Cover-Bild Krieger des Friedens
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 16.09.2013
  • ISBN: 9783442372478
Robyn Young

Krieger des Friedens

Historischer Roman
Nina Bader (Übersetzer)

Es kommt die Zeit, in der man seinem größten Feind die Treue schwören muss …

König Edward von England marschiert in Schottland ein, um sein Ziel eines vereinigten Britischen Königreichs zu verwirklichen. Und nur ein Mann kann Edwards Plan vereiteln: Robert the Bruce, der sein Schicksal erfüllen und den schottischen Thron erobern will. Zu diesem Zweck muss er vor Edward den symbolträchtigen Stab von St. Malachias finden. Doch sein Weg ist noch weit, und zudem wird er von einem gnadenlosen Mörder gejagt, denn er ist nicht der Einzige, der seine Augen auf die schottischen Krone gerichtet hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es kommt die Zeit, in der man seinem größten Feind die Treue schwören muss ...

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Dies ist der zweite Band der Trilogie um Robert the Bruce aus Schottland. Hatte mir schon der Auftaktband gefallen, so legte der zweite Teil nochmal nach. Die Geschichte um Robert the Bruce bleibt spannend. ...

Dies ist der zweite Band der Trilogie um Robert the Bruce aus Schottland. Hatte mir schon der Auftaktband gefallen, so legte der zweite Teil nochmal nach. Die Geschichte um Robert the Bruce bleibt spannend. Erneut ist er gezwungen an der Seite von König Edward und England gegen seine Heimat zu kämpfen, nur um sein großes Ziel zu erreichen: Die schottische Krone. Dies geschieht in vielen blutigen Schlachten und als William Wallace hingerichtet wird, rebelliert er gegen Edward und das schottische Volk folgt ihm in den Kampf. Die Autorin liefert dabei einen geschichtlich sehr gut recherchierten Roman ab, bei dem sie geschickt Fiktion und wahre Begebenheiten vermischt. Dabei wird der Spannungsbogen immer aufrecht erhalten und ich wurde als Leser in den Bann der Zeit von 1300-1306 gezogen. Grausame Kämpfe um die Macht, sowie der ungebrochene Freiheitsdrang der Schotten, dieser Band liefert alles. Ich bin sehr gespannt auf den abschließenden dritten Teil der Geschichte um Robert the Bruce.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Mehr als ein Krieger

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„Krieger des Friedens“ ist der zweite Teil von Robyn Youngs Trilogie um Robert (the) Bruce und Schottlands Unabhängigkeitskrieg. Im Folgenden können daher Spoiler zu Teil eins („Rebell der Krone“) enthalten ...

„Krieger des Friedens“ ist der zweite Teil von Robyn Youngs Trilogie um Robert (the) Bruce und Schottlands Unabhängigkeitskrieg. Im Folgenden können daher Spoiler zu Teil eins („Rebell der Krone“) enthalten sein, nicht jedoch zu Band zwei.

König Edward fehlt nur noch eine der Reliquien, um Merlins Prophezeiung zu erfüllen. Um das zu verhindern und Schottlands Unabhängigkeit zu retten, versucht Robert den Stab des St. Malachias vor ihm zu finden. Doch dabei muss er sehr vorsichtig vorgehen, denn jemand hat es auf sein Leben abgesehen.

Der Roman ist fast ausschließlich aus Roberts Perspektive verfasst, zwischendurch finden sich immer einmal wenige, häufig sehr kurze Abschnitte anderer Personen. Dies führt dazu, dass der Leser sich sehr gut in Robert hineinversetzen kann und mit ihm hofft und bangt. Nachdem im ersten Band vor allem Roberts Zerrissenheit zwischen England und Schottland im Mittelpunkt stand, ist seine Loyalität nun eindeutig. In diesem Teil hadert er allerdings mit seinen aktuellen und vergangenen Entscheidungen und zweifelt an sich und dem Weg, den er eingeschlagen hat. Unsicherheit und Selbstzweifel machen Robert absolut menschlich und authentisch. Dies ist, wie schon in Teil eins, ein sehr großer Pluspunkt des Romans.

Etwas zu bemängeln habe ich weiterhin den Spannungsverlauf. Die Handlung wird zwischendurch ein wenig zu langatmig und detailreich wiedergegeben, auch wenn nicht viel passiert. An diesen Stellen heißt es durchbeißen, denn jedes folgende, wichtige Ereignis kann ganz versteckt hinter der nächsten Ecke liegen. Besonders schwer fiel mir dies allerdings nach wie vor bei den Rückblicken. Diese kommen zwar nicht häufig vor, sind dann aber mehrere Seiten lang und enthalten nicht wirklich wichtige Informationen für das aktuelle Geschehen. Meistens werden nur Hintergrundinformationen und die Geschichte bestimmter Charaktere und Beziehungen erörtert. Obwohl ich mit solchen Rückblenden sonst keine Probleme habe, hätte ich hier manchmal gerne vorgeblättert.

Hinten im Buch findet sich wie gehabt das Personenverzeichnis, dass ich diesmal kaum benötigt habe. „Krieger des Friedens“ habe ich fast unmittelbar nach „Rebell der Krone“ gelesen und mir waren sehr schnell wieder alle wichtigen Charaktere präsent. Darüber hinaus gibt es Karten von Irland und Schottland, ein kurzes Glossar und – für mich immer besonders wichtig – Anmerkungen der Autorin.

Trotz des zwischenzeitlichen Spannungsabfalls, komme ich zu 4 von 5 Sternen, denn ich habe noch keinen historischen Roman gelesen (außer Teil eins), der einen so zerrissenen, zweifelnden Charakter transportieren konnte. Die Schwere von Roberts Entscheidungen liegt jedes Mal aufs Neue auch auf den Schultern des Lesers. Noch nie schien es mir so herausfordernd, ein Königreich zu retten. Robert Bruce ist mehr als nur ein Krieger.