Auf dem Weg zur Legende
Klappentext:
Rom, 77 v. Chr. Dolabella, rechte Hand des einstigen Diktators Sulla, wird von den Makedoniern der Korruption, Erpressung und des Mordes beschuldigt. Der allmächtige Konsul wähnt sich sicher. ...
Klappentext:
Rom, 77 v. Chr. Dolabella, rechte Hand des einstigen Diktators Sulla, wird von den Makedoniern der Korruption, Erpressung und des Mordes beschuldigt. Der allmächtige Konsul wähnt sich sicher. Die besten Anwälte werden ihn verteidigen. Die 52 Senatoren des Gerichts sind allesamt korrupt und von ihm bestochen. Und zudem weiß er jeden aus dem Weg zu räumen, der sich ihm entgegenstellt. In Rom glaubt daher niemand, dass Dolabella verurteilt wird. Bis ein unbekannter Patrizier von gerade einmal 23 Jahren sich bereit erklärt, die Anklage zu übernehmen und der römischen Elite die Stirn zu bieten. Sein Name: Gaius. Als Julius Cäsar wird er in die Geschichte eingehen.
„Rom bin Ich“ von Santiago Posteguillo bietet einen tiefgehenden Einblick in eine der faszinierendsten Persönlichkeiten der römischen Geschichte. Das Buch fängt das junge Leben des Imperators ein und gibt den Leser*innen einen tiefen Blick in das Leben von Julius Cäsar und seiner Familie.
Der Autor zeichnet ein detailliertes Bild von Beginn und Aufstieg Cäsars, beginnend mit seinen frühen Jahren in einer adligen, aber politisch verfolgten Familie. Die Erzählung ist reich an historischen Details und zeigt die politischen Intrigen, militärischen Erfolge und persönlichen Herausforderungen, die Cäsars Leben prägten.
Ein weiterer großer Pluspunkt des Buches ist, dass der Autor versucht hat Cäsar zum Leben zu erwecken. Wir tauchen in das Leben des berühmten jungen Mannes ein und können an all seinen Gefühlen und Gedanken teil haben. Doch mit all seiner Authentizität, ist das Buch ein großer Klopper mit über 700 Seiten. An vielen Stellen wurde es mir etwas langweilig, vor allem, wenn es um die Schlachten oder Intrigen hinter Cäsar ging, welche zum Werdegang Cäsars evtl. nicht viel beizutragen hatten.
Der Schreibstil des Autors ist klar und prägnant, was das Buch sowohl für Geschichtsexperten als auch für Laien zugänglich macht.
Insgesamt ist „Rom bin Ich" ein ausführlicher und gut recherchierter Roman über den jungen Cäsar. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Bände der Reihe und kann dieses Buch jeden empfehlen, der sich für antike Geschichte interessiert.