Cover-Bild Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783442484492
Rochus Hahn

Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten

Roman
Tim und Bullwinkel haben einfach kein Glück bei Frauen – und sie hatten noch niemals Sex. Auf einer Party begegnen sie zwei Stewardessen, die sich für exotische Drogen interessieren. Und für Männer, die den Stoff anbieten. Die beste Droge der Welt, so finden die Jungmänner heraus, ist Urin von einem Elch, der psychogene Pilze gefressen hat. In der Hoffnung, mittels dieses Zaubersaftes endlich zum ersehnten Sex zu kommen, fliegen Tim und Bullwinkel nach Finnland, um auf eine Elchjagd der besonderen Art zu gehen. Aber wie so vieles im Leben der beiden verläuft nichts wie geplant ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Sowas hab ich noch nie gelesen, lustig und top!

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Es gibt guten Sex, schlechten Sex und gar kein Sex...

Falls ihr Lust auf Kopfkino habt,  seid ihr bei diesem Buch genau richtig.

Ich war mal wieder auf der Suche nach einem lustigen Buch und bin auf ...

Es gibt guten Sex, schlechten Sex und gar kein Sex...

Falls ihr Lust auf Kopfkino habt,  seid ihr bei diesem Buch genau richtig.

Ich war mal wieder auf der Suche nach einem lustigen Buch und bin auf Rochus Hahn „Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten“ gestoßen. Rochus Hahn bekannt für seinen Film „Das Wunder von Bern“ Sketchup, Tatort und „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“.  Dies ist sein erster Roman und allein der Titel klang ja schon mal komisch. Der Klappentext bestätigte mich, dies könnte eine lustige Geschichte werden.

Doch, was dann kam, war total überraschend für mich…

Es geht um Tim und Bullwinkel. Beide so um die 25, aber noch keiner von ihnen hatte jemals Sex.

Notgeil, wie Beide hier  in der Geschichte beschrieben werden, sind sie auf der Suche nach ihrem ersten Mal.

Eines Tages landen sie auf einer Fete, wo sie zwei Stewardessen treffen, die immer auf der Suche nach einem Drogenkick sind. Tim und Bullwinkel, große Klappe nichts dahinter, reißen ihren Mund mal wieder zu sehr auf und versprechen den beiden Frauen, den ultimativen Phantomflash zu kennen und zu besorgen, um die Zwei danach abschleppen zu können. Sie vereinbaren ein Treffen in 14 Tagen – die sogenannte Flashnight. 

Was haben Tim und Bullwinkel da nur wieder getan? Woher sollen sie nun diese ultimative Droge bekommen, wo Beide doch auch in solchen Dingen, wenig Erfahrung haben.

Gut, dass es das Internet gibt. Angeblich soll es in Finnland Elche geben, die giftige Pilze fressen und in deren Urin, diese Wunderdroge dann stecken soll, die den Menschen einen kaum vergleichbaren Kick verschaffen.

Also, machen die Zwei sich auf, nach Finnland, um Elch-Urin zu zapfen…

Begleitet die Beiden auf ihrem Abenteuer und erlebt eine, zum Fremdschämen, superlustige, sarkastische, überraschende, kuriose Geschichte. Eine Geschichte, die ich in der Form noch nie gelesen habe.

Ich gebe zu, an manchen Stellen war ich fassungslos. Es fühlte sich an wie ein Unfall, wo man nicht hinsehen sollte und es dennoch tut. Man liest weiter und weiter, weil man nur noch wissen möchte, schaffen sie es pünktlich zu ihrer Flashnight und dem damit verbundenen ersten Mal.

Der Schreibstil von Rochus Hahn gefiel mir sehr gut. Ich fand ihn nicht nur leicht  und flüssig zu lesen, sondern dabei auch klug. Seine Vergleiche zu Filmen und Personen des öffentlichen Lebens, rundeten das Ganze ab und machten es so lustig, dass ich an den Stellen laut auflachen musste.

Ich möchte natürlich auch vorwarnen, dass man dieses Buch vielleicht nicht ganz so ernst nehmen sollte, dann zumindest, habe man wirklich seinen Spaß damit. Ich jedenfalls hatte ihn und von daher war es wirklich eine positive Überraschung für mich.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Leider so gar nicht meins...

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Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich vorab von Literaturtest erhalten und ich freue mich sehr darüber, vielen Dank hierfür.
Der Titel jedoch, ist eigentlich einer, der eher dazu verleitet, das Buch wieder ...

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich vorab von Literaturtest erhalten und ich freue mich sehr darüber, vielen Dank hierfür.
Der Titel jedoch, ist eigentlich einer, der eher dazu verleitet, das Buch wieder zurück zu stellen. Klingt er doch eher ein bisschen zu verrückt, aber dennoch hat mich interessiert, ob es wirklich so witzig sein soll, wie angepriesen.
Es zeichnet sich durch einen angenehmen und leichten Schreibstil aus, was es mir leichtgemacht hat, einen Einstieg zu finden und auch mehr oder weniger durch das Buch zu düsen. Mit den Protagonisten selbst konnte ich nur teilweise so wirklich etwas anfangen, denn obgleich sie eigentlich eher liebenswürdige Nerds sind, sind einige ihrer Handlungen oft nicht vollkommen nachvollziehbar für mich gewesen.
Manchmal habe ich zudem auch das Gefühl gehabt, dass die beiden eher ausschließlich ihrem hormonell bedingtem Trieb gefolgt sind, statt einfach rational zu denken, was das Buch für mich, zu einem Buch gemacht hat, dass man entweder liebt oder hasst.
Selbst jetzt, nachdem ich ein bisschen länger über alles Gelesene habe nachdenken können, kann ich wirklich nicht sagen, wie dieses Buch nun genau auf mich wirkt. Dennoch musste ich über die ein oder andere Situation wirklich schmunzeln, was dem Buch auch ein paar Pluspunkte zuschustern kann.
Für Fans von Büchern wie ‚Vollidiot‘ ist dieses Buch definitiv eine Empfehlung, allen anderen, empfehle ich zuvor die Leseprobe zurate zu ziehen, denn ob man sich hier wirklich darauf einlassen möchte, hängt von jedem selbst ab, trifft der Humor nicht wirklich jeden Geschmack.
Deswegen möchte ich hier gute 4 Stöberkisten für dieses Buch vergeben.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Abgebrochen, bevor ich brechen musste

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... ich habe das Buch nach knapp der Hälfte der Seiten abgebrochen. Es war ein K(r)ampf, ein verzweifelter Versuch, mich mit der Geschichte anzufreunden. Positiv möchte ich vorwegschicken, der Autor kann ...

... ich habe das Buch nach knapp der Hälfte der Seiten abgebrochen. Es war ein K(r)ampf, ein verzweifelter Versuch, mich mit der Geschichte anzufreunden. Positiv möchte ich vorwegschicken, der Autor kann schreiben! Rochus Hahn ist kein Unbekannter, das Drehbuch zu "Das Wunder von Bern" stammt von ihm, "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" ebenso. "Die Kunst, Elchurin frisch zu halten", liest sich streckenweise so, dass man fast glaubt, in einem Film zu sein. Kopfkino vom Feinsten, zum Beispiel bei der Beschreibung von Bullwinkels "Arschklöppeln", seiner Bude, oder der Bibliothekarin. ABER: Der Autor, Jahrgang um 1962, versucht ständig, cool, witzig, angesagt und abgefahren daher zu kommen, so wie er glaubt, dass junge Männer drauf sind, die nicht einmal halb so alt sind wie er. Stellenweise gelingt das sogar, die oben genannten Szenen und Beschreibungen haben mich sehr amüsiert. Im Großen und Ganzen ist die Story aber schon von der Idee her komplett daneben. Ganz ehrlich - welcher halbwegs intelligente, durchschnittlich aussehende 25-jährige junge Mann in Frankfurt am Main, sollte nicht in der Lage sein, ein Mädel ins Bett zu kriegen? Verzweifelte Vertreter beiderlei Geschlechts, denen das "f.ck mich" quasi auf die Stirn geschrieben steht, laufen in jeder Disco rum. Und statt 4.000 Euro auf eine Stute zu sparen oder 1.800 für einen Finnlandtrip auszugeben, kann man davon die nette Nachbarin von gegenüber, die freundliche Bäckereifachverkäuferinazubine oder die schüchterne Kollegin mal eben zum Essen einladen, hinterher in eine angesagte Bar ausführen und gucken, was sich daraus ergibt. Nee, diese Verzweiflung und die daraus resultierenden kruden Ideen nehme ich den beiden Hauptfiguren Tim und Bullwinkel nicht ab.

Kurz gefasst haben die beiden 25-jährigen Jungmänner durch ein wenig Prahlerei ein Date mit zwei angeblichen Stewardessen ausgemacht. Termin in 14 Tagen und sie wollen eine super Droge mitbringen, denn darauf stehen die beiden Mädels. Nach umfangreicher Recherche kommen sie auf den Urin von Elchen, die vorher psychogene Pilze gefressen haben. Dafür fliegen die beiden Jungmänner mal eben nach Finnland, um dort 1. einen Elch zu finden, 2. diese Pilze zu finden, 3. den Elch damit zu füttern, 4. ihm den Urin irgendwie abzuzapfen und 5. den »Elch-Nektar« frisch zum Date nach Frankfurt mitzubringen. So zumindest der Plan. Komplizierter geht's nicht, oder?

Dabei wechseln die Beiden in ihrer Gemütslage immer wieder von hochmotiviert zu abgrundtief verzweifelt, bauen sich wiederholt gegenseitig auf und würzen das Ganze mit der ach so authentischen Jugendsprache. Als die Zoophilie das erste Mal von Bullwinkel angesprochen wurde, schüttelte es mich bereits. Bei Astrids Versuch, das Ganze als weniger schlimm zu rechtfertigen, als mit dem Fallschirm von Hochhäusern zu springen oder an der Börse Milliarden zu verzocken, drehte sich mir der Magen um. Alles klar, der Mini-Hengst und der Dobermann wollen ihre Frauchen f.cken, immerhin locken die mit lecker Erdnussbutter an der Mumu.

Es gibt für mich Grenzen, und hier waren sie erreicht. Nicht witzig, Herr Hahn, denn ich bevorzuge eine andere Art von Humor.

Fazit: 1* und lasst es lieber.