Cover-Bild Drei Freundinnen im Wunderland: Die Zauberbäckerei
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER KJB
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 23.10.2013
  • ISBN: 9783596855926
Rosie Banks

Drei Freundinnen im Wunderland: Die Zauberbäckerei

Angelika Eisold Viebig (Übersetzer)

Der zweite Band der zweiten Wunderland-Staffel

Wieder reisen unsere drei Heldinnen in das glitzernd-magische Wunderland, wo Einhörner, Meerjungfrauen, Elfen und niedliche Wichtel friedlich miteinander leben.
Diesmal suchen die Freundinnen die sechs magischen Zutaten für das Zauberelixier, das König Frohgemut von dem Fluch befreien kann, mit dem Königin Malfiesa ihn belegt hat – und auch der große Wettbewerb der Zauberbäcker ist in Gefahr. Ob es Mia, Juli und Jasmin gelingt, Königin Malfiesa in die Schranken zu weisen und den Zauberzucker zu finden?

Die perfekte Serie für kleine Mädchen, die magische Geschichten lieben und ihre Freunde niemals im Stich lassen!

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Großmutters Schokoladenkuchen mit Zauberzucker

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Zunächst einmal – das kleine Büchlein ist wunderschön aufgemacht! Auf 108 zartrosa und freundlich illustrierten Seiten erfreut es kleine Mädchen, denn an die richtet es sich, mit einer weiteren Reise ins ...

Zunächst einmal – das kleine Büchlein ist wunderschön aufgemacht! Auf 108 zartrosa und freundlich illustrierten Seiten erfreut es kleine Mädchen, denn an die richtet es sich, mit einer weiteren Reise ins Wunderland, in dem König Frohgemut herrscht, der allerdings von seiner Schwester mit dem aussagekräftigen Namen Malfiesa aus Eifersucht mit einem Fluch belegt wurde, der ihn langsam aber sicher in eine Stinkkröte verwandelt. Die einzige Chance, ihn vor einem solchen Schicksal zu bewahren, liegt in einem besonderen Gegenmittel, das aus sechs ebenso besonderen, weil phantastischen Zutaten besteht. Und diese zu besorgen obliegt den drei Freundinnen Jasmin, Juli und Mia, die mit Hilfe eines Kästchens vom Schulflohmarkt ins Wunderland gezaubert worden waren, wo sie der Elfe Elfi begegnet sind, deren Tante Rosmarin das Zaubermittel herstellt. Nachdem die erste Zutat, die Blubberbienen-Honigwabe, bereits gefunden wurde, machen sich die Mädchen auf ihre nächste Reise, die sie dahin schickt, wo es, wie ein Gedicht sagt, „alles gibt, was eine Kuchenfreundin liebt“. Nicht schwer, denken sich die Freundinnen, das kann nur eine Bäckerei sein! Und in der Tat, die nächste Zauberzutat ist der Zauberzucker vom silbernen Zuckerbaum im Hof der Bäckerei, den es nur einmal im Jahr zu ernten gibt, nämlich zum Abschluss des jährlichen Zauberbäckerei-Backwettbewerbs.
Anfangs erscheint den Freundinnen der Auftrag leicht, denn sie werden von den Bäckermeistern, ihres Zeichens Elfen, die ihren König verehren, sehr freundlich begrüßt und erhalten das Versprechen, sich von dem magischen Zucker so viel nehmen zu dürfen, wie sie wollen. Doch niemand hat mit Malfiesa gerechnet, die ihre Augen und Ohren überall hat und die Bäckerelfen flugs ebenfalls mit einem Fluch belegt, der aus den fröhlichen Gesellen bösartige Grantler macht, von denen keine Hilfe mehr zu erwarten ist. Also beschließen Jasmin, Mia und Juli, selbst an dem Backwettbewerb teilzunehmen – mit einem besonderen Rezept, dem Schokoladenkuchen von Jasmins Großmutter! Aber ob der konkurrieren kann mit den phantastischen Kreationen der Meisterbäcker? Die Freundinnen haben große Zweifel – und als dann noch Malfiesas Spione, die abscheulichen Sturmbolde auftauchen, um ebenfalls am Wettbewerb teilzunehmen, in Wirklichkeit aber, um nach Herzenslust zu sabotieren und jede Menge Unfrieden zu stiften, wird’s brenzlig! Die Mädchen müssen mit Elfis Hilfe ihr Bestes geben, um an den Zauberzucker zu gelangen – und um zu verhindern, dass Frohgemuts Schicksal endgültig besiegelt ist...
Reisen in Zauberwelten haben Hochkonjunktur auf dem Kinderbuchmarkt! Ganze Buchreihen sind erschienen, die ihre jungen Leser mit Magie verführen und ihre Phantasie beflügeln, die sie Zeitreisen unternehmen lassen mit Helden ihres eigenen Alters, die nicht selten zu Identifikationsfiguren werden. Daran ist nichts auszusetzen, denn die jungen Protagonisten von Serien wie „Sternenschweif“, „Das magische Baumhaus“ oder „Die Zeitdetektive“, um nur einige der herausragenderen Reihen zu nennen, haben allesamt noch ein „normales“ Leben, sind eingebettet im Hier und Jetzt, gehen zur Schule, haben die üblichen Probleme mit ihren Familien und sind auf den ersten Blick nichts Besonderes, durchschnittliche Kinder eben – die freilich mit Phantasie und Empathie gesegnet sind und in kleinen Dingen das Große sehen können, die unsichtbare Welten hinter den sichtbaren erahnen und sie als selbstverständlich hinnehmen.
Die drei Mädchen Jasmin, Juli und Mia bilden da keine Ausnahme! Sie sind nette Kinder, haben ihre alltäglichen Pflichten, die sie nicht hinterfragen, weil es ja doch nichts ändert; ihre magische Nische finden und ihre Begegnung mit der anderen Welt, dem Wunderland, nutzen sie, um zu helfen, um ihren Beitrag zu deren Bewahrung zu leisten.
Nichts aufregend Neues ist die Reihe um die „Drei Freundinnen im Wunderland“, aber sie hat Herz, denn sie zeigt keine abgeklärten, handysüchtigen, obercoolen Kids, um im passenden Jargon zu bleiben, die bereits frühzeitig blasiert durch ihr nichtssagendes Leben staksen, sondern freundliche und hilfsbereite Kinder, die nicht dauerhaft nur mit sich selbst beschäftigt sind, die niemanden brauchen, der ihre Freizeit straff durchorganisiert, die nicht ständig bespaßt werden müssen – und für die Märchen ein ganz realer Teil des Lebens sind, denn sie wissen ganz instinktiv um deren Macht, das Leben bunter und fröhlicher zu gestalten!