Cover-Bild Das Erlkönig-Manöver
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.10.2008
  • ISBN: 9783492252683
Robert Löhr

Das Erlkönig-Manöver

Historischer Roman

Im Februar 1805 setzt eine bunte Truppe im Schutz der Dunkelheit über den Rhein: Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Schiller, Achim von Arnim und Bettine Brentano sowie Heinrich von Kleist und Alexander von Humboldt. Ihr Auftrag: den wahren König von Frankreich aus dem französisch besetzten Mainz zu befreien. Ihr Gegner: Kaiser Napoleon I., der mächtigste Mann der Welt. Mit intelligentem Witz und fundierter Sachkenntnis beschert uns Robert Löhr einen hinreißenden historischen Roman um die Ikonen der deutschen Literatur.

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Veröffentlicht am 05.06.2017

Mantel-und-Degen-Abenteuer mit Goethe und Co.

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Ein actiongeladenes Mantel-und-Degen-Abenteuer und in den Hauptrollen die Dichtergrößen des 18./19. Jahrhunderts. Klingt verrückt? Ist es auch ein bisschen, aber in positivem Sinn. Die Handlung: Im Jahr ...

Ein actiongeladenes Mantel-und-Degen-Abenteuer und in den Hauptrollen die Dichtergrößen des 18./19. Jahrhunderts. Klingt verrückt? Ist es auch ein bisschen, aber in positivem Sinn. Die Handlung: Im Jahr 1805 bekommt Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe von seinem Herzog den Auftrag, den tot geglaubten französischen Thronfolger Louis-Charles aus den Fängen Napoleons zu befreien und in Sicherheit zu bringen. Unterstützung bekommt Goethe von keinem geringerem als seinem Freund Friedrich Schiller sowie von Alexander von Humboldt, Bettine Brentano, Achim von Arnim und Heinrich von Kleist. Auf der Odyssee quer durch Deutschland wird natürlich geschossen, gefochten und auch mit spitzfindigen Sprüchen nicht gegeizt. Mir hat es unheimlich viel Spaß gemacht, den Roman zu lesen. Löhr schafft einen perfekten Spagat zwischen Fiktion und Historie. So absurd die Geschichte auch klingen mag, sie wird zu keiner Zeit albern. Im Gegenteil: Der Roman bietet ganz viel Wortwitz und Situationskomik. So gibt es herrliche Anspielungen auf das Leben oder die Werke der Dichter und man stolpert auch immer wieder über bekannte Zitate, zum Beispiel aus „Kabale und Liebe“ oder „Die Leiden des jungen Werther“. Sprachlich ist der Roman auf jeden Fall brillant, weil Löhr sein Buch klingen lässt, als wäre es im 19. Jahrhundert geschrieben worden. Das lässt die irrwitzige Geschichte fast schon authentisch wirken. An manchen Stellen waren mir die Actionszenen zwar oft ein wenig zu viel. Nichts desto trotz aber eine intelligent gemachte, unterhaltsame, geistreiche, komische Geschichte.