Cover-Bild Eine Geschichte der Menschen mit Behinderung
Band 1 der Reihe "Eine Geschichte der Menschen mit Behinderung"
(2)
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21,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.11.2022
  • ISBN: 9783985952922
Robert Ralf Keintzel

Eine Geschichte der Menschen mit Behinderung

Dis/abled in der Antike
Robert Ralf Keintzel (Herausgeber)

Im Jahr 2013 lag der Anteil der Menschen mit sogenannter
Behinderung in Mitteleuropa bei circa 12,7% der deutschsprachigen
Bevölkerung. Also mehr als jede zehnte Person lebte mit einer
Behinderung. Dennoch wurden diese Menschen lange Zeit von der
Geschichtsschreibung vergessen. Menschen mit Behinderung haben
aber sehr wohl eine lange Geschichte, die sich auf ihre Gegenwart
und ebenso auf ihre Zukunft auswirkt.

In seinem Buch Eine Geschichte der Menschen mit Behinderung.
(Dis)abled in der Antike zeichnet Robert R. Keintzel die Geschichte
der Menschen mit Behinderung in Süd- und Mitteleuropa vom
Jahr -750 bis zum Jahr 500 nach.
Der Autor geht folgenden Fragen auf den Grund: Was ist eigentlich
Behinderung? Gab es Behinderung in der Zeit zwischen -750-500,
und wenn ja, wie sah diese Behinderung aus? Welche bekannten
Herrscher waren behindert? Wie nahmen die Wissenschaft, die
Religion und die Medizin das Phänomen der Behinderung wahr, und
wie gingen sie mit Menschen mit sogenannter Behinderung um?

Wie sah die Medizin und die Rechtsprechung in dieser Zeit aus, und
wie entwickelte sie sich? Wer wurde medizinisch behandelt, und wie
gestaltete sich eine medizinische Behandlung damals im Vergleich zu
heute? Wie sah die Gesellschaft von -750-500 aus? Wurden alle
Menschen in der historischen Gesellschaft gleichbehandelt und
medizinisch versorgt?

Waren Menschen mit sogenannter Behinderung in dieser Zeit abled
oder disabled? Welchen Einfluss hat die Geschichte der Menschen
mit Behinderung auf unsere heutige Zeit?

Viele Fragen, auf die der Autor in diesem Buch eine Antwort sucht.

Unterstützt wird die Buchreihe durch die Android Quiz-App "Dis/abled in History Quiz".
Der Leser kann hier sein Wissen über die Menschen mit Behinderung testen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2023

Benachteiligt und totgeschwiegen?

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Der Autor hat akribisch recheriert und hat hier eine eminente Lücke der Historie gefüllt.

Es gibt bekanntlich alle möglichen Sachbücher, auch zu teils sogenannten "abseitigen" Themen, jenseits des Mainstreams. ...

Der Autor hat akribisch recheriert und hat hier eine eminente Lücke der Historie gefüllt.

Es gibt bekanntlich alle möglichen Sachbücher, auch zu teils sogenannten "abseitigen" Themen, jenseits des Mainstreams. Was ich sehr zu schätzen weiß, denn nicht jede und jeder will immerzu mit den selben Schlagworten sowie Thematiken "geprügelt" werden.

Er deckt den Zeitraum von 750 vor Christus bis 500 nach Christus ab. Also die Antike.

Man erfährt viel Faszinierendes und Interessantes, unter anderem auch über Kaiser Claudius.

Behinderungen unterschiedlicher Genese gab und gibt es natürlich schon immer, seit es eben den Sapiens gibt.

Schlachten und Unfälle reichen schon, um Körperteile zu verlieren, oder gehunfähig zu sein.

Blind und/oder taub zu sein, war in den Äonen vor Braille und Gebärdensprache garantiert mehr als diffizil, wenn auch nicht unmöglich.

Selbst heute noch gibt es Vorurteile und Schwierigkeiten für Menschen, die irgendwie "beeinträchtigt" sind. Warum sonst gibt es an vielen Orten nach wie vor keine Barrierefreiheit?

Sokrates, Seneca und Platon gelten heute als die Meilensteiner (ja, habe ich mit Absicht so geschrieben :)) unter den Philosophen, waren aber nicht frei von Vorurteilen, auch gegenüber Behinderten..

Das Buch ist sehr gut verständlich und ein äußerst wertvolles Nachschlagewerk bzw. Handbuch.

Wer an Historie interessiert, kann ohne Bedenken zugreifen und wer sich zudem noch damit befassen möchte, wie "Behinderte" damals lebten, ist hier goldrichtig.

Andere Epochen, Mittelalter, Neuzeit, usw. wären für eine potentielle Fortsetzung sehr interessant. Oder wie mit Behinderungen in den Regimen des 20. Jahrhunderts umgegangen wurde, mal jenseits des zu Recht kolportierten Dritten Reiches.

Danke, Robert Ralf Keintzel!

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Interessante Hintergründe

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Inhalt:

In seinem Buch Eine Geschichte der Menschen mit Behinderung. Dis/abled in 500 - 1620 zeichnet Robert R. Keintzel die Geschichte der Menschen mit Behinderung in Mitteleuropa vom Jahr 500 bis zum ...

Inhalt:

In seinem Buch Eine Geschichte der Menschen mit Behinderung. Dis/abled in 500 - 1620 zeichnet Robert R. Keintzel die Geschichte der Menschen mit Behinderung in Mitteleuropa vom Jahr 500 bis zum Jahr 1620 nach.
Der Autor geht folgenden Fragen auf den Grund: Was ist eigentlich Behinderung? Gab es Behinderung zwischen 500 - 1620, und wenn ja, wie sah diese Behinderung aus? Welche bekannten Herrscher waren behindert? Wie nahmen die Wissenschaft, das Rechtssystem, das Christentum und die Medizin das Phänomen der Behinderung wahr, und wie gingen sie mit Menschen mit sogenannter Behinderung um?



Meinung:
Das Cover ist eher schlicht gehalten und passt auch zu den Hintergründen der Geschichte und gibt genau das wider, um was es in dem Buch geht. Es wird zuerst einmal darauf eingegangen, wie eine Behinderung Überhaupt in der Gesellschaft verstanden wird. Man erfährt sehr viel Wissen über die mitteleuropäische Geschichte und vorherrschende Herrschaftsstrukturen. Dann wird die Medizin im Mittelalter aufgegriffen und der Fortschritt der Medizin. Auch wird die multidimensionale Wahrnehmung von Behinderung aufgegriffen. An sich ist es ein interessantes Buch, es ist allerdings sehr theoretisch und historisch geschrieben. Man erfährt viele Hintergründe von früher, die man im Normalfall vielleicht nicht unbedingt wissen würde.



Fazit:
Ein informatives Buch über die Geschichte der Menschen mit Behinderungen, welches viele Facetten aufgreift.

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