Cover-Bild Olga Benario
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zambon Verlag & Vertrieb
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 2010
  • ISBN: 9783889751584
Ruth Werner

Olga Benario

Ein Leben für die Revolution
Olga Benario, 1908 als Tochter eines jüdischen Rechtsanwalt in München geboren, tritt mit Fünfzehn in die Kommunistische Jugend ein. 1927 in Berlin verhaftet, flieht sie nach Moskau und später nach Brasilien, um die Revolution vorzubereiten. An die Gestapo ausgeliefert, wird Olga Benario 1942 vergast. Ruth Werners Romanbiographie erzählt das bewegende Schicksal einer Frau, die ihren politischen Idealen bis zu ihrem Tod treu blieb.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Olga, meine Heldin

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Olga wurde am 12.Februar 1908 in München geboren. Sie war eine jüdische Kommunistin, Frau des Ritter der Hoffnung Luis Carlos Prestes und hat ihn dabei unterstützt, in Brasilien eine Revolution zu planen. ...

Olga wurde am 12.Februar 1908 in München geboren. Sie war eine jüdische Kommunistin, Frau des Ritter der Hoffnung Luis Carlos Prestes und hat ihn dabei unterstützt, in Brasilien eine Revolution zu planen. Diese wurde 1935 verraten und als Luis Carlos Prestes von der Polizei bedroht wurde, hat Olga ihm das Leben gerettet, weil sie sich vor ihn gestellt hat. Beide wurden inhaftiert und Olga wurde, nachdem sie im Gefängnis gemerkt hat, dass sie schwanger ist, im 7. Monat auf einem Schiff nach Nazideutschland deportiert. Dort ist sie zunächst in Berlin, wo sie am 27.November 1936 ihre Tochter Anita Leocadia Prestes zur Welt gebracht hat. Ihre Tochter wurde ihr weggenommen und an die Schwiegermutter Dona Leocadia Prestes gegeben.
Olga kam erst ins KZ Lichtenburg und dann ins KZ Ravensbrück, wo sie mit anderen im jüdischen Block die härtesten Arbeiten verrichten musste. 1942 wurde Olga in Bernburg vergast und in einem Massengrab verschachert.

Das Buch Olga Benario von Ruth Werner ist mein absolutes Lieblingsbuch, der Grund, warum Olga meine Heldin geworden ist und warum ihr Name auf meinen Arm tättowiert ist. Das Buch ist bewegend, spannend, traurig, macht aber auch Mut. Natürlich ist es ein Roman, und es muss sich auch nicht vieles so zugetragen haben, aber das ist mir egal. Ich liebe dieses Buch, besitze mittlerweile 2 Ausgaben und noch zwei weitere Bücher eines brasilianischen Autors. Es gibt auch Verfilmungen, auch brasilianisch, denn in Brasilien ist Olga eine Heldin, aber die Filme sind teilweise falsch, da 1912 noch keine Nazis durch München marschiert sind, und teilweise einfach schlecht dargestellt.

Alles in allem empfehle ich das Buch, wenn man sich für diese Zeit interessiert, oder für starke Frauen allgemein. Es ist mein absolutes Lieblingsbuch und je öfter ich es lese, desto mehr fallen mir neue Dinge auf.

Passend dazu: Die Unbeugsamen: Briefwechsel aus Gefängnis und KZ