Cover-Bild Der Eisbär und der Waisenjunge
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9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: TraumFänger Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 40
  • Ersterscheinung: 11.12.2019
  • ISBN: 9783941485709
  • Empfohlenes Alter: bis 8 Jahre
Sakiasi Quanaq

Der Eisbär und der Waisenjunge

Kerstin Groeper (Übersetzer), Eva Widermann (Illustrator)

In der Welt der traditionellen Geschichten der Inuit sind Tiere und Menschen nicht so verschieden voneinander. Meist ist es so, dass die Tiere den Menschen viel Wissen über die Welt beibringen können. In der Geschichte „Der Eisbär und der Waisenjunge“ wird ein kleiner Junge, der von einigen grausamen Jägern einfach ausgesetzt wurde, sogar von einem Eisbären adoptiert. Während er im Dorf des Bären heranwächst, lernt der Junge viele Lektionen, wie man überlebt. Eine spannende Geschichte aus der Welt der Inuit mit realitätsnahen Illustrationen.
Eine Geschichte um Mut und Menschlichkeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2021

Die Welt der Inuit

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Der kleine Waisenjunge wird von den Männern immer mit zur Jagd genommen. Weit weg vom Dorf liegt das Jagdgebiet mitten im Packeis. Immer nach der Jagd lassen sie den Jungen dort zurück. Immer wieder tritt ...

Der kleine Waisenjunge wird von den Männern immer mit zur Jagd genommen. Weit weg vom Dorf liegt das Jagdgebiet mitten im Packeis. Immer nach der Jagd lassen sie den Jungen dort zurück. Immer wieder tritt er zu Fuß den Heimweg an, um schließlich bei Dunkelheit anzukommen.
Doch eines Tages, als der Junge gerade wieder den Rückweg antreten will, taucht ein großer Eisbär auf. Er verwandelt sich in einen alten Mann und erklärt dem Jungen, dass er ihn mitnehmen und das Jagen lehren will.
Und so geht der Junge mit dem Eisbären zu dessen Dorf und lernt das Jagen und noch einiges mehr..

Die Geschichte von den Inuits kursiert schon eine Weile, ehe sich der Autor die Mühe machte, sie aufzuschreiben. Solche Geschichten orientieren sich gerne an Traditionen und Werte eines Volkes, was man der Geschichte auch sehr gut anmerkt.

Sie ist sehr schön erzählt, kindgerecht und obwohl der Junge zur Jagd geht, gibt es keine blutigen Szenen. Vielmehr steht das Miteinander im Vordergrund und der Junge selbst, der viel lernen muss. Nicht nur das Jagen lehrt der alte Eisbär ihn, sondern auch Mut, für sich selbst einzustehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Illustrationen passen hervorragend zum Text und unterstreichen diesen auf eine ganz besondere Weise. Meine 5jährige Tochter mag das Buch sehr gerne, nicht zuletzt, weil sie Eisbären liebt.
Die Bilder betrachtet sie manchmal gedankenversunken und denkt sich bisweilen auch ihre eigene Geschichte dazu aus.

Fazit:
Eine spannende Geschichte aus der Welt der Inuit, bei der man nicht nur Einblicke in deren Traditionen und Werte erhält, sondern auch sieht, wie ein kleiner Junge einen wichtigen Schritt zum Mann macht.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Ein außergewöhnliches Bilderbuch: märchenhaft, ausdrucksstark und trotz eisiger Kulisse wärmt es das Herz!

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Inhalt:

Immer wieder wird der Waisenjunge von den Männer seines Dorfes mit auf die Jagd genommen und am Ende in der Wildnis ausgesetzt. Jedesmal muss er dann alleine nach Hause finden.

Eines Tages nimmt ...

Inhalt:

Immer wieder wird der Waisenjunge von den Männer seines Dorfes mit auf die Jagd genommen und am Ende in der Wildnis ausgesetzt. Jedesmal muss er dann alleine nach Hause finden.

Eines Tages nimmt das Oberhaupt der Eisbären den Jungen in seine Gemeinde auf und lehrt ihn, wie man im ewigen Eis überlebt.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre



Illustrationen:

Zahlreiche detaillierte und naturnahe Illustrationen spiegeln die Handlung wider und erwecken die Legende zum Leben.

Insbesondere die Mimik des Eisbären und des Waisenjungen ist wunderbar gelungen und die Eislandschaften sind einfach atemberaubend schön.

Trotz Schnee und Eis wird einem beim Betrachten der kunstvollen Zeichnungen warm uns Herz.



Mein Eindruck:

Die Tradition des Geschichtenerzählens bei den Inuit, die dabei enthaltenen Themen und vermittelten Werte waren Inspiration für diese zeitlose Erzählung.

In der Einleitung wird sogar vorgeschlagen, sich beim Lesen der Geschichte auszumalen, dass sie von den eigenen Vorfahren erzählt wird.

Dank des poetischen Schreibstils hat man tatsächlich oft den Eindruck, ein Märchenbuch in den Händen zu halten. Elemente wie Verwandlung von Tier- in Menschengestalt unterstützen dies zusätzlich.

Der gutmütige aber strenge Eisbär hat Mitleid mit dem Waisenjungen, der von seinesgleichen durchgehend schlecht und unwürdig behandelt wird. Und so lernt der Junge bei den Bären nicht nur die Techniken der Robbenjagd, sondern auch wie man sich behauptet und durchsetzt, damit er für sich alleine sorgen kann.

Auch wenn die (überlebenswichtige) Jagd ein zentrales Thema ist, finden sich keine "blutigen" Szenen und im Fokus stehen vielmehr das Miteinander sowie das finden zu sich selbst.

Eine außergewöhnlich Mut-Mach-Geschichte aus dem Norden Kanadas, die Neugier weckt auf weitere traditionelle Erzählungen!



Fazit:

Eine märchenhafte, zeitlose und berührende Geschichte über Mut, Selbstvertrauen und Selbstfindung.

Ausdrucksstarke und naturnahe Illustrationen ergänzen die Erzählung perfekt und erwecken die eisige Kulisse und die Charaktere zum Leben.



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Rezensiertes Buch: "Der Eisbär und der Waisenjunge" aus dem Jahr 2019

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