3 gute Sterne hierfür!
Klappentext:
„Israel – das Land, das sie als Kind oft besuchte, da ein Teil ihrer Familie hier vor Jahrzehnten Zuflucht fand. Es ist das Land der Menschen, die S. durch Erzählungen ihres Großvaters kennenlernte, ...
Klappentext:
„Israel – das Land, das sie als Kind oft besuchte, da ein Teil ihrer Familie hier vor Jahrzehnten Zuflucht fand. Es ist das Land der Menschen, die S. durch Erzählungen ihres Großvaters kennenlernte, und gleichzeitig der Menschen, denen sie heute beim Trampen zwischen Tel Aviv und Jerusalem begegnet. Früher, da gab es den Untergrundkämpfer Jitzchak, der Tomaten in der Wüste überleben lassen konnte. Es gab Eva und Zwi Goldberg, die ihre Sehnsucht nach der alten Heimat mit deutschen Rosen zu besänftigen versuchten. Heute ist da Mohammad, der in einem Techno-Club auflegt und nicht über seine jüdische Exfreundin hinwegkommt. Es gibt den Siedler Rafi und den Beduinen Abdallah, die wie Zwillingsbrüder aussehen, aber keine sind. Und es gibt den Cafébesitzer Lior, der davon träumt, mit seiner Tochter einen Roadtrip in einem himmelblauen VW-Bus zu machen. Und während S. immer mehr über das Leben dieser Menschen lernt, eröffnet sich ihr Stück für Stück die eigene Geschichte, die ihres Vaters, ihres Großvaters – und ihr eigener Platz in diesem Land.“
Autorin Sara Klatt erzählt hier eine mehr als aktuelle Geschichte. Erst bekommt der Leser und sie selbst ein Bild über das Land durch die Erzählungen ihres Großvaters und dann macht sie ihre eigenen Erfahrungen. Es ist ein ruhiges Buch, eine Art Biografie, Roadtrip aber auch Selbstfindung und auch eine Art Bekenntnis, verwoben mit der Landesgeschichte und eben den Erfahrungen der Protagonistin S.. Es ist nunmal ihre Geschichte und dies zu bewerten, steht niemandem zu. Dennoch ist der Schreibstil angenehm, die Aufmachung der Geschichte rund und lesenswert. Welche Schlüsse man schlussendlich am Ende des Buches zieht, werden für jeden Leser andere sein. Fest steht aber, es ist ein lesenswertes Buch zu aktuellem Anlass. 3 gute Sterne hierfür.