Profilbild von Paradies

Paradies

Lesejury Star
offline

Paradies ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Paradies über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2024

Ein genialer Abschluss der Trilogie

Eine grenzenlose Welt – Zukunft
0



Ein Schiffsunglück erschüttert nicht nur einen kleinen Stadtteil New Yorks mit den deutschen Einwanderern, sondern insbesondere Simon Broder. Dieser heftige Schicksalsschlag lässt ihn fast dabei zerbrechen. ...



Ein Schiffsunglück erschüttert nicht nur einen kleinen Stadtteil New Yorks mit den deutschen Einwanderern, sondern insbesondere Simon Broder. Dieser heftige Schicksalsschlag lässt ihn fast dabei zerbrechen. Sein Lebenswerk, die Zeitung Morning Herald vernachlässigt er. Maggie setzt alles daran, die Zeitung zu retten, auch wenn ihr Eheglück beinahe daran zerbricht.

Die fesselnde Geschichte um Simon, Rosie, Maggie und Nando wird nahtlos fortgesetzt. Der Einstieg in den dritten Band beginnt dramatisch und emotional. Maggies unermüdlicher Kampf, die Zeitung zu retten, führt dazu, dass sie Nando und Nicky vernachlässigt, was die Spannungen in ihrer Beziehung verstärkt. Nando möchte sich endlich seiner Vergangenheit stellen und stellt auch dadurch seine Ehe auf eine Probe.
Simon ist verzweifelt und nur nach und nach wird das Leben für ihn wieder lebenswerter. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, und ich konnte mit ihnen leiden, aber auch über kleine Ereignisse freuen.

Fazit: Auch der dritte Teil konnte mich überzeugen. Er ist spannend, packend und mitreißend. Die Themen Klassenunterschiede, Konkurrenzkampf, Trauer und Liebe werden auf eine Weise integriert, die mich nachdenklich gestimmt, aber auch berührt haben. Der Autorin gelingt es zudem, die inneren Kämpfe und die nicht ausgesprochenen Worte zwischen den Charakteren darzustellen. Eine großartige Recherche ist den Büchern anzumerken. Nicht nur dieses Buch empfehle ich, sondern die ganze Trilogie. Es ist ein großartiger Abschluss.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2024

Eine gelungene Fortsetzung

Der mörderische Verrat am IJsselmeer
0



Wallis Windsbraut ist mitten in ihrem Sabbatjahr am Ijsselmeer und hofft jetzt endlich, ihre Auszeit genießen zu können. Seit kurzem hat sie einen Hund und unternimmt mit ihm einen Strandspaziergang, ...



Wallis Windsbraut ist mitten in ihrem Sabbatjahr am Ijsselmeer und hofft jetzt endlich, ihre Auszeit genießen zu können. Seit kurzem hat sie einen Hund und unternimmt mit ihm einen Strandspaziergang, als er sie zielstrebig zu einer Leiche führt. Schon wieder wird sie in einen Mordfall verwickelt, und es wird nicht die einzige Leiche sein, über die sie stolpert. Auch ihr Leichenwagen, den sie privat fährt, sorgt wieder für einige Verwechslungen. Die Frage nach Verbindungen zwischen den Opfern stellt sich nicht nur Wallis, sondern auch die niederländische Polizei.

Wallis Windsbraut, die sich eigentlich auf ihr wohlverdientes Sabbatical freut, sieht sich schnell inmitten einer Reihe von Morden, die ihre Pläne durchkreuzen. Als Kommissarin kann sie es sich nicht leisten, untätig zu bleiben, und so beginnt sie die Ermittlungen. Als Wallis deutscher Kollege zu Besuch kommt, gibt es sehr amüsante Momente. Kommissarin Fleur van den Berg hat eigene private Probleme, die nicht einfach zu lösen sind. Die Spannung ist von Anfang an gegeben, und der Autorin gelingt es bis zum Ende die Identität des Täters im Unklaren zu lassen.

Fazit: Auch der zweite Teil hat mich überzeugt. Es ist eine spannende und unterhaltsame Geschichte, die vor der malerischen Kulisse am Ijsselmeer spielt. Die Charaktere sind sympathisch, aber auch skurril, jeder mit seinen eigenen Vorlieben und Eigenheiten, was sie umso interessanter macht. Es ist ein gelungener Mix aus Spannung, Humor und einem wunderschönen Setting.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2024

Eine interessante Geschichte von Borkum

Das Strandhotel auf Borkum
0



Hermine muss ihren Heimatort verlassen, um in der Ferne für ihre Familie Geld zu verdienen. Die 15-Jährige folgt ihrer Cousine Bertha, die ihr vorschwärmte, dass als Saisonkraft auf Borkum dies möglich ...



Hermine muss ihren Heimatort verlassen, um in der Ferne für ihre Familie Geld zu verdienen. Die 15-Jährige folgt ihrer Cousine Bertha, die ihr vorschwärmte, dass als Saisonkraft auf Borkum dies möglich sein kann.
Hermine trifft unterwegs auf den Seniorchef des Hotel Bakker, der sie sofort einstellt. Willem Bakker möchte unbedingt neue Grundstück, da ist ihm jedes Mittel recht.

