Cover-Bild PLÖTZLICH ZAUBERER
Band 1 der Reihe "Magic 2.0"
15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Luzifer Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Alternativweltgeschichten
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 15.07.2016
  • ISBN: 9783958351547
Scott Meyer

PLÖTZLICH ZAUBERER

Fantasy, Science Fiction
Martin Banks ist ein ganz gewöhnlicher Typ, der eine sehr ungewöhnliche Entdeckung gemacht hat:
Er kann die Realität manipulieren, denn die Realität ist nichts anderes als ein weiteres Computerprogramm. Doch seine kleinen Veränderungen der Realität hier und da bleiben nicht unbemerkt.
Um seinen Verfolgern ein Schnippchen zu schlagen, entschließt er sich, in der Zeit zurückzureisen und im Mittelalter sein Glück als Zauberer zu versuchen.

Denn was sollte da schon schief gehen?

Als hackender Yankee an König Artus Hof muss Martin sich nun alle Mühe geben, um ein vollwertiger Meister seiner Fähigkeiten zu werden, das Geheimnis um den uralten Zauberer Merlin zu lüften und … ja, ihr wisst schon, möglichst nicht dabei umzukommen und so.

»Plötzlich Zauberer ist ein Science-Fiction- und Fantasy-Titel, den man nicht verpassen darf.« [Blog IO9]

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Isbel in einem Regal.
  • Isbel hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn man die Macht über die Realität hat, wird man Zauberer

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Martin Banks verbringt seine Freizeit vor dem Computer. Er surft in den Weiten des Internets und greift auch gerne, nicht ganz legal, auf fremde Systeme zu. In einer sehr unscheinbar klingenden Datei findet ...

Martin Banks verbringt seine Freizeit vor dem Computer. Er surft in den Weiten des Internets und greift auch gerne, nicht ganz legal, auf fremde Systeme zu. In einer sehr unscheinbar klingenden Datei findet er ein Programm, das es ihm ermöglicht die Realität zu verändern. Größe verändern, Teleportieren, den Kontostand erhöhen - alles kein Problem. Martin schwört sich ganz vorsichtig zu sein, damit niemand ihn entdeckt, aber ein paar Mal den Kontostand manipuliert und Männer in schwarzen Anzügen sind hinter ihm her. Martin flüchtet ins mittelalterliche England mit dem Plan als Zauberer sein Geld zu verdienen. Problem: die existierenden Zauberer sind Martin gar nicht so unähnlich und ohne deren Erlaubnis darf Martin nicht bleiben.

Die Geschichte hatte mich sehr schnell gepackt. Martin kam mir zu Beginn etwas naiv vor bzw. er hat erst gehandelt und dann nachgedacht. Dass er es nicht lange schafft unentdeckt zu bleiben, war mir ziemlich schnell klar und die Idee, wie er als Zauberer im mittelalterlichen England Fuß fassen kann - tja, lief wohl nicht so gut. Sehr passend dazu der erste Befehl seines Ausbilders: Erst denken, dann reden bzw. handeln. Auch wenn Martin sich das nicht immer zu Herzen nimmt, findet er sich doch relativ gut zurecht in seiner neuen Umgebung. Zu den Zauberern, die Martin kennenlernt gehören unter anderem sein Ausbilder Phillip und Jimmy, der die ArtusSaga zum Leben erweckt hat und sich selbst zum Vorsitzenden der Zauberer ernannt hat. Und dann ist da noch Gwen, die Schneiderin, die Martins Flirtversuche so gar nicht leiden kann.

Der Schreibstil ist flüssig und Fachbegriffe aus der Computerwelt werden gut erklärt, sodass man auch als Nichtprogrammierer versteht, was Martin und Co. da tun. Die Logik der Zeitreisen, der Einfluss auf die Zukunft, die Frage, wie Computer im Mittelalter funktionieren können, etc. werden meiner Meinung sehr gut umgesetzt. Die Tatsache, dass ein Mensch anscheinend nur ein Code in einem Computerprogramm ist, hat vor Martins Ankunft zu einigen philosophischen Diskussionen unter den Zauberern gesorgt, bevor entschieden wurde, dass es wohl besser wäre, nicht darüber nachzudenken. Mich hat das ein bisschen an Descartes erinnert und an das Gehirn-im-Tank-Beispiel. Was passieren kann, wenn man zu viel darüber nachdenkt, wird im Laufe der Geschichte mehr als deutlich.

Ein weiterer Pluspunkt ist der Humor in dem Buch. Ich musste zumindest des Öfteren lachen/schmunzeln. Ich glaube, Leute, die in der Popkultur mehr zuhause sind als ich, werden auch einige Andeutunge/Witze verstehen. Mir ging es da eher wie Phillip, der oftmals keine Ahnung hatte.

Zusammengefasst ein sehr gutes Buch, das Zeitreiseproblematiken geschickt umgeht und mich für einige Stunden wunderbar unterhalten konnte. Sollten die anderen Bände auch auf Deutsch erscheinen, werde ich sicherlich weiterlesen.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Vielversprechender Einstieg.

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Ich habe den Titel auf goodreads.com empfohlen bekommen - er sollte nur 2,50€ bei Amazon bzw. auch als ePub kosten - also habe ich zugeschlagen. Ich bin sonst ein Terry Pratchett-Fan, und ich denke, das ...

Ich habe den Titel auf goodreads.com empfohlen bekommen - er sollte nur 2,50€ bei Amazon bzw. auch als ePub kosten - also habe ich zugeschlagen. Ich bin sonst ein Terry Pratchett-Fan, und ich denke, das Magic-Buch schlägt in eine ähnliche Kerbe.

Allerdings muss man sagen, dass der Humor anders ist. Aber gut.

Ich möchte ungern spoilern (ein Teil des Witzes basiert auf diesen Wendungen), daher erzähle ich nicht schon hier die Hälfte der Geschichte. Man sollte sich für den Genuss des Buches ein wenig mit der Computer-Historie und der Nerd-Kultur auskennen, damit einem keine Witze entgehen. Auch sollte man es mit technischen Details nicht allzu genau nehmen. (Was passiert, wenn Martin sich mitten in einer Wand materialisiert hätte? Oder in einer Wanderdüne?).

Aber ansonsten: Für 2,50€ kann man eigentlich nichts falsch machen, und ich denke, wer Terry Pratchett kennt und mag, oder Artemis Fowl, der/die wird auch hier fündig werden.

Apropros der/die: Das ist in der Tat ein wenig schade: Es gibt fast nur männliche Charaktere - nur eine Frau spielt ansonsten mit. Aber die näht fast ausschließlich. Auch wenn Martin sich dem Buche nach immer mit dem mainsplainen zurückhalten muss, wäre da doch ein wenig Raum für mehr gewesen.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Nerd im Mittelalter

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„Magic – Plötzlich Zauberer“ ist der Debütroman des Autors Scott Meyer. Dieses Buch ist so viel in einem. Es ist einmal eine Zeitreisegeschichte, dann eine Komödie, Fantasy gepaart mit technischen Elementen ...

„Magic – Plötzlich Zauberer“ ist der Debütroman des Autors Scott Meyer. Dieses Buch ist so viel in einem. Es ist einmal eine Zeitreisegeschichte, dann eine Komödie, Fantasy gepaart mit technischen Elementen und angehaucht mit historischen Ereignissen … Puhhh … ein ziemlicher Kauderwelsch. Aber genau das möchte dieses Buch sein, etwas von allem. Man merkt in vielen Szenen, dass der Autor Stand-Up-Comedian ist bzw. war. Es ist einfach unglaublich witzig geschrieben. Man muss sich nur mal den Plot vorstellen. Da reist ein kleines Computergenie, durch Entdeckung einer Computerdatei, ins Mittelalter und kann dann durch ändern der Datei-Parameter zaubern. Dies ist so skurril und absolut nicht ernst zu nehmen. Mich hat die Geschichte sehr unterhalten, ich habe selten so etwas Abgedrehtes gelesen. Man sollte sich auf alles einstellen, dann kann man das Buch erst richtig genießen. Man lernt auch wie wichtig Freundschaft und Vertrauen ist und dass Macht den Charakter ruinieren kann, also wird nicht nur rumgeblödelt.

Ich habe erfahren, dass es sich um eine Buchreihe handelt und ich frage mich, ob das Setting vielleicht vom Mittelalter in eine andere Epoche verlegt wird. Das wäre für mich ein interessanter Ansatz, denn diese Reihe hat unglaubliches Potenzial. Gespannt bin ich und werde mir definitiv auch den Folgeband zulegen. Für alle die mal etwas anderes lesen wollen, genau das Richtige.