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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2024

Sing me to sleep

Sing me to sleep – Ein tödliches Lied
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Saoirse ist eine außergewöhnliche Frau. Tagsüber ist sie eine tapfere Soldatin, die dank ihrer Disziplin zu den besten Kämpferinnen gehört. Nachts lernen wir eine ganz andere Seite von ihr - eine sehr ...

Saoirse ist eine außergewöhnliche Frau. Tagsüber ist sie eine tapfere Soldatin, die dank ihrer Disziplin zu den besten Kämpferinnen gehört. Nachts lernen wir eine ganz andere Seite von ihr - eine sehr gefährliche sogar. Sie arbeitet als Auftragskillerin, um ihrer Familie über die Runden zu helfen. Töten kann sie sehr gut, denn Saoirse ist eine eine Sirene. Sie wird von allen gefürchtet und wenn es einer erfährt, erwartet sie die Todesstrafe. Wenn ihr ein Mensch auf dieser Welt wichtig ist, ist es ihre Schwester. Für sie würde sie alles tun! Als sie eines Tages einen Drohbrief erhält, muss Saoirse herausfinden, von wem er kommt. Das kann geschehen, wenn sie in den Palast der Königsfamilie gelangen kann. Als sie die Stelle als Bodyguard des Kronprinzen Hayes bekommt, ist sie dem geheimnisvollen Briefverfasser einen Schritt näher gekommen. Oder nicht?

Ich mag alle Wesen, die mit Wasser zu tun haben und fand diese Geschichte total interessant. Dass im Mittelpunkt eine starke, tapfere Frau steht, trifft man mittlerweile in sehr vielen Büchern, sodass es keine Besonderheit mehr ist. Was mich gepackt hat, war ihr wahres Ich - die Sirene. Ich war sehr neugierig zu erfahren, wie ein Geschöpf, das dazu geboren ist, mit seinem Gesang Männer zu ermorden, als Bodyguard des Prinzen überhaupt arbeiten kann. Wie schafft sie es überhaupt den Alltag zu meistern? Wenn du das erfahren möchtest, musst du das Buch eben lesen. ;)

Saoirse hat mir als Figur ganz gut gefallen, allerdings fehlte für mich das gewisse Etwas. Man wird zum Glück von Spice verschont (Gott sei dank!) und generell drängt sich keine 0815 Lovestory in den Vordergrund. Klar, ein hübscher Prinz, eine tapfere Frau - es ist klar, dass es früher oder später soweit sein wird. Ich hoffe nur, dass dies stimmig und glaubwürdig präsentiert wird. Hayes fand ich am Anfang etwas schwierig. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin unbedingt eine Art bad boy erschaffen wird, der aber doch nicht so bad sein soll, sondern mehr boy den man mögen muss. Ich muss gestehen, dass ich ihn mit der Zeit etwas besser fand und erst am Ende wurde er für mich so richtig interessant. Andere Charaktere gibt es jede Menge, diese bekommen allerdings keinen Platz im Rampenlicht.

An sich war es eine schöne Story, die im zweiten Band super spannend werden könnte. Mir hat es an Tiefe gefehlt und man könnte schon mehr über die Welt einbauen. Da Saoirse eine Sirene ist, fände ich es sehr schön, wenn das Element Wasser/das Meer etwas mehr miteinbezogen werden.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Sehr spannendes Psychospiel

Eulenschrei
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Profilerin Carlotta Weiss und Kommissar Nils Trojan erwarten schlaflose Nächte, denn eine grausame Mordserie bringt die beiden an ihre Grenzen. Auf dem ersten Blick verbindet die Opfer gar nichts. Das ...

Profilerin Carlotta Weiss und Kommissar Nils Trojan erwarten schlaflose Nächte, denn eine grausame Mordserie bringt die beiden an ihre Grenzen. Auf dem ersten Blick verbindet die Opfer gar nichts. Das einzige Gemeinsame ist das Lebkuchengebäck, was unmittelbar vor dem Mord in der Nähe des Opfers gefunden wird. Für Carlotta und Nils wird schnell klar, dass der Täter bzw. die Täterin diese Taten überaus gut geplant und keine Spuren hinterlassen hat. Als sie beim Maler Robert Lumen auf ein wunderschönes und zugleich mysteriöses Bild von einer Frau mit einer Eule entdecken, das mit dem Täter bzw. der Täterin in Verbindung zu stehen schient, kommen noch mehr Fragen auf.

Mit "Eulenschrei" setzt Max Bentow den Anfang einer neuen Ermittlungsreihe rund um Nils Trojan und Carlotta Weiss. Für mich war es, wie immer, ein Genuss, ein Thriller von ihm zu lesen. Seinen Schreibstil finde ich immer toll! Das Buch ist mit seinen knapp 500 Seiten schon recht dick, aber durch die durchgehend spannenden Ereignissen blieb ich bis zum Ende gefesselt von diesem Fall. Das Tempo ist genau richtig gewählt. Bentow hat alles parat für seine Charaktere - auch wenn sie auf viele Sackgassen treffen, gibt es das Licht am Ende des Tunnels. Kaum denkt man, dass man kurz vor der Auflösung ist, kommt eine neue Wendung um die Ecke. Das hat mir wirklich großen Lesespaß bereitet!

Als gut gelungen empfinde ich die zwei Protagonisten. Nils Trojan ist jemand, der mir auf Anhieb sympathisch war. Bei Carlotta hat es zwar etwas unsicher angefangen, aber sie hat mich mit ihrer besonderen Art doch verzaubert. Diese besondere Art passt auch gut zu diesem besonderen Fall. Ihr Talent, sich in anderen Menschen versetzen zu können, um die Ermittlungen voranzutreiben, mag vielleicht einem zu Beginn etwas realitätsfern erscheinen, aber hey, es hat dieses gewisse Etwas.

Ebenfalls positiv fand ich die Auflösung. Klar, eine kleine Portion Überraschung und Action gehören zu einem guten Thriller. Diese wurden der Geschichte gekonnt beigemischt, sodass der Schluss das Buch perfekt abgerundet hat.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Etwas schwächer als ihre anderen Werke

Vermisst - Der Fall Anna
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Darios Mutter ist an seinem fünften Geburtstag spurlos verschwunden. Doch an seinem Geburtstag erhält er immer eine Karte, auf der "Mama hat dich lieb" steht. Als die Ermittlerin Malou zufälligerweise ...

Darios Mutter ist an seinem fünften Geburtstag spurlos verschwunden. Doch an seinem Geburtstag erhält er immer eine Karte, auf der "Mama hat dich lieb" steht. Als die Ermittlerin Malou zufälligerweise genau an Darios Geburtstag mit ihm ein Date hat, fesselt sie seine Geschichte und sie möchte herausfinden, was mit seiner Mutter damals geschehen ist. Ihre Recherche zeigt aber, dass Dario nicht das einzige Kind ist, dessen Mutter an seinem fünften Geburtstag als vermisst gemeldet wurde. Da das Ganze zum Himmel stinkt, aber Sandro die Kapazitäten für diesen Cold case nicht hat, stürzt sich Malou auf eigene Faust in diesen Fall und rechnet nicht damit, wie gefährlich es für sie werden wird.

Christine Brand hat einen besonders leichten Schreibstil, dem sie auch hier treu geblieben ist. Das Buch liest sich erstaunlich schnell und die Idee an sich ist spannend. Auch wenn ich es meistens sehr schätze, aus mehreren Perspektiven den Geschehnissen folgen zu können, hätte ich es in diesem Fall nicht unbedingt gebraucht. Und das aus einem einfachen Grund - ich fand Dario als Charakter unfassbar anstrengend. Und hier kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt - Dario. Ich könnte diese Person im wahren Leben niemals ertragen. Er hat mir oft den Lesespaß etwas verdorben und ich musste mich oft dazu zwingen, mehr zu lesen. Der Fall um das Verschwinden von Anna war spannend - keine Frage. Aber Darios Persönlichkeit, seine Gedanken, seine übertriebenen Gefühle, einfach seine Art haben mich unfassbar gestört und ich konnte wirklich nicht nachvollziehen, wie Malou Sympathie dieser Person gegenüber empfinden kann.

Das Ende hat mir ganz gut gefallen, allerdings fand ich, dass dem Täter viel zu wenig Möglichkeit gegeben wurde, sich zu seiner Tat zu äußern. Alles wurde zu schnell "aufgeklärt". Ich hätte mir gewünscht, dass man an der einen oder anderen Stelle die Handlung lieber etwas gekürzt hätte, um das Ende etwas mehr in den Fokus zu setzen. An sich war es aber ein spannender Auftakt dieser neuen Reihe.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Unterhaltsamer Krimi

Die Stille der Flut
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Im Auricher Kommissariat ist ein Maulwurf - zumindest ist dies der Verdacht, denn jede Aktion, die die Polizei dort gegen das Drogenkartell De Jong plant, bleibt erfolglos. Lina Lübbers wird aus Osnabrück ...

Im Auricher Kommissariat ist ein Maulwurf - zumindest ist dies der Verdacht, denn jede Aktion, die die Polizei dort gegen das Drogenkartell De Jong plant, bleibt erfolglos. Lina Lübbers wird aus Osnabrück nach Aurich als Undercover-Ermittlerin versetzt, um herauszufinden, an welcher Stelle die Infos nach außen gegeben werden. Doch da trifft Lina auf die eher wenig kooperative Ermittlerin Kea Siefken, die in Lina eine Konkurrentin statt Kollegin sieht. Nach kurzer Zeit wird die Leiche der jungen Mia gefunden und somit muss das gesamte Team schnell die Differenz beiseiteschieben und sich auf den Fall konzentrieren.

Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt ganz schnell durch die Kapitel - hierfür ein großes Lob an das Autorinnenduo Bergsma und Johannsen. Das stelle ich mir nämlich als große Herausforderung vor, die hier zweifelsohne gemeistert wurde. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben - Linas und Keas, was mir besonders gut gefallen hat. Jede hat ihr Päckchen zu tragen und es war für mich persönlich spannend zu erfahren, wie die beiden lernen werden, miteinander zu arbeiten. Zu Beginn war es für mich etwas schwierig, Sympathie Kea gegenüber zu empfinden, das hat sich aber mit der Zeit deutlich verbessert, da ich sie als Persönlichkeit kennenlernen konnte. Ihre Ängste fand ich nachvollziehbar und könnte mir vorstellen, dass jeder bzw. jede von uns in dieser besonderen Situation misstrauisch wäre.

Lina war für mich von Anfang an eher offener als Charakter und durch ihre geheime Aufgabe natürlich sehr interessant als Buchfigur. Allerdings führt der Klappentext einen eher in die Irre und für den ersten Band war die Beschreibung eher unzutreffend. Ich kann mir aber vorstellen, dass im zweiten Band etwas mehr davon zu spüren sein wird. Für einen Auftakt ist das Buch aber ganz gut gelungen und ich bin auf den Folgeband gespannt.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Ich bin Humussexuell!

Kanaan - das israelisch-palästinensische Kochbuch
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Die orientalische Küche ist einfach großartig! Die tollen Farben, die intensiven Gewürze und vor allem das Zelebrieren der vegetarischen Gerichte gefallen mir ausgesprochen gut. In diesem Kochbuch trifft ...

Die orientalische Küche ist einfach großartig! Die tollen Farben, die intensiven Gewürze und vor allem das Zelebrieren der vegetarischen Gerichte gefallen mir ausgesprochen gut. In diesem Kochbuch trifft auf all das und noch mehr. Es ist eine Kombination auf persönlichen Einblicken und leckeren Rezepten - so authentisch! Alleine die Bilder machen Lust darauf, den Kochlöffel zu schwingen und in die Welt der israelisch-palästinensischen Küche einzutauchen.

Auf den ersten Blick erscheinen die Gerichte so modern und schick, denn die Präsentation ist wirklich sehr gut gelungen. Gezaubert werden die Gerichte aber mit wenigen Zutaten, die man ganz einfach heutzutage in vielen Märkten bekommt. Die glücklichen Gesichter auf den Bildern strahlen die Liebe zum Produkt aus! Man trifft oft auf die Hauptprotagonisten Aubergine und Kichererbse und die meisten Gerichte sind vegetarisch. Und das finde ich toll. Man benötigt wirklich nicht viel Schnick-Schnack, um etwas Leckeres zuzubereiten. Und mit Gemüse lässt sich so unfassbar viel machen, was jedem schmeckt.

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