Ein Volk?
Mit "Die Fackelträger" liegt ein Buch vor, in dem die Autorin Rosemary Sutcliff die geneigten Leserinnen in das Britanien des 4. Jahrhunderts entführt. Durch die Augen und die Handlungen des Hauptcharakters ...
Mit "Die Fackelträger" liegt ein Buch vor, in dem die Autorin Rosemary Sutcliff die geneigten Leserinnen in das Britanien des 4. Jahrhunderts entführt. Durch die Augen und die Handlungen des Hauptcharakters Aquila erleben die Leserinnen den Kampf des römisch-britischen Anführers Ambrosius Aurelianus gegen die sächsischen Völker unter Vortigern mit und bekommen so einen guten Einblick in die damablige Zeit. Aquilas Weg wird von der Autorin lebendig und spannend erzählt, so dass es schwer fällt, das Buch einfach zur Seite zu legen, bevor die letzte Seite gelesen wurde. Mit viel Fachwissen über die damalige Zeit, aber auch einer jugendgerechten Sprache gelingt ein Werk, dass den Horizont erweitert. Gut finde ich, dass die Charaktere in Grautönen und nicht nur "Schwarz.-Weiß" gehalten sind. Diese Differenzierung hätte ich mir auch bei der Beurteilung der verschiedenen Völker gewünscht. Hier ist mir im Buch eine zu starke Unterscheidung nach gut (Römer und Teile der Britanier) und böse (Sachsen) gegeben.