Spannend, Emotional, Hochdramatisch
„Mondscheinzimmer“ ist der zweite Band der sogenannten Jochanan-Trilogie. Zu Beginn des Buches befindet eine kurze Rückblende aus Band 1 „Die Nebelmönche“. Dennoch empfehle ich, den Auftaktband vorher ...
„Mondscheinzimmer“ ist der zweite Band der sogenannten Jochanan-Trilogie. Zu Beginn des Buches befindet eine kurze Rückblende aus Band 1 „Die Nebelmönche“. Dennoch empfehle ich, den Auftaktband vorher zu lesen, es lohnt sich auf jeden Fall. Optisch ist auch dieser Band wieder ein echter Hingucker. Das Cover ist richtig gut gelungen und fügt sich toll in die Reihe ein.
Der Schreibstil ist äußerstmitreißend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Auch die bildhafte Ausdrucksweise lässt den Leser vor allem die alten Gemäuern von Burg Cummersee und Schloss Wildenfels lebendig erscheinen. Sabine Lettau versteht es ausgezeichnet, die unterschiedlichsten Stimmungen zu erzeugen und es wird mitunter ziemlich gruselig und für die Figuren sehr gefährlich. Der Spannungsbogen bleibt durchweg hoch und die Buchseiten fliegen nur so dahin.
Die Figuren sind durchweg gelungen, Luise, Schnee, die Bewohner auf Cummersee kennt man schon aus dem Auftaktband und hier kommen vor allem Maxim und seine Familie aus Schloss Wildenfels hinzu. Schnee und Maxim stellen überraschend fest, dass beide Familien anscheinend durch ein mysteriöses Geheimnis miteinander verbunden sind. Und nicht nur das, seltsame Dinge passieren, die vor allem Schnee ans Gemüt gehen.
Vom Inhalt möchte ich nichts verraten, denn man muss es wirklich lesen, spüren und erleben. Ich kann nur sagen, es wird hochdramatisch und ich war richtig fassungslos. Und viele Fragen sind noch nicht geklärt, somit heißt es, warten auf den Abschlussband.
„Mondscheinzimmer“ hat mich mit allen Sinnen mitgenommen und ich bin sehr begeistert und gebe eine klare Kaufempfehlung plus fünf Sterne.