Cover-Bild Ein vibrierendes Kind
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 17.03.2022
  • ISBN: 9783406781599
SAID

Ein vibrierendes Kind

Erinnerungen an eine persische Kindheit
SAIDS NACHGELASSENER ROMAN ÜBER SEINE KINDHEIT IM IRAN

Noch während der Schwangerschaft seiner Mutter, die damals erst vierzehn Jahre alt war, trennten sich die Eltern des 1947 in Teheran geborenen Schriftstellers SAID, der später sein Zuhause in Deutschland und seine literarische Heimat in der deutschen Sprache fand. Bis 1965 lebte SAID im Iran, in der Fürsorge seines Vaters, der Großmutter, von Tanten und Gefährtinnen seines Vaters, eines Offiziers der persischen Armee.

In seinem nachgelassenen Roman Ein vibrierendes Kind , Gegenstück zu Landschaften einer fernen Mutter (C.H.Beck 2001), erzählt SAID von seiner Kindheit und Jugend, von Teheran und Iran zwischen 1947 und 1965, vom Vater, der viel unterwegs ist, sich aber liebevoll um seinen Sohn kümmert, von der herrischen Großmutter, von einer Welt und Gesellschaft, die so nicht mehr existiert. In seinem typisch lakonischen, poetischen, einfach gehaltenen, aber sehr bildreichen Stil, in kurzen, eindrücklichen Szenen vom Aufwachsen, von Ausflügen und Streifzügen, von Schulzeit und erster Liebe, entwirft SAID ein Tableau seines Lebensanfangs, bis er das Land, letztlich für immer, auf Anraten seines Vaters verlässt. SAID wird ihn nie wiedersehen. Der Roman ist eine Hommage an den sehr verständnisvoll wirkenden Vater, der sein Kind immer zu schützen und zu unterstützen versuchte. Die gesellschaftliche und politische Realität fließt immer wieder mit ein und so ist dieser Roman auch ein faszinierendes Zeitdokument. Ein sehr berührender, ans Herz gehender Text.

  • Der letzte Roman des verstorbenen Autors SAID
  • Eine anrührende Kindheitsgeschichte
  • SAIDS Hommage an den Vater
  • Ein anschauliches und detailreiches Zeitdokument

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei uli123 in einem Regal.
  • uli123 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2022

Autobiographie über eine Kindheit in Persien

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Der inzwischen verstorbene Autor ist 1947 im Iran geboren und 1965 zum Studium nach Deutschland gekommen. Seither war er nur einmal kurzzeitig in seine Heimat zurückgekehrt. Im vorliegenden Buch gibt er ...

Der inzwischen verstorbene Autor ist 1947 im Iran geboren und 1965 zum Studium nach Deutschland gekommen. Seither war er nur einmal kurzzeitig in seine Heimat zurückgekehrt. Im vorliegenden Buch gibt er nicht chronologisch und bruchstückhaft seine Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend wieder. Der Iran ist für deutsche Leser schon gegenwärtig fremd. Erst recht fremd aber mutet die gegenständliche Zeit an. Das Land hieß noch Persien und ihm stand noch der Schah vor. Über die politischen und religiösen Zustände zu lesen, ist sehr interessant und Vieles davon war für mich neu. Sehr bedrückend ist der Umgang mit den Menschen, vor allem dem einfachen Volk. Hausangestellte sind Analphabeten, die Frauen unter ihnen sind offen sexuellem Missbrauch ausgesetzt. Auch der Vater des Autors beansprucht als Mann eine dominierende Stellung. Seine Frau, die Mutter von Said, hat er im Alter von 14 Jahren geschwängert und schon vor dessen Geburt verstoßen; in der Folgezeit war er mehrere Male verheiratet. Seinem Sohn gegenüber verhält er sich aber stets recht liebevoll. Das Familienbild entspricht der Vorstellung, wie wir sie von einer islamischen Familie haben – Großfamilie mit sehr viel Zusammenhalt. Inhaltlich erfährt der Roman eine Krönung durch seine besondere formale Gestaltung. Er liest sich wie ein langes Gedicht, die einzelnen Kapitel sehen äußerlich wie Strophen aus und sind komplett in Kleinschrift gehalten.
Sehr lesenswert.

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