Das zügellose Rom unter Kaiserin Messalina
"Das Blut des Bruders" ist der fünfte Band aus der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri. Er erstreckt sich diesmal über den Zeitraum Frühjahr 45 - Januar 49 A.D. und ist in vier Teile gegliedert. In den ersten ...
"Das Blut des Bruders" ist der fünfte Band aus der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri. Er erstreckt sich diesmal über den Zeitraum Frühjahr 45 - Januar 49 A.D. und ist in vier Teile gegliedert. In den ersten beiden ist Vespasian noch immer auf Feldzug in Britannien und muss dabei auch seinen Bruder Sabinus aus den Fängen der Druiden befreien. Gleichzeitig gelingt es ihm aber immer noch nicht gegen Caratacus den entscheidenden Schlag zu führen. Immer wieder macht ihm ein Spion das Leben schwer und mit Mühe entkommen die Brüder den Fängen der Druiden. Zurück in Rom wird Vespasius gleich wider Willen in die politischen Ränkespiele verwickelt. Rom gleicht einer Schlangengrube und inmitten die Kaiserin Messalina, die all ihre Macht auszuspielen versucht. Vespasian muss erneut alles unternehmen um sich und seine Familie vor diesem Machtdurst zu schützen und in Sicherheit zu bringen. So ist er selbst gezwungen zu allen Mitteln zu greifen. Fabbri beschreibt die Zusammenstöße mit den Druiden fast mystisch, manchmal meint man fast Vespasian hat es mit übersinnlichen Kreaturen zu tun. Irgendwie empfand ich das ein klein wenig überspitzt und hatte daher diesmal ein wenig Probleme mir das vorzustellen. Dagegen die Rückkehr Vespasians nach Rom und all die Intrigen rund um Kaiser Claudius fand ich wieder hervorragend in Szene gesetzt. Man fiebert richtig mit, Verrat und Allianzen, Freund und Feind, all dies macht auch diesen Band wieder zu einer gelungenen Fortsetzung. Immer mehr erfährt man über das Leben Vespasians, das ist wirklich tolle römische Geschichte in Romanform. Schon jetzt bin ich sehr auf den sechsten Band gespannt und die Fortschreibung der Ereignisse im alten Rom.