Verliebt in Andalusien
Süße Alltagsflucht ohne größere Katastrophen, Dramen oder Missverständnisse ♥
Bereits vor einiger Zeit konnte mich meine Namensvetterin mit Tigerstreifenhimmel begeistern und verzaubern, sodass ich auf ...
Süße Alltagsflucht ohne größere Katastrophen, Dramen oder Missverständnisse ♥
Bereits vor einiger Zeit konnte mich meine Namensvetterin mit Tigerstreifenhimmel begeistern und verzaubern, sodass ich auf ihre neueste (lesbische) Liebesgeschichte äußerst gespannt war.
Schreibstil und Humor fingen mich direkt ein; als es die Protagonistin dann auch noch in meine Herzensheimat Andalusien verschlug, konnte dieses Buch nur noch großartig werden ^^
Während Coming-Out, Hass gegenüber queeren Menschen und das Auseinandersetzen mit der eigenen Sexualität wichtige Themen von LGBTQ-Literatur sind, ist es in meinen Augen genauso wichtig, nicht-heterosexuelle Beziehungen eben nicht nur wegen ihrer Herausforderungen zu porträtieren, sondern auch zu zeigen, dass sie genauso „normal“ und kompliziert sind. Das tut dieses Buch: Ohne größere Dramen und Missverständnisse geht es darum, wie sich zwei Menschen suchen und finden – und welche Schwierigkeiten und alltäglichen Herausforderungen sich ihrem happily ever after entgegenstellen.
Die Geschichte lebt von ihrer Ruhe und Nachdenklichkeit, von der langsamen Entwicklung und liebevollen Gefühlen der Protagonistinnen – kein Strapazieren der Nerven oder wildes Herummachen, sondern Zärtlichkeit und Sich-Raum-Lassen. Mich konnte zudem das heimelige Dorf von Ava und ihre spanische Familie bezaubern; hatte ich doch das Gefühl, auch (wieder) in Spanien zu sein ♥
Für mich ist die Geschichte von Sloane (was für ein erfrischend unverbrauchter Name!) und Ava eine zuckersüße Sommerlektüre, eine Liebesgeschichte auf Augenhöhe und realistisches Alltagsglück: Keine der beiden gibt ihre Unabhängigkeit auf, beide haben ihre starken und schwachen Momente und der Plot ist frei von unnötigem Hin-und-Her oder unglaubwürdigen Entscheidungen und Entwicklungen. Die Botschaft: Liebe ist immer „irgendwie kompliziert“ aber immer gleichwertig. Love is love.