Cover-Bild Fünf Kopeken
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 14.04.2015
  • ISBN: 9783442748785
Sarah Stricker

Fünf Kopeken

Roman
Das Einzige, wozu meiner Mutter leider völlig das Talent fehlte, war die Liebe.

Dass die Mutter der Erzählerin ein Wunderkind ist, das steht schon vor ihrer Geburt fest – mehr Wunder als Kind, denn von der Kindheit hält der Großvater noch weniger als von der Schönheit. Beides steht ihm nur im Weg bei dem Plan, mit seiner Tochter und seinem Modegeschäft das zu schaffen, was ihm als Wehrmachtsoffizier nicht gelungen ist: die Welt zu erobern. Gefühle gewöhnt er ihr dabei vorsorglich ab. Hochintelligent, hochbegabt und nur heimlich hochgradig einsam, ist die Mutter auf dem besten Weg, genau das Leben zu führen, das ihr Vater sich für sie ausgedacht hat. Doch dann schlägt die Liebe mit einem Mal doch zu, und das mit einer solchen Wucht, dass die Mutter ein halbes Leben braucht, um sich davon zu erholen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei TochterAlice in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2018

Wie ein intensiver Redeschwall

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mit dem man überschüttet wird und den es unmöglich ist, abzustellen - beziehungsweise im Falle dieses Buch nur durch Abbrechen. Ja, daran fühlte ich mich bei der Lektüre dieses Buches ständig erinnert ...

mit dem man überschüttet wird und den es unmöglich ist, abzustellen - beziehungsweise im Falle dieses Buch nur durch Abbrechen. Ja, daran fühlte ich mich bei der Lektüre dieses Buches ständig erinnert und dabei hatte ich mich so sehr darauf gefreut! Das Debüt der jungen, sympathischen Autorin Sarah Stricker - unbedingt wollte ich dabei sein und dieses mich so sehr anziehende Buch schnellstmöglich lesen, nein, verschlingen!

Es kam leider alles ganz anders - gut geschrieben, aber für meinen Geschmack zu geschwätzig wird diese Familiengeschichte transportiert; eine Geschichte, in der es um unangepasste Familienmitglieder geht. Die Tochter bzw. Enkelin erzählt: von ihrer auf dem Sterbebett liegenden Mutter, die noch nicht einmal die Fünfzig erreicht hat - der Krebs ist es, der sie stoppen will. Ein Wunderkind war sie, aber ein potthässliches, so zumindest aus der Sicht des Opas, also ihres Vaters. Auch er und die Oma sind verschrobene Charaktere, die es kennenzulernen lohnt - wenn man sich auf diesen - mal schmeichelhaft ausgedrückt - sehr intensiven Erzählstil einzulassen vermag. Ich konnte es nicht: mich hat er dermaßen umgehauen, dass ich langfristig aus den Pantinen gekippt bin und mich lesetechnisch noch lange nicht erholt habe. Es soll mir eine Lehre sein: nicht alles, was über Gebühr gelobt wird, ist auch für mich geeignet bzw. ertragbar...

Aber Sie, werter Literaturfreund, Sie sind nicht ich - und genau deswegen sollten Sie dem Buch eine Chance geben: Vielleicht ist es ja genau die Lektüre, nach der Sie sich seit Jahren sehnen und dies wird Ihr neues Lieblingsbuch!