Cover-Bild Das Geständnis der Frannie Langton
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 26.04.2019
  • ISBN: 9783426453339
Sara Collins

Das Geständnis der Frannie Langton

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Sie ist jung. Sie ist klug. Sie ist fremd. Sie steht unter Mord-Verdacht. Ein aufwühlender historischer Kriminalroman im England des 19. Jahrhunderts
London, 1826: Das Dienstmädchen Frannie Langton ist eine ungewöhnliche junge Frau, außerordentlich gebildet – und eines brutalen Doppel-Mordes angeklagt. Londons brave Bürger sind in Aufruhr: Wer ist diese ehemalige Sklavin, die aus den Kolonien nach England kam, um ihre Arbeitgeber in den eigenen Betten zu meucheln? Die Zeugenaussagen belasten Frannie schwer. Eine Verführerin sei sie, eine Hexe, eine meisterhafte Manipulatorin. Doch Frannie erzählt eine andere Version der Geschichte, ihrer Geschichte ...
»Sie sagen, ich solle sterben für das, was Madame geschehen ist, ich solle gestehen. Doch wie kann ich etwas gestehen, das ich nicht getan habe?«
Sara Collins arbeitete siebzehn Jahre lang als Anwältin, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Dieser ergreifende historische Kriminalroman ist ihr Debüt. Sind Sie bereit für Frannie Langtons Geschichte?

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Caillean in einem Regal.
  • Caillean hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2019

Wichtiges Thema - etwas schwierig verpackt

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Auf dieses Buch bin ich durch zwei Dinge aufmerksam geworden: erstens, das wunderschön gestaltete Cover, das die Geschichte einer jungen Farbigen suggeriert und mich deshalb neugierig gemacht hat. Und ...

Auf dieses Buch bin ich durch zwei Dinge aufmerksam geworden: erstens, das wunderschön gestaltete Cover, das die Geschichte einer jungen Farbigen suggeriert und mich deshalb neugierig gemacht hat. Und zweitens der Klappentext, der die Story grob umreißt und einen „aufwühlenden historischen Kriminalroman“ verspricht.

Nun, ich denke Sara Collins hat sich hier wirklich an ein großes und wichtiges Thema gewagt, das zwar im historischen Gewand daherkommt, aber sicher immer noch an einigen Stellen auch in heutiger Zeit seine Relevanz hat.

Die junge farbige Frannie Langton wird aus den britischen Kolonien nach England geholt. Sie hat, was für ein Dienstmädchen zur damaligen Zeit ungewöhnlich ist, einen hohen Bildungsgrad. Eine Farbige, die lesen und schreiben kann? Das ist den Menschen höchst suspekt und als ihre Arbeitgeber ermordet werden, sind alle schnell dabei, die junge Frau zu verdächtigen. Das Ergebnis: Frannie wird des Mordes angeklagt.

In Form eines Tagebuchs schreibt sie ihre Lebensgeschichte auf und erzählt vom Alltag in den Kolonien und wie es dazu kam, dass ihr Bildung zuteil wurde – was erst einmal erstaunlich klingt, hat einen überaus bizarren Hintergrund, da sie für Forschungszwecke benutzt, oder eher ausgenutzt wurde. Ich konnte kaum glauben, dass es so etwas tatsächlich gegeben hat, aber ich gehe davon aus, dass die Recherchen der Autorin hier sehr genau und detailliert waren.

Der große Minuspunkt des Buches – zumindest für mich – war der Schreibstil. Ich habe mich mit der Erzählweise nur sehr schlecht anfreunden können und habe immer wieder Pausen einlegen müssen, weil mich die Story zwar interessiert hat, aber beim Lesen irgendwie so gar nicht in seinen Bann zog. Frannie ist auch nicht unbedingt ein Charakter, zu dem man sich sofort hingezogen fühlt. Sie ist sehr eigensinnig, stolz (zu Recht!), aber ihre Art das auszudrücken ließ mich irgendwie immer wieder eine gewisse Abneigung empfinden.

Und so bin ich wirklich sehr hin und her gerissen, was dieses Buch angeht. Einerseits finde ich das Thema unglaublich spannend und wichtig, und ich finde es toll von Sara Collins, dass sie als Frau in der heutigen Zeit diese Thematik aufgreift. Dafür ein dickes, fettes Plus. Allerdings konnte ich, wie gesagt, dem Schreibstil so gar nichts abgewinnen und bin eher halbherzig durch die Seiten gesegelt… das fand ich sehr schade. Verdient hat das Buch aus meiner Sicht trotzdem mindestens 3 Sterne, schon allein, weil es Frauen aus dieser Epoche und mit einem solchen Hintergrund eine Stimme gibt.