Ein Ratgeber bei dem man sich nicht belehrt, sondern gut beraten fühlt.
Jeder, der meinen Blog schon eine Weile verfolgt weiß, dass ich sehr gerne Ratgeber über Lebenshilfe etc. lese. Ich bin der Meinung, man kann damit nie etwas verkehrt machen. Denn selbst, wenn man immer ...
Jeder, der meinen Blog schon eine Weile verfolgt weiß, dass ich sehr gerne Ratgeber über Lebenshilfe etc. lese. Ich bin der Meinung, man kann damit nie etwas verkehrt machen. Denn selbst, wenn man immer wieder das gleiche liest, kann man dadurch lernen. Besser noch: es bleibt auch haften. Tatsächlich war ich der Meinung, dieses Buch würde mich dieses Mal nicht persönlich ansprechen. Nicht ansprechen im Sinne von gefallen, sondern im Sinne von, Mensch da finde ich mich ja doch wieder. Doch tatsächlich wurde ich hier auch persönlich wieder angesprochen. Denn auch ich bin ein Mensch der ein Helfersyndrom hat. Meine Mutter sagt gerne „Du kannst nicht die ganze Welt retten!“ Woraufhin ich dann antworte „Ich kann es aber versuchen.“. Doch, wenn man sich selber dabei vergisst, was ich die letzten Monate getan habe, dann kann das auch schwerwiegende Folgen haben. Wir sollen natürlich nicht aufhören, anderen Menschen zu helfen. Aber wir können Menschen nur Hilfestellungen geben und für sie da sein. Umsetzen müssen die Personen dies selber. Sie müssen die Veränderung auch wollen und nicht nur davon reden. Manche Menschen wollen auch gar nicht, dass ihnen geholfen wird. Auch dies muss man akzeptieren. Man kann nur da sein, wenn sie dann endlich bereit sind.
Wir müssen an diesem Punkt wieder mehr an uns denken. Das Buch zeigt tolle Ansätze mit denen man arbeiten kann. Durch das Inhaltsverzeichnis kann man es auch immer wieder als Nachschlagewerk nutzen, wenn man etwas bestimmtes braucht. Man merkt das die Autorin sich viel mit dem Thema Psychologie und Coaching im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt hat und beschäftigt. Das liegt daran, dass sie selber durchlebt hat, wovon sie schreibt. Dies macht das Buch so besonders. Man hat nicht das Gefühl belehrt zu werden, sondern das eine Freundin einem einen Rat gibt, denn man befolgen kann oder nicht. Es ist eine Lebenshilfe, die man für sich nutzen kann.
Wir passen uns zu sehr an, um anderen zu gefallen, wir funktionieren im Alltag nur noch. Und dies geschieht auf unseren Kosten. Wir sollten aufhören uns selbst zu belügen, denn wir schaden damit nur uns selber. Ein weiterer Ansatz der Autorin ist das wir selber entscheiden, ob wir Opfer oder Schöpfer sind. Das finde ich klasse. Ich arbeite in meinem Leben viel mit der Macht der Gedanken. Man kann sich das Leben auch einfach schlecht machen. Wieso genießen wir nicht einfach die guten Dinge und Vorkommnisse, anstatt immer auf dem schlechten herumzureiten? Es gibt auch einfach Dinge, die wir nicht ändern können. Aber wir lernen auch aus Fehlern, die wir gemacht haben. Akzeptanz ist hier das Zauberwort. Lasst uns wieder mehr an uns denken. Doch Moment. Haben wir in der Kindheit nicht gelernt „Der Esel nennt sich immer zuletzt.“ Müssen wir also doch erst an andere denken? Nein! Wie sollen wir anderen helfen oder für sie da sein, wenn wir nicht erst dafür sorgen das es uns gut geht. In diesem Buch lesen und lernen wir einiges darüber und ich selber bin sogar der Meinung, wir lernen hier nicht nur für uns, sondern auch, wie wir unseren Kindern vieles anders vermitteln können.
In diesem Ratgeber werden wir selber auf schonende Weise und in unserem Tempo animiert manche Dinge zu hinterfragen und lernen dadurch viel mehr, als in manch anderen Büchern. Ich hätte gerne noch mehr von der Autorin gelesen und gelernt. Die Autorin bietet aber auch persönliche Coachings auf ihrer Webseite an.