt das Schicksal der Menschheit ab. Und so begibt sie sich in eine fremde Welt unterhalb Londons, in der sie das Grauen erlebt, und nicht nur um ihr eigenes Leben sondern aus das ihrer Freunde kämpfen muss.
„Amurante – Die Krankheit“ ist eigentlich der zweite Teil einer Reihe um das geheimnisvolle Amurante und Kayleigh. Ich kannte den ersten Teil und damit Kayleigh’s Vorgeschichte nicht, hatte aber auch keinerlei Probleme damit in die Geschichte hinein zu finden. Vieles aus dem ersten Teil wird in Rückblenden angesprochen und erklärt, so dass auch der Einsteiger das nötigste über Kayleigh‘s Vergangenheit erfährt, um der Story folgen zu können.
Zusammen mit der Hauptperson wandelt der Leser auf jeder Seite zwischen Traum und Wirklichkeit. Langweilig wird es nie auf zwischen den 583 Seiten. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Einmal angefangen, möchte man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.
Rico Forwerk ist es nicht nur gelungen einen spannenden Roman zu schreiben; er hat eine ganze unterirdische Welt erschaffen und so detailreich beschrieben, dass man sie beim Lesen förmlich vor Augen hat. In einigen Passagen fühlt man sich ein bisschen an den Cthulhu-Mythos von H. P. Lovecraft erinnert. Aber der Autor kopiert oder covered nicht. Er interpretiert den Mythos neu und erschafft so einen tollen Romanzyklus, bei dem man sich schon heute auf Teil 3 freut.