Cover-Bild Meine 80er Jahre
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Chinabooks E. Wolf
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Ersterscheinung: 28.07.2015
  • ISBN: 9783905816594
Sean Chuang

Meine 80er Jahre

Eine Jugend in Taiwan (zweisprachige Ausgabe Deutsch-Chinesisch)
Marc Hermann (Übersetzer)

Sean Chuang
Tagebuch der 80er Jahre

Medienstimmen:

„Man spürt aber auf jeder Seite die Intensität des Zeichners und Verfassers: Hier steckt wirklich Herzblut drin.“
„…Dieser stets sichtbare Zwiespalt macht den Band zu einer fesselnden Lektüre, von der man keine Abenteuerhandlung erwarten darf, aber einen Einblick in einen äußerlich vertrauten, in den Verhaltensweisen der Menschen aber fremdartigen Lebensstil.“
- Andreas Platthaus, FAZ


“… ein Geheimtipp für denjenigen der eine fremde Kultur und ein fremdes Land auf erfrischend authentische und zumindest für mich sehr Interessante Art und Weise kennen lernen möchte.”
- Comicreview


„Mit sehr wenigen Anekdoten vermag der Autor die kulturellen Unterschiede zu unserer westlichen Welt aufzuzeigen, die Leidenschaft für den popkulturellen Materialismus hingegen können viele westliche Leser gut nachvollziehen.
… man hat eine Ahnung, wie es hätte sein können, in Taiwan aufzuwachsen. …Chuang jedoch beschreibt sein Land von innen, als Einheimischer, mit viel Leidenschaft.“
- Giovanni Peduto, Strapazin


„Ein Erzählerkommentar wechselt mit Dialogszenen und führt flott durch die teilweise amüsanten, teilweise nachdenklichen, aber immer eindrucksvollen Episoden des Heranwachsens in einer turbulenten Zeit…. Ein schönes Beispiel dafür, dass auch scheinbar exotische Beiträge Lesefreude und Wiedererkennungswerte bringen können.“
- Comicleser.de


Sean Chuang schildert in dieser autobiographischen graphischen Novelle nostalgische Erinnerungen an seine Jugendjahre im Taiwan der späten 70er und 80er Jahre.
Vor dem Hintergrund eines Landes im Wirtschaftsaufschwung und politischem Umbruch - Taiwan durchlief in den 80er Jahren einen Demokratisierungsprozess - und einer freier werdenden Gesellschaft, schildert er universale Jugenderinnerungen, die auch Menschen aus anderen Kulturkreisen berühren und an ihre eigenen vergangenen Jugendjahre zurückerinnern lassen, gewährt aber gleichzeitig auch Einblicke in eine von chinesischen Wert- und Familienvorstellungen geprägte Kultur. Das Tagebuch der 80er Jahre schildert eindrücklich das damalige Alltagsleben und beschreibt greifbar das Lebensgefühl der damaligen Jahre.

Biographie:

Sean Chuang ist ein Pseudonym für Zhuang Yongxin. Der Autor wurde 1968 in Taiwan geboren. Seinen Schulabschluss machte er an der Fu-Hsin Trade & Arts School in Taipei, Taiwan.
Sean Chuang blickt auf eine über 20 Jahre dauernde Karriere in der Werbebranche als Regisseur von Werbespots zurück. Er hat während dieser Zeit über 400 Werbespots gedreht. An ihn wurden mehrmals wichtige Branchenpreise wie der Times Award und der Times Asia Pacific Award verliehen. Als renommierter taiwanesischer Werberegisseur hat er in verschiedenen asiatischen Ländern wie China, Singapur und Japan gearbeitet.
Comics zeichnet er in seiner Freizeit.
1995 erschien sein erster autobiographischer Comciband "Notizen eines Filmemachers", indem er Einblicke in den hektischen Berufsalltag eines Werberegisseurs gibt. "Notizen eines Filmemachers" wurde zum Bestseller mit 18 Auflagen.
2010 vollendete er sein zweites Werk, "The Window / Das Fenster", eine fiktive Geschichte ohne Worte, die in Europa zur Zeit des zweiten Weltkriegs spielt und erhielt dafür den begehrten Preis "Beste graphische Novelle" des Informationsbüros der Regierung Taiwans. Die Rechte daran wurden nach Spanien verkauft.
2013 erschienenen eine erweiterte Neuausgabe von "Notizen eines Filmemachers" sowie "Tagebuch der 80er Jahre in Taiwan", in welchem er nostalgische Erinnerungen an seine Jugendjahre, das damalige Leben und die Alltagskultur in Taiwan beschreibt.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Forti in einem Regal.
  • Forti hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2017

Taiwan in den 1980'ern

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Sean Chuang beschreibt in Comicform seine Kindheit und Jugend in den 1980'er Jahren in Taiwan. Der Chinabooks-Verlag hat den ersten Band dieser Comic-Reihe zweisprachig veröffentlicht: die erste Hälfte ...

Sean Chuang beschreibt in Comicform seine Kindheit und Jugend in den 1980'er Jahren in Taiwan. Der Chinabooks-Verlag hat den ersten Band dieser Comic-Reihe zweisprachig veröffentlicht: die erste Hälfte besteht aus der deutschen Übersetzung von Marc Hermann, die zweite (von mir mangels Sprachkenntnisse hier nicht bewertete) bildet die chinesische (in Kurzzeichen) Ausgabe ab. Somit ergibt sich ein recht dickes Buch, das nicht ganz leicht in der Hand liegt.
Es gibt in beiden Sprachen ein Vorwort und einen Zeitstrahl der - für den Autor erwähnenswerten - Ereignisse in den 1980'er Jahren. Die deutsche Ausgabe verfügt außerdem über Fußnoten, die manchmal interessante Infos bieten, manchmal aber auch sehr special interest sind - z.B. Alternativtitel zu Kinofilmen.

Episodenhaft und nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge beschreibt Sean Chuang seine Erlebnisse zu bestimmten Themen. Schule ist hier natürlich ein großes Thema, aber auch z.B. Baseball oder Dating werden behandelt.
Diese Erlebnisse werden wertungsfrei von Chuang erzählt. Er beschreibt zwar, wie er als Kind und Jugendlicher erlebt und gefühlt hat, bewertet sein Handeln und das anderer - mit einer Ausnahme - nicht rückblickend. Einerseits ist das eine interessante Erzählweise, die die Bewertung dem Leser überlässt, andererseits ist diese Bewertung und Einordnung bei einer fremden Kultur natürlich manchmal schwieriger als es bei einem mitteleuropäischen Text wäre.
Zusätzlich erschwerend ist, dass oftmals nicht zu erkennen ist, wie alt Sean in den einzelnen Episoden gerade ist. Diese Information wäre aber hilfreich, um das Beschriebene in Relation zum Alter des Protagonisten zu setzen und somit besser einordnen zu können.

Die Zeichnungen sind schwarz-weