Ohne ein einziges Wort

Ich habe lange überlegt ob ich zu diesem Buch überhaupt eine Rezi schreibe. Sogar während des Lesens habe ich immer gedacht wie beschreibe ich diese Geschichte.
Sarah ist mittlerweile 36 Jahre und frisch geschieden. Sie lebt in Kalifornien USA, ist aber zu Besuch bei ihren Eltern in England. Auf ihren Spaziergang lernt sie einen Mann kennen und es ist die Liebe auf dem ersten Blick. Sie verbringen eine ganze Woche zusammen und verabreden sich sich wieder in einer Woche zu sehen, wenn er aus seinem Urlaub zurückkommt. Aber es kommt ganz anders als erwartet. Denn die beiden können nicht zusammen sein. Die Vergangenheit hat sie eingeholt.
Leider fand ich die Geschichte sehr zermürbend und ein wenig fad. Auch der Schreibstil hat mir zugesetzt. Die Kapitel springen hin und her. Mal ist es in der Vergangenheit, mal ist es die Gegenwart, aber da wird so viel nebensächliches erzählt was meiner Ansicht nach gar nicht gebraucht wird. Auch Sarah verstehe ich nicht da wird das halbe Buch hin und her gerätselt warum Eddie sich nicht meldet und sie wohnt nur eine Straße entfernt, aber anstatt zu ihm zu gehen und ihm zu Rede zu stellen, nein da macht man sich und seine Freunde einfach fertig und heult den ganzen Monat durch.
Leider bin ich von dem Buch sehr enttäuscht.

Trotz dessen, dass es einige recht unprofessionell wirkende Elemente auf dem Cover gibt, gefällt es mir von der Idee und Farbauswahl her unglaublich gut. Besonders die Auswahl der Schriftarten ist total mein Fall, aber auch wie die Silhouette unten rechts finde ich toll, wenn auch ein wenig schlampig in das Cover eingearbeitet.
Obwohl ich nach dem Klappentext direkt begeistert von der Idee , auf der die Geschichte basiert, war, musste ich leider schnell feststellen, dass diese wohl doch nicht so meins sein würde. Der Klappentext klang nach einer spannenden Romanze, während sich das Buch als sehr langwierig und anstrengend zu lesen entpuppte.
Leider hat es die Autorin nicht geschafft, mir einen roten Faden in der Story deutlich zu machen, weshalb es mir bis zum Schluss nicht wirklich gelang vollends in das Geschehen des Buches einzutauchen. Viele einzelne Geschehnisse schienen zudem für die Story unwichtig.
Mit den Charakteren der Geschichte kam ich leider nur schwer zurecht. Besonders die Protagonisten sind mir andauernd auf die Nerven gegangen. Sarahs Gedankengänge und Handlungen blieben mir bis zum Schluss unklar. Sie wirkte meistens auf eine übertriebene Art und Weise naiv. Auch Eddie wirkte auch sehr unsympathisch auf mich.
Insgesamt hat mich auch die Chemie zwischen den Beiden Kalt gelassen, was sich im Verlauf der Geschichte sogar noch verstärkt hat.

Fazit:
Leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen. Sowohl die Geschichte, als auch die Protagonisten empfand ich als recht anstrengend, weshalb ich nur einen Stern vergebe

|O H N E E I N E I N Z I G E S W O R T |
Autorin: Josie Walsh
Genre: Liebesroman
Verlag: Goldmann
Buchlänge: 528 Seiten
Preis: 9,99€
ISBN-Nummer: 978-3-442-48738-7
C O V E R
Ich finde das Cover sooo schön mit den Blumen am Rand. Vor allem die Farben sind so schön und passen gut zusammen. Leider ist meine Begeisterung nur auf das Cover beschränkt :(
K L A P P E N T E X T
Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.
F A Z I T
Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich gespannt auf das Buch und hatte mich richtig gefreut, als es ankam, doch schon die ersten Seiten waren enttäuschend. Bei meinem ersten Versuch es zu lesen, kam ich bis zum 2. Kapitel. Danach habe ich es drei Wochen nicht mehr angefasst. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es auch nicht zu Ende gelesen. Es hat weitere drei Wochen gedauert, bis ich endlich beendet habe. Das Buch hat am Anfang, in der Mitte und am Ende ein paar tiefen. Die Protagonistin nervt einen mit ihrem „Liebeskranken Gerede“. Es tut mir leid, wenn das nicht sehr freundlich formuliert ist, aber ich mag keine kitschigen Geschichten, die nicht ein Mal Spannung haben. Zugegeben zwischendurch gibt es gute Wendungen, aber für mich Persönlich konnten die das Ruder auch nicht mehr umreißen. Das sind die Art Bücher, bei denen ich in der Buchhandlung schon nach dem ersten Satz vom Klappentext aufhöre zu lesen und mich stöhnend nach einem anderen Buch umdrehe. Wer solche Bücher mag, kann sie von mir aus lesen und toll finden aber mich hat das Buch nicht erreicht. Am Ende habe ich jedoch einen positiven Aspekt: Josie Walsh hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ich würde wieder ein Buch von ihr lesen, wenn es weniger kitschig und mehr realistisch wäre.