Der Einstieg fiel mir zunächst etwas schwer, da die Vielzahl an Charakteren mit ähnlichen Namen verwirrend war. Glücklicherweise half mir das Namensregister, mich besser zurechtzufinden. Hier geht es um die 15-jährige Hermine, die als Saisonkraft auf die Insel kommt und gleichzeitig nach ihrer verschwundenen Cousine Bertha sucht. Das Buch spielt in einer Zeit, in der Borkum gerade am Aufbruch für den Tourismus ist und Grundstücke zur Bebauung von Hotels angeboten werden. Dies führt zu Spannungen, denn viele möchten ein Sahnestückchen davon ergattern. Aber auch innerhalb der Familie sind sie skeptisch, da neue Hotels auch neue Kosten mit sich bringen. Die Autorin hat den Zeitgeist von 1888 sehr gut eingefangen und vermittelt ein lebendiges Bild der damaligen Gesellschaft.

Fazit: Das Buch hat mir gute Einblicke in die damalige Zeit gegeben. Die Charaktere sind lebendig und zeigen, dass schon im jungen Alter die Heimat verlassen werden musste, um die Familie ernähren zu können. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Allerdings gibt es einige offene Fragen, die erst im zweiten Band geklärt werden, was ich als etwas schade empfand. Zudem sind mir einige Wiederholungen im Text aufgefallen.
Von mir gibt es 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2024

Ein genialer Thriller

Das Kalendermädchen
0



Olivia Rauch hat Alma vor 11 Jahren adoptiert und sie macht sich auf die Suche nach den leiblichen Eltern, denn Alma ist schwer erkrankt. Sie stoßt auf eine Mauer des Schweigens. An die Adoptionsakte ...



Olivia Rauch hat Alma vor 11 Jahren adoptiert und sie macht sich auf die Suche nach den leiblichen Eltern, denn Alma ist schwer erkrankt. Sie stoßt auf eine Mauer des Schweigens. An die Adoptionsakte kommt sie nicht heran, trotz aller Bemühungen. Olivia gibt nicht auf und eine erste Spur führt sie zu dem angeblichen Kalendermädchen, das sich um die Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Haus zurückgezogen hat. Dort wurde sie gezwungen, einen schrecklichen Adventskalender zu öffnen.

Der Thriller beginnt mit einem hochspannenden Prolog, der sofort meine Neugier geweckt und mich gleich gepackt hat. Fitzek gelingt es wieder meisterlich, eine undurchsichtige und beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat. Die zahlreichen Wendungen, Perspektivenwechsel und falschen Fährten, die der Autor geschickt platziert hat, halten die Spannung konstant hoch und sorgen dafür, dass ich immer wieder überrascht wurde.
Wie gewohnt gibt es viele Rätsel zu lösen, die mich zum Mitdenken angeregt haben. Die kurzen Kapitel und die Zeitsprünge tragen dazu bei, dass die Handlung rasant voranschreitet und schockierende Ereignisse immer wieder für Atemlosigkeit sorgen.
Besonders hervorzuheben ist die düstere Atmosphäre, die perfekt zur Vorweihnachtszeit passt. Meine Gefühle fuhren Achterbahn.

Fazit: Auch mit diesem Buch ist Sebastian Fitzek aus meiner Sicht wieder ein Meisterwerk gelungen. Er versteht es, die Spannung immer weiter zu steigern und gönnte mir keine Atempause. Bis zum Schluss wusste ich nicht, was die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu tun haben.
Ein außergewöhnliches Leseerlebnis, das mich von der ersten Seite begeistert hat.
Von mir gibt es absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2024

Winterzauber auf Sylt

Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer
0



Tilda entschließt sich, das Angebot ihrer Freundin Anni als Partnerin in ihrem Büchercafé zu arbeiten, anzunehmen und macht sich auf den Weg nach Sylt. Seit ihr Freund vor ein paar Jahren dort verunglückt ...



Tilda entschließt sich, das Angebot ihrer Freundin Anni als Partnerin in ihrem Büchercafé zu arbeiten, anzunehmen und macht sich auf den Weg nach Sylt. Seit ihr Freund vor ein paar Jahren dort verunglückt war, mied sie es, auf die Insel zu kommen.
Ihr macht es große Freude, dort zu arbeiten, und sie bringt sich mit frischem Wind und Ideen ein. Mit einer Autorin, die die Öffentlichkeit scheut, nimmt sie Emailkontakt auf. Gerne würde sie die Frau kennenlernen. Auch ein täglicher Gast hat es ihr angetan.

Tilda steht vor einer entscheidenden Wende in ihrem Leben. Nach dem tragischen Verlust ihres Freundes hat sich eine tiefe Traurigkeit um sie gelegt und die Leidenschaft für ihren geliebten Bücherladen verloren und ihn aufgegeben. Doch als ihre Freundin Anni ihr das Angebot macht, Partnerin in ihrem Büchercafé zu werden, ist das für Tilda ein Neubeginn. Mit vielen kreativen Ideen bereichert sie das Café und gewinnt das Publikum im Nu für sich. Besonders interessant wird die Geschichte durch die Begegnung mit Oskar. Die Entwicklung und die Geheimnisse, die Oskar umgeben, sorgen für eine spannende Unterhaltung.

Fazit: Die Kulisse des Büchercafés, umgeben von winterlichem Zauber, ist ein wahrer Wohlfühlort, den die Autorin sehr gut eingefangen hat. Man kann beim Lesen richtig gut abschalten und wird in die besondere Atmosphäre auf Sylt entführt. Es ist ein Ort, den ich am liebsten sofort selbst besuchen möchte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere