Cover-Bild Das verlassene Boot am Strand
Band 2 der Reihe "Die Insel der blauen Delfine-Reihe"
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8,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 01.08.1981
  • ISBN: 9783423074360
Scott O'Dell

Das verlassene Boot am Strand

Roman
Inge M. Artl (Übersetzer)

Immer wieder hat Zia die Geschichte, von ihrer Tante Karana gehört, die auf der Insel allein zurückgeblieben war. Nach dem Tod ihrer Mutter fühlt sie sich für Karana verantwortlich. Sie will sie von der Insel auf das Festland holen. Als Zia nach einem Sturm ein verlassenes Boot am Strand findet, versteckt sie es mit ihrem Bruder in der Lagune. Heimlich bereiten sie das Boot für die Fahrt zu der Insel der blauen Delphine vor und in einer Neumondnacht stechen sie in See.

Buch des Monats. Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach. Fortsetzungsband zu dem Buch ›Insel der blauen Delphine‹, ebenfalls bei dtv junior erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2020

Eine etwas dürftige Fortsetzung

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Seit Zia von ihrer Tante Kirana weiß, die alleine auf der Insel der blauen Delphine lebt, wächst in ihr der Wunsch sie zu besuchen und nach Hause zu holen. Dafür arbeitet sie in der spanischen Mission ...

Seit Zia von ihrer Tante Kirana weiß, die alleine auf der Insel der blauen Delphine lebt, wächst in ihr der Wunsch sie zu besuchen und nach Hause zu holen. Dafür arbeitet sie in der spanischen Mission und wartet auf eine Gelegenheit aufzubrechen. Als nach einem Sturm ein Boot an den Strand gespült wird, ist die Zeit gekommen.

Das Buch „Die Insel der blauen Delphine“ habe ich sehr gerne gelesen. Umso enttäuschter bin ich, dass die Fortsetzung nur wenig bietet. Die Geschichte konzentriert sich hauptsächlich auf die spanischen Missionare, die den „heidnischen, undankbaren, schmutzigen, faulen Indianern“ Gelegenheit geben im Sinne eines weißen Christen zu leben und zu arbeiten – natürlich vor allem zu arbeiten und ohne Rechte. Da mich solche Geschichten immer wütend machen und ich borniertes, scheinheiliges Predigen auf Kosten jeglicher Achtung vor dem Menschen nicht ausstehen kann, fand ich das Buch sehr anstrengend, trotz seiner relativen Kürze.

Wie Kiranas Geschichte zu Ende geführt wurde, hat mich ebenfalls schwer enttäuscht. Im Grunde wurden alle Befürchtungen, die ich hatte, bestätigt. Es endet vorhersehbar, deprimierend und halbherzig. Man kann bestimmt viel über das Buch diskutieren, aber eine interessante Geschichte wird hier nicht erzählt.

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