Sehr verwirrend und schwer nachvollziehbar
Ich war von einem Buch noch nie so verwirrt wie bei diesem! "Liebes Kind" war auch schon etwas anspruchsvoll, was für einen Psychothriller ja nicht schlimm ist. Etwas Verwirrung kann nicht schaden, aber ...
Ich war von einem Buch noch nie so verwirrt wie bei diesem! "Liebes Kind" war auch schon etwas anspruchsvoll, was für einen Psychothriller ja nicht schlimm ist. Etwas Verwirrung kann nicht schaden, aber dieses Buch hatte definitiv viel davon.
Den Anfang fand ich wirklich sehr schwer. Ja, es herrscht diese melancholische Atmosphäre (genauso wie bei "Liebes Kind") und man wird mit dem komplexen Charakter von Nadja konfrontiert, die viel erlebt hat. Und leider nichts Schönes. Durch die Sprünge in die Vergangenheit kam es oft zu Verwirrungen und ich konnte mich schwer orientieren, wer was jetzt macht.
Das Tempo hat auch dazu beigetragen, dass mich das Buch nicht wirklich packen konnte. Alles war doch etwas zu langsam. Ein bisschen mehr Schnelligkeit hätte auf keinen Fall geschadet. So hat sich alles etwas gezogen und ich habe oft nicht mehr so aufmerksam zugehört.
Zu einem späteren Zeitpunkt, als die Zusammenhänge etwas klarer wurden, hat es mir durchaus gefallen, da ich das Buch besser verstehen konnte. Für meinen Geschmack geschah es aber etwas zu spät. Kein Wunder, dass die arme Marta eingeschlafen ist.