Cover-Bild Bild ohne Mädchen
26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limmat
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 01.02.2023
  • ISBN: 9783039260515
Sarah Elena Müller

Bild ohne Mädchen

Die Eltern des Mädchens misstrauen dem Fernsehen, aber beim medienaffinen Nachbarn Ege darf es so lange schauen, wie es will. Eges Wohnung steht voller Geräte, und er dreht Videos, die nie jemand sehen will.
Das Mädchen darf in Eges Filmen mitspielen. Hinter der Kamera steht Gisela, seine Part-nerin. Aber meist sitzt Ege in seiner verdunkelten Wohnung, verachtet die Welt und trinkt. Gisela wohnt im oberen Stock und entsorgt die leeren Weinflaschen.
Die Eltern sind überfordert mit dem Kind, das sein Bett nässt und kaum spricht. Der Vater ist Biologe und wendet sich lieber bedrohten Tierarten zu. Die Mutter bildhauert und ist mit ihrer Kunst beschäftigt. Ein Heiler soll helfen. Das Mädchen sucht Zuflucht bei einem Engel, den es auf einer Videokassette von Ege entdeckt hat. Und wirklich, der Engel hält zu ihm.
Durch dieses Kabinett der Hilf- und Sprachlosigkeit nähert sich Sarah Elena Müller dem Trauma einer Familie, die weder den Engel noch die Gefährdung zu sehen imstande ist. Und von der Grossmutter bis zum Kind entsteht ein Panorama weiblicher Biografien seit dem grossen Aufbruch der Sechzigerjahre.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2023

Mädchen ohne Namen

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Der Roman „Bild ohne Mädchen“ von der Autorin Sarah Elena Müller ist ein gelungenes Werk.Der Titel ist etwas irreführend, den es geht um ein Mädchen ohne Namen. Es wird immer nur als das Mädchen betitelt.

Es ...



Der Roman „Bild ohne Mädchen“ von der Autorin Sarah Elena Müller ist ein gelungenes Werk.Der Titel ist etwas irreführend, den es geht um ein Mädchen ohne Namen. Es wird immer nur als das Mädchen betitelt.

Es ist ein einsames Mädchen, wenn es nicht zu dem Nachbarn gehen könnte, wäre es noch mehr für sich. Der Vater als Biologe interessiert sich mehr um seinen Beruf und die Mutter ist Bildhauerin, die bei der Arbeit auch noch Kopfhörer auf hat. Da ist es kein Wunder das sie wenig spricht.

Die Autoren schreibt in einem flüssigem interessanten Stil.

Es ist ein guter Debütroman, den ich gerne weiter empfehle.