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inkl. MwSt
- Verlag: Humanities Online
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 382
- Ersterscheinung: 04.2002
- ISBN: 9783934157187
Die Krise der Arbeitsgesellschaft im Bewusstsein deutscher Unternehmensführer
Eine Deutungsmusteranalyse
Ausführliche Informationen siehe http://www.humanities-online.de
Inwiefern verfügt die wirtschaftliche Elite der Bundesrepublik Deutschland
über ein ausgeprägtes Krisenbewußtsein? Die vorliegende Untersuchung fragt
dabei nicht nach den unternehmensinternen, tagespolitischen Entscheidungen,
sondern nach den sogenannten 'Rahmenbedingungen', in die eingebettet
Unternehmensführer Entscheidungen treffen. Welche Deutungsmuster
zum Verhältnis unternehmerischen Handelns und nationalstaatlicher Loyalität
haben sie ausgebildet? Inwiefern bildet der Gerechtigkeitsentwurf der
politischen Gemeinschaft, in der sie Mitglied sind, eine maßgebliche Berechtigungsbasis
für unternehmerisches Handeln? Prädestiniert sie die tagesgeschäftliche
Konfrontation mit den Folgen ihrer Entscheidungen, die durch nationale
Regulierungen nicht mehr genügend aufgefangen werden, zu einer
prägnanten Krisenwahrnehmung? Könnten sie die klassischen Intellektuellen
beerben?
Anhand einer feinanalytischen Rekonstruktion ausgewählter Interviewpassagen
wird das Dilemma herausgearbeitet, in dem Unternehmensführer heute
stehen. Dieses Dilemma resultiert aus dem Widerstreit zweier Handlungslogiken
– von Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung –, denen sie zugleich
verpflichtet sind und deren Wirkkraft sie sich nicht entziehen können. Wie
folgenreich dieser Widerstreit ist, wird en detail herauspräpariert. Dadurch ist
ein präziserer Zugriff auf diejenigen Handlungsprobleme und Deutungsmuster
möglich, die den Kern dessen ausmachen, was eher problemverschleiernd
als 'Globalisierung' bezeichnet wird.
Inwiefern verfügt die wirtschaftliche Elite der Bundesrepublik Deutschland
über ein ausgeprägtes Krisenbewußtsein? Die vorliegende Untersuchung fragt
dabei nicht nach den unternehmensinternen, tagespolitischen Entscheidungen,
sondern nach den sogenannten 'Rahmenbedingungen', in die eingebettet
Unternehmensführer Entscheidungen treffen. Welche Deutungsmuster
zum Verhältnis unternehmerischen Handelns und nationalstaatlicher Loyalität
haben sie ausgebildet? Inwiefern bildet der Gerechtigkeitsentwurf der
politischen Gemeinschaft, in der sie Mitglied sind, eine maßgebliche Berechtigungsbasis
für unternehmerisches Handeln? Prädestiniert sie die tagesgeschäftliche
Konfrontation mit den Folgen ihrer Entscheidungen, die durch nationale
Regulierungen nicht mehr genügend aufgefangen werden, zu einer
prägnanten Krisenwahrnehmung? Könnten sie die klassischen Intellektuellen
beerben?
Anhand einer feinanalytischen Rekonstruktion ausgewählter Interviewpassagen
wird das Dilemma herausgearbeitet, in dem Unternehmensführer heute
stehen. Dieses Dilemma resultiert aus dem Widerstreit zweier Handlungslogiken
– von Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung –, denen sie zugleich
verpflichtet sind und deren Wirkkraft sie sich nicht entziehen können. Wie
folgenreich dieser Widerstreit ist, wird en detail herauspräpariert. Dadurch ist
ein präziserer Zugriff auf diejenigen Handlungsprobleme und Deutungsmuster
möglich, die den Kern dessen ausmachen, was eher problemverschleiernd
als 'Globalisierung' bezeichnet wird.
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