Ein spannender Politthriller mit realen Bezügen
Margaret Costello, von allen nur Maggie genannt, arbeitet schon einige Jahre im Weißen Haus. Im General Counsel´s Office ist sie Special Assistant des Präsidenten. Als der Präsident seine Amtszeit beendet ...
Margaret Costello, von allen nur Maggie genannt, arbeitet schon einige Jahre im Weißen Haus. Im General Counsel´s Office ist sie Special Assistant des Präsidenten. Als der Präsident seine Amtszeit beendet hatte, wollte sie eigentlich ebenfalls das Weiße Haus verlassen. Doch der scheidende Präsident überredete sie zu bleiben. Gegen ihre Überzeugung blieb Maggie im Weißen Haus, obwohl sie weder den neuen Präsidenten noch dem Chefstrategen Crawford Mc Namara Sympathien entgegenbringt. Doch dieser ist es, der sie auf einen seltsamen Vorfall ansetzt. Plötzlich stößt Maggie in ein Wespennest. Jemand will den neuen, cholerischen und unberechenbaren Präsidenten ermorden. Doch was würde passieren, wenn sie dies tatsächlich zu lassen würde?
Dieser Thriller wurde in der dritten Person geschrieben. Dabei begleitet der Leser, getrennt durch die Kapitel, mehrere Personen. Das ermöglichte mir tief in diese erschreckend realistische Geschichte abzutauchen. Parallelen zu einem echten Präsidenten sind dabei besonders pikant. So entstand für mich eine noch intensivere Spannung, da es den Hauch des „es könnte auch in der Realität passieren“ erhöhte.
Rückblicke in die Vergangenheit sind klar gekennzeichnet oder wurden so gut in die Geschichte integriert, dass es immer ein runder Leseeindruck war.
Die Handlungen bauten sich logisch und konsequent auf, die Spannung stieg stetig an. Besonders durch die Wechsel der Personen entstanden regelrechte Pageturner.
Obwohl es ein Politthriller ist, ist der Inhalt gut verständlich und wichtige Aktionen und Ereignisse plausibel erklärt. Trotz aller realen Ähnlichkeiten sollte nicht vergessen werden, dass dies nur ein Roman ist. Hier wird durchaus Kritik geübt. Das störte mich nicht, sondern regte zum Nachdenken an.
Fazit: Ein schöner und spannender Thriller. Wer sich davon freimachen kann, eben nicht einen derzeitig amtierenden Präsidenten darin sehen zu wollen, der wird sehr gut unterhalten.