Die Comicform wird helfen, das Buch für viele Mädchen, die sonst nicht so gerne das Handy weglegen und ein Buch lesen, nutzbar zu machen. Es ist witzig getextet und gezeichnet
Sabine Lemire, Rasmus Bregnhoi, Mira, Klett Kinderbuch 2018, ISBN 978-3-95470-189-6
Franziska Gehm, selbst bekannt durch zahlreiche witzige Bilderbücher hat diesen Comic für alle neugierigen Mädchen zwischen ...
Sabine Lemire, Rasmus Bregnhoi, Mira, Klett Kinderbuch 2018, ISBN 978-3-95470-189-6
Franziska Gehm, selbst bekannt durch zahlreiche witzige Bilderbücher hat diesen Comic für alle neugierigen Mädchen zwischen 9 und 12 Jahren aus dem Dänischen übersetzt. Dort erschien das Buch 2017, in dem Sabine Lemire und Rasmus Bregnhoi von Mira erzählen, einem Mädchen etwa im zehnten Lebensjahr. Sie lebt mit ihrer Mutter zusammen, die als Werbetexterin arbeitet. Ihren Vater kennt sie nicht, weil er schon vor ihrer Geburt ihre Mama verlassen hat. Sie würde ihn aber gerne einmal kennenlernen.
Mehr als das aber quält sie derzeit etwas anderes. Miras beste Freundin Jette hat mit Beate, einem Mädchen, das gerade neu in die Klasse gekommen ist, einen Club der Verliebten gegründet und Mira dabei ausgeschlossen. Sie darf deshalb nicht mitmachen, weil sie angeblich noch nie verliebt war. Mira würde gerne verliebt sein, und hofft, dass es mit ihrem Schulfreund Louis geschieht, wenn sie sich beide entsprechend anstrengen.
Und sie fragt sich, warum sich ihre Mutter im Verlauf eines Jahres (der Comic umfasst diesen Zeitraum) mehrmals verliebt, und es bei ihr selbst so gar nicht klappen will.
Auf eine witzige und für Mädchen in diesem Alter wohl sehr nachvollziehbare Weise erzählt Mira vom Aufwachsen in Zeiten von Instagram und Twitter. Ein Buch, das handelt von Freundschaft und Eifersucht, den ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, dem eigenen Körper und einem Gefühl, das schon früh zu Beziehungen dazuzugehören scheint: der Eifersucht.
Und davon, wie es ist, wenn man eine coole Mutter hat, die einem aber manches Mal peinlich ist.
Die Comicform wird helfen, das Buch für viele Mädchen, die sonst nicht so gerne das Handy weglegen und ein Buch lesen, nutzbar zu machen.
Es ist witzig getextet und gezeichnet.