Ein überaus spannender Krimi mit einer traurigen Wahrheit
Annegret Schubert beauftragt Stefan Blume ihre Tochter zu beobachten. Sie vermutet, dass Lucy einer religiösen Sekte angehört.
Er mietet sich in Braunslage in eine Pension ein und kurz darauf wird ein ...
Annegret Schubert beauftragt Stefan Blume ihre Tochter zu beobachten. Sie vermutet, dass Lucy einer religiösen Sekte angehört.
Er mietet sich in Braunslage in eine Pension ein und kurz darauf wird ein toter Mann aufgefunden. Auch Lucy ist plötzlich verschwunden. In ihrem Zimmer findet er ein Notizbuch, das darauf hinweist, dass in den letzten Kriegstagen nicht alles mit rechten Dingen zuging. Er stößt auf den Ortsnamen Herrenfels, aber diesen gibt es anscheinend nicht und er macht sich auf die Suche. Jemand möchte unbedingt das Notizbuch wiederhaben und plötzlich schwebt Blume in Lebensgefahr.
Gleich zu Anfang beginnt es spannend. Kriegsgefangene sind auf der Flucht und erleben dabei Schreckliches.
Stefan Blume hat eine eigene Vergangenheit und stößt plötzlich in Braunslage auf einen alten Bekannten. Seine Suche nach Lucy gestaltet sich schwierig, aber das gefundene Notizbuch hilft ihm dabei. Dadurch schwebt er in Gefahr.
Dem Autor ist eine überaus spannende Geschichte gelungen.
Es gibt immer wieder Rückblicke in die letzten Kriegstage. Menschenunwürdiges und schreckliches Geschehen waren nicht nur im Harz an der Tagesordnung und selbst die Bewohner waren beteiligt.
Im Wechsel nehmen wir an der Suche nach Lucy teil. Immer mehr wird klar, dass einige kein Interesse daran haben, was damals wirklich geschah.
Fazit: Ein überaus spannender Krimi, der im Harz spielt und mit einer traurigen Wahrheit aufwartet. Themen wie Todesmärsche, Zwangsaussiedlung und Verfassungsschutz wurden sehr gut erklärt und gut umgesetzt. Ich freue mich wieder einen neuen und überaus talentierten Autor kennengelernt zu haben.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne