Ein beeindruckender queerer Gesellschaftsroman
Taschenbuch: 429 Seiten
Verlag: Suhrkamp (20. Januar 2014)
ISBN-13: 978-3518464793
Originaltitel: Sacred Country
Übersetzung: Elfie Deffner
als E-Book erhältlich
Ein beeindruckender queerer Gesellschaftsroman
Inhalt:
Schon ...
Taschenbuch: 429 Seiten
Verlag: Suhrkamp (20. Januar 2014)
ISBN-13: 978-3518464793
Originaltitel: Sacred Country
Übersetzung: Elfie Deffner
als E-Book erhältlich
Ein beeindruckender queerer Gesellschaftsroman
Inhalt:
Schon mit sechs Jahren weiß Mary Ward, dass sie eigentlich ein Junge ist. Doch von ihrer Umgebung wird dies geflissentlich ignoriert - schließlich schreiben wir erst das Jahr 1952 und die Gesellschaft ist einfach noch nicht so weit. Doch Mary bzw. Martin kämpft hartnäckig um ihre Identität.
Meine Meinung:
Sehr einfühlsam schildert Rose Tremain das Innenleben ihrer Figuren. Neben Mary/Martin sind es noch weitere, die um ihr Glück kämpfen, mit Enttäuschungen oder Krankheiten fertigwerden müssen. Träume platzen oder gehen in Erfüllung. Lebensziele können nicht von jedem erreicht werden, woraus Resignation und tiefe Verzweiflung folgen. Und trotzdem gelingt es der Autorin, mit diesem Roman auch Mut zu machen, denn mancher Protagonist kommt auf seinem Lebenspfad eben doch ein gutes Stück weiter.
Aus wechselnden Perspektiven ergibt sich ein relativ dichtes Bild der Gesellschaft im ländlichen England zwischen 1952 und 1980. Mich hat dieser Roman mit seinen detaillierten Beschreibungen und seiner atmosphärischen Dichte von Anfang bis Ende enorm gefesselt. Mir fiel es erstaunlich leicht, mich auf die vielen verschiedenen Charaktere einzulassen, ihre Lebenswege zu verfolgen und dabei mit ihnen zu bangen und zu hoffen.
★★★★★