Ein mörderisches Puzzlespiel in Berlin
Das Buch ist wie ein gut gemixter Cocktail aus Spannung, unerwarteten Wendungen und einer Prise schwarzem Humor – man weiß nie so recht, was einen erwartet, aber es schmeckt fantastisch. Fitzek führt uns ...
Das Buch ist wie ein gut gemixter Cocktail aus Spannung, unerwarteten Wendungen und einer Prise schwarzem Humor – man weiß nie so recht, was einen erwartet, aber es schmeckt fantastisch. Fitzek führt uns geschickt auf falsche Fährten, lässt uns in Sackgassen laufen und bringt uns dazu, jeden zu verdächtigen – vom Postboten bis zum Goldfisch des Toten.
Die Figuren sind so lebendig beschrieben, dass man fast erwartet, sie würden aus den Seiten hüpfen und einen auf einen Kaffee einladen. Theodor von Hausmann, der Held unserer Geschichte, ist ein Charakter mit so vielen Facetten, dass man sich fragt, ob er nicht vielleicht doch selbst sein Ableben inszeniert hat, um dem Ganzen zu entkommen.
„Vergänglich“ ist mehr als nur ein Krimi – es ist eine Geschichte über Leben, Tod und die Frage, was dazwischen liegt. Fitzek schafft es, das schwierige Thema Sterbehilfe anzusprechen, ohne dabei den Spannungsbogen zu verlieren. Und gerade wenn man denkt, man hätte alles verstanden, kommt der Schluss, der einen mit offenem Mund zurücklässt und denkt: „Habe ich wirklich so wenig über meine Nachbarn gewusst?“
Fazit: „Vergänglich“ ist für alle Krimi-Fans, die eine packende Geschichte mit Tiefgang suchen und bereit sind, sich auf ein mörderisches Puzzle einzulassen. Man sollte nur darauf vorbereitet sein, dass man nach dem Lesen jeden etwas schräg anschaut, der einem sagt, er habe einen Termin bei einem Heilpraktiker.