Cover-Bild Das Himmelsschiff auf Polarfahrt
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 96
  • Ersterscheinung: 01.07.2024
  • ISBN: 9783759834300
Rüdiger Marmulla

Das Himmelsschiff auf Polarfahrt

Im Sommer 1931 bricht LZ 127 Graf Zeppelin zu einer Reise in die Arktis auf. Infolge der tragischen Expedition des Italieners Umberto Nobile, der drei Jahre zuvor bei einem Versuch, die Arktis zu erkunden, einen Teil seiner Besatzung sowie das Luftschiff Italia verlor, weiß man, dass das Ganze keine einfache Unternehmung wird. Gefrierender Nebel auf der Außenhülle des Luftschiffs, ein Leck in den wasserstoffgefüllten Gaszellen und die Überfahrt über weite, unbewohnte und bis dahin unentdeckte Gebiete stellen nur einige der Risiken dar, die die Reise bedrohen. Es findet sich zudem kein bezahlbarer Versicherungsschutz für Schiff und Mannschaft, der eine Fahrt bis zum Nordpol absichern würde. Man einigt sich mit der Versicherung daher auf den 82. Breitengrad als nördlichste Position des Luftschiffes auf dieser Expedition. Dr. Hugo Eckener, der Kommandant der Polarfahrt, bleibt in seinem Kurs flexibel, meidet nach Möglichkeit Schlechtwettergebiete und richtet sich auf der Fahrt nach den meteorologischen Gegebenheiten - während die Öffentlichkeit in der Heimat um eine gute Rückkehr von LZ 127 bangt. Begleiten Sie die Besatzung und das neunköpfige wissenschaftliche Forschungsteam auf seiner Fahrt über das Packeis unter dem geheimnisvollen Glanz der Mitternachtssonne.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2024

Fahrt ins Ungewisse

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Im Jahr 1931 fuhr das Himmelsschiff, LZ 127 Graf Zeppelin, in die Polarregion. Der Autor Rüdiger Marmulla erzählt von der historisch sehr bedeutenden Fahrt. Diese Mission gleicht einer Abenteuerfahrt, ...

Im Jahr 1931 fuhr das Himmelsschiff, LZ 127 Graf Zeppelin, in die Polarregion. Der Autor Rüdiger Marmulla erzählt von der historisch sehr bedeutenden Fahrt. Diese Mission gleicht einer Abenteuerfahrt, zumal die Erinnerung an das tragische Unglück der " Italia " im Jahr 1928 noch allgegenwärtig war.

Rüdiger Marmulla hat intensiv recherchiert, und verbindet die wahren Begebenheiten mit einer fiktiven Geschichte. Dabei bleibt er seinem schönen Schreibstil treu. Er beweist wieder, dass ein Buch nicht an der Anzahl der Seiten gemessen werden sollte, sondern an der Aussagekraft des Geschriebenen. Sachliche Erläuterungen brauchen eine präzise Schreibweise, die auf blumige und ausschweifende Ausschmückungen verzichten kann.

Der Autor fasziniert mich immer wieder mit seinem besonderen minimalistischen Schreibstil, den ich aus vielen seiner Bücher kennen-und schätzen gelernt habe. Nun könnte man glauben, dass diese Art zu schreiben keine Spannung aufkommen lässt. Dem ist aber nicht so. Durch Erzählstränge in passender Wortwahl und speziellen Dialogen gibt der Autor Raum für Spannung und Emotion.

Ich habe das Himmelsschiff sehr genau kennengelernt. Die Technik und die wissenschaftlichen Arbeiten haben mich, in Anbetracht der damaligen Zeit, staunen lassen. Mehr als einmal habe ich um das Gelingen der Mission gebangt, und bei der riskanten Wasserlandung im Polarmeer habe ich es gespürt---das Gänsehautfeeling. Neben all den technischen Herausforderungen hat sich meine Vorstellung, von der fantastisch beschriebenen Landschaft, in meinem Gedächtnis verankert.

Von Beginn an geht von dieser Polarfahrt eine Faszination aus, die ich auch bei den zwei Vorgänger-Bänden empfunden habe. Neben der Zeppelinfahrt nach Rio und in den Orient, ist dies der dritte Band der Zeppelin-Serie. Damals war das Himmelsschiff viel unterwegs, und so freue ich mich schon auf den vierten Band, den Rüdiger Marmulla schon in Aussicht gestellt hat.

Ich habe die Geschichte in der Hardcover Ausgabe gelesen. Es ist ein qualitativ hochwertiges Buch, welches auch als Geschenk bestens geeignet ist, und nicht nur Zeppelin-Fans erfreuen wird. Ich möchte diese Geschichte jüngeren und älteren Lesern sehr gerne empfehlen. Zu lesen, wie der Autor hier eine reale Erzählung mit einer fiktiven Geschichte ineinander verschmelzen lässt, ist für mich ein literarischer Hochgenuss.

Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne und den Polarstern noch dazu!

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