Cover-Bild Dorf, Stadt, Fluss
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,50
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 07.02.2022
  • ISBN: 9783754948620
Sabine Lehmbeck

Dorf, Stadt, Fluss

Langeweile kam in Ela Brockmeyers Leben bisher nicht auf, obwohl sie seit fünfzig Jahren im selben Dorf und sogar im selben Haus wohnt.
Im kleinen Elbdorf Olde bei Hamburg passiert im Laufe der Jahrzehnte allerhand Skurriles und Tragisches.
Ela ist auch immer mal wieder in verschiedenen Städten Deutschlands unterwegs und beobachtet in ihrer ganz eigenen Art merkwürdige Begebenheiten und Menschen.

Eines Tages beschließt Ela, ihre Erlebnisse und Betrachtungen aufzuschreiben.

Sie erzählt vom Mercedes, der in der Elbe trieb, warum die Verkäuferin im Dorfladen bei einem Krimi-Dreh fast verzweifelt, vom fehlenden Datenschutz in der dörflichen Arztpraxis und peinlichen „Wessi-Geschenken“.
Die Geschichten in Ela Brockmeyers Roman ranken sich sowohl um Fußballrivalität im Ruhrgebiet, einen riesigen Kölner Plattenladen und Sightseeing in Weimar als auch um den Diebstahl von Mauerstücken kurz nach der Wende.

Ela legt ihrer Tante Tilda („TT“ genannt) das Manuskript vor.
TT urteilt scharfsinnig und reagiert häufig anders, als man es bei einer Frau um die siebzig vermuten würde. Die beiden Frauen erinnern sich bei Gesprächen über Elas Texte an vergangene Zeiten, die nicht nur gut waren.
Sie lachen miteinander, aber manchmal ist auch zu viel Druck auf dem Kessel und dann kann es passieren, dass Tante Tilda ihre Nichte mit den Worten „Michaela, benehme dich endlich mal wie eine Erwachsene!“ zurücklässt.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2023

Ein Rückblick auf das Dorfleben

0

Ela Brockmeyer wohnt seit fünfzig Jahren in Olde bei Hamburg. In diesem Dorf hat sie die unterschiedlichsten Dinge, Geschichten und Menschen kennengelernt. Ela möchte deshalb ihre Sichtweise in einem Buch ...

Ela Brockmeyer wohnt seit fünfzig Jahren in Olde bei Hamburg. In diesem Dorf hat sie die unterschiedlichsten Dinge, Geschichten und Menschen kennengelernt. Ela möchte deshalb ihre Sichtweise in einem Buch aufschreiben und ihre Tante bespricht mit ihr das Manuskript. Die zwei reden und erinnern sich über ihre Vergangenheit die nicht nur schön war.

Der Schreibstil ist sehr leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Roman hinein.Die Spannung hält sich eher im Hintergrund.

Fazit: Dieser Roman beinhaltet 15 Kapitel die sich zwischen Dorf und Stadt/Städte abwechseln. Die Story wird aus Sicht von Ela erzählt. In "ihrem" Dorf gibt es natürlich Klatsch und Tratsch aber Ela erzählt auch von Sorgen und Problemen der Einwohner. Da geht es von Traditionen bis hin zu Frauenpower auf dem Land. In diesem Buch wird das Dorfleben, auch zurückblickend, anschaulich beschrieben so dass der Leser sich selbst an seine Kindheit und Jugendjahren zurück erinnert. Aber auch Städte wie Berlin, Hamburg oder Weimar kommen zur Sprache. Meiner Meinung nach ist dieses Buch eine Erzählung aber es könnte auch der Schreibweise nach eine Biographie sein. Am Ende jeden Kapitels besprechen Ela und ihre Tante das Manuskript und da erfuhr ich einige Dinge aus der Sichtweise der Tante und die konnte durchaus anders aussehen als die von Ela. Dieses Buch lädt geradezu zum schwelgen in Erinnerungen ein. Dabei machte mich die Story zwischendurch auch nachdenklich. In dieser Erzählung gibt es die unterschiedlichsten Gefühle und Emotionen. Meiner Ansicht nach ist der Roman eine Familiengeschichte über Generationen hinweg. Im Mittelpunkt steht Ela die von ihrer Kindheit und Teenager Zeit berichtet und dann als junge Erwachsene und Mutter. Dieser eher ruhige Roman ist mal etwas ganz anderes und ich finde dass der Leser sich etwas Zeit nehmen sollte das Buch zu lesen. Ich vergebe gerne vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2022

Flashback trifft Langeweile

0

Dorf, Stadt, Fluss
Sabine Lehmbeck

Ela Brockmeyer lebt seit ihrer Geburt in Olde bei Hamburg. Hier geht es langsamer zu als in der Stadt. Der Alkoholkonsum ist hoch und das Vereinsleben wird hier noch ...

Dorf, Stadt, Fluss
Sabine Lehmbeck

Ela Brockmeyer lebt seit ihrer Geburt in Olde bei Hamburg. Hier geht es langsamer zu als in der Stadt. Der Alkoholkonsum ist hoch und das Vereinsleben wird hier noch zelebriert. Man kennt sich. Jeder weiss über jeden Bescheid und Neuigkeiten erfährt man spätestens bei der Frau des Bäckers.

Wir lernen Ela und ihre Familie von Kind auf an kennen, begleiten sie bei der Beerdigung ihrer Mutter, auf Ausflügen nach Hamburg und auf Reisen u.a. in den Ruhrpott, Köln und nach Berlin. Dazwischen bekommt sie zwei Kinder und heiratet ihren Freund Rolf.
„Obwohl Rolf erst vor dreissig Jahren nach Olde gezogen ist, kennt er sich mit den Gepflogenheiten unseres Dorfes bestens aus“. Er lernt schnell. (S.15)

Zum Ende eines jeden Kapitels unterhält sich Ela mit ihrer extrovertierten Tante Tilda, die von ihr nur „TT“ genannt wird. TT liest ihr Manuskript und hat zu den meisten Dinge eine eigene Meinung, die sie seltenst für sich behält.

Meine Meinung:
Als die Autorin Sabine Lehmbeck mich anschrieb und fragte, ob ich ihr Buch lesen möchte, habe ich spontan ja gesagt. Eine Geschichte, die in Hamburg spielt (zumindest teilweise), sowie das schöne Cover und der Text des Buchrückdeckels sprachen mich sofort an. Ausserdem ist die Autorin im selben Jahr wie ich geboren, da gibt es sicher Parallelen.
Leider musste ich feststellen, dass die Protagonisten für meinen Geschmack viel zu brav war: Während sie an Kirchenveranstaltungen teilnahm, war ich der Popper, später der Nachtschwärmer und ich wußte wo man in der damaligen Zeit am frühen Morgen in Hamburg ein Bauernfrühstück bekommen hätte (nämlich im „Gestern & Heute“ in der Kaiser-Wilhelm-Strasse 55). Nach Hamburg zu fahren, nur um ins Theater zu gehen, keinen Parkplatz- und später das Auto nicht wieder zu finden, war mir zu wenig Plot.

Richtig gut gefiel mir allerdings, das Plattdeutsch in der Geschichte (denn Ik verstah ok plattdüütsch) und die vielen kleinen Flashbacks wie Musikaufnahmen via Radio (wo immer der Moderator reinquatschte wenn man gerade aufnahm), Bandsalat im Walkman, Adidas Allrounders und natürlich der legendäre Schallplattenkauf in Hamburg, um nur einige zu nennen. Und wie schön ist es, dass andere auch wissen welcher Tag der Sonnabend ist!

Herzlichen Dank an @sabinelehmbeck für das Rezensionsexemplar , ich bin mir sicher, dass das Buch seine Leserschaft finden wird und drücke weiterhin fest die Daumen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere