Ruhiger Roman mit vielen Fantasy Elementen
"Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland" von Sarah Brooks ist für mich ein ganz eigner Roman. Es ist nicht ganz leicht ihn einzuordnen, es ist ein Roman, allerdings mit einigen Fantasy ...
"Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland" von Sarah Brooks ist für mich ein ganz eigner Roman. Es ist nicht ganz leicht ihn einzuordnen, es ist ein Roman, allerdings mit einigen Fantasy Elementen, jedoch für ein Fantasy Buch zu ruhig und tiefsinnig. Vielleicht am ehesten "Magischer Realismus". Dieses Genere liebe ich sehr und ich verstehe durchaus wieso der Roman mit "Der Nachtzirkus" und "Barbel" verglichen wird. Doch dahingehend fand ich ihn deutlich schwächer.
Wir befinden uns im Zug der Transsibieren-Kompanie auf der Reise durch das Großsiebierische Ödland. Dabei verfolgen wir die Geschichte vor allem aus drei verschiedenen Blickwinkeln. Das Zugkind Weiwei die nichts anderes als das Leben im Zug kennt, Henry Grey ein Wissenschaftler, der auf der Reise sich einen Namen machen möchte und Maria Petrowa, die aus einem ganz bestimmen Grund die Reise antritt.
Alle Reisende werden von verschiedenen Hoffnungen getrieben, die sie sich von der Reise versprechen. Hierbei erfahren wir einiges, was Menschen dazu bringt eine gefährliche und lange Reise auf sich zu nehmen. Von geheimen Sehnsüchten und großen Vorhaben. Wir blicken in die Menschen und setzten uns dabei mit vielem auseinander.
Doch das Ödland ist nicht nur aufgrund seiner unglaublichen Weite gefährlich, sondern vor allem durch die Veränderung die darin vorgeht. Fantastische Wesen treiben herum und das gesamte Ödland scheint ein tödliches Gebiet zu sein, dass aus dem Zug fern gehalten muss, doch ist das so einfach?
Dabei bekommen wir immer wieder einzelne Seiten aus dem Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland von einem gewissen Rostow zu lesen, der das Ödland und die Reise hindurch genau erforscht zu haben. Der Schreibstil ist durchdacht und es sind viele Metaphern zu finden. Die Geschichte ist ruhig und vertieft sich manchmal in Kleinigkeiten.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, jedoch war es auch für mich ein wenig langsam und zu wenig Plot.