Tolle Thematik. Doch die Umsetzung konnte nicht überzeugen
Rezension zu “Game over – You ´re lost” von S. Mühlsteph
Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover ist ganz in Blau gehalten und in der Mitte befindet sich ein Läufer. Dieser ein Schwert und wenn man ganz ...
Rezension zu “Game over – You ´re lost” von S. Mühlsteph
Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover ist ganz in Blau gehalten und in der Mitte befindet sich ein Läufer. Dieser ein Schwert und wenn man ganz genau hinsieht erkennt man im Hintergrund einen Wolf brüllen. Es passt sehr gut zum Buch.
Kurz zum Inhalt des Buches:
Etta gehört zu den besten Läuferinnen und sie muss hart arbeiten, denn sie möchte unbedingt das Stipendium für Amerika haben. Doch ihr Bruder, den sie sehr liebt, versinkt immer mehr in der Welt der Computerspiele und man kommt kaum noch an ihn heran. Die Eltern bitten Etta, etwas zu unternehmen. Also fängt sie selbst an zu zocken. Doch sie ahnt nicht, was alles dahinter steckt…
Meine Meinung zu dem Buch:
Es handelt sich hierbei um das zweite Buch der Autorin und da ich vom ersten Buch so begeistert war, hatte ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch.
Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Durch den flüssigen Schreibstil ist das Buch gut zu lesen. Die Protagonistin ist Etta. Sie hat mir sehr gut gefallen. Etta ist sehr ehrgeizig und zieht etwas durch, wenn sie etwas angefangen hat. Für ihren Bruder Finn hat sie eine Art Mutterrolle übernommen und als sie von ihren Eltern gebeten wird, nach ihm und seiner „Gamerwelt“ zu schauen, macht sie das, auch wenn sie eigentlich trainieren muss bzw. für das Training ausgeruht sein muss.
Das Buch handelt hauptsächlich von dem Spiel „Bishamonten“. Durch meinen Bruder, der selber leidenschaftlicher Zocker ist, kenne ich so einige Begriffe und andere konnte ich mir zusammen reimen. Ich weiß auch, dass man sich bei so einem Spiel auf einem Server irgendwo auf der Welt einloggt und dass man dort unter seinem gewählten Namen spielt. Man selbst und der Charakter bleiben anonym. Das alles war also nicht neu für mich. Doch muss ich sagen, dass ich von den ganzen Kampfszenen, die in diesem Buch sehr zahlreich sind, etwas genervt war. Ich war vielleicht so naiv, mir etwas anderes vorzustellen.
Mir hat sehr gut gefallen, dass dieses Buch sehr real gestaltet ist. Ich könnte mir so etwas in der Art durchaus vorstellen und das macht das ganze so wirklich und gibt ihm gleichzeitig den Schrecken. Die Thematik ist sehr gut gewählt. Neben dem Online spielen, werden auch Themen, wie Missbrauch von Tabletten, Doping für Leistungssteigerung, aber auch der große Leistungsdruck unserer Gesellschaft angesprochen.
Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht so ganz überzeugen. Die Thematik war sehr gut gewählt, doch die Umsetzung hat mich leider nicht abholen können. Für Leute, die selbst spielen, könnte das Buch empfehlenswert sein und denen vergebe ich eine klare Leseempfehlung! Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Schildkröten.