Cover-Bild Der Junge, der ans Meer glaubte
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.06.2021
  • ISBN: 9783764507053
Salvatore Basile

Der Junge, der ans Meer glaubte

Roman
Elvira Bittner (Übersetzer)

Manchmal muss man sich erst selbst verlieren, um wieder zu sich zu finden.

Nur wenn Marco kopfüber ins Wasser eintaucht, fühlt er sich wirklich frei. Dann kann er alles vergessen: seine Eltern, die ihn verlassen haben, die Jahre in Pflegefamilien und die schwindende Hoffnung auf eine glückliche Zukunft. Doch dieser Rausch, den er so liebt, und ein Mädchen, das er beeindrucken will, lassen ihn eines Tages von einer Klippe ins Meer springen – ein Sprung, bei dem er sich schwer verletzt. Im Krankenhaus verfällt er in Wut und Resignation. Er fühlt sich vom Meer, vom Leben verraten. Doch dann trifft er auf Lara, seine Physiotherapeutin, die für ihn der rettende Engel zu sein scheint. Sie hört ihm zu und gibt ihm Kraft. Marco willigt ein, sie in das Dorf zu begleiten, in dem sie geboren wurde. Warum sie ihn dort hinbringt, wird ihm erst nach und nach klar. Es ist ein Weg, der ihn tief zu sich selbst führt ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2021

Tolle Idee, aber zu vorhersehbar

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Marco fühlt sich magisch vom Turmspringen angezogen. Beim Flug ins Wasser fühlt er sich frei und wie berauscht. Doch durch einen unglücklichen Unfall verliert er den Mut. Den Mut nochmal zu springen, den ...

Marco fühlt sich magisch vom Turmspringen angezogen. Beim Flug ins Wasser fühlt er sich frei und wie berauscht. Doch durch einen unglücklichen Unfall verliert er den Mut. Den Mut nochmal zu springen, den Mut für sein weiteres Leben. Durch seine Physiotherapeutin Lara kehrt er allerdings Schritt für Schritt in sein Leben zurück und dabei erfährt er Dinge, die sein Leben auch noch gehörig auf den Kopf stellen.

Am Schreibstil selbst habe ich absolut nichts auszusetzen. Er ist sehr weich an beim Lesen und dadurch kam ich doch recht gut voran. Die Story selbst hat mich nämlich leider etwas ausgebremst. Für mich war sehr schnell klar was passieren wird und wie der weitere Verlauf sein wird. Dadurch wurde dem Buch viel Spannung genommen. Lediglich die Umsetzung zum Ziel war nicht bekannt, aber auch die konnte mich leider einfach nicht recht packen. Sie kam dann sehr plötzlich und war super schnell abgehandelt. Was ich aber schön fand war das Ende. Es lässt noch Platz für seine eigene Fantasie.

Das Meer spielt, wie der Titel schon vermuten lässt, eine entscheidende Rolle in dem Buch. Durch dessen Weite und Tiefe werden viele Gefühle hervorgebracht. Liebe, Trauer, Hass, Wut, Angst… Diesen roten Faden des Buches fand ich sehr schön.

Die Charaktere werden sehr gut dargestellt. Um nicht zu sehr zu spoilern erwähne ich jetzt nur Lara und Marco, aber es gibt noch einige mehr. Bei allen wird die Gefühlswelt sehr gut beschrieben und nähergebracht. Ich konnte sie alle durchaus greifen, ihre Emotionen nachempfinden oder zumindest verstehen und ihre Handlungen meist nachvollziehen. Durch jeden einzelnen wurden wichtige Themen im Buch transportiert. Manche davon ganz nebenbei und manche tiefgehender, aber dennoch kam dabei nichts zu kurz.
Sowohl Lara als auch Marco haben eine sehr schmerzvolle Vergangenheit hinter sich. Er wurde von seinen Eltern verlassen und kämpft sich seitdem irgendwie durchs Leben. Sie trägt eine große Last auf ihren Schultern und wird von einem tiefen Liebenskummer geplagt. Durch das Zusammentreffen der beiden müssen sie sich allerdings beide mit ihren aktuellen und derzeitigen Problemen befassen. Die Entwicklung der beiden ist sehr schön mitanzusehen und durch und durch plausibel dargestellt.

Also zusammenfassend fand ich die Charaktere echt toll und die Idee des Buches auch. Leider fand ich die Umsetzung dann insgesamt doch etwas zu trocken und schwach, wodurch es mich nicht richtig packen konnte.

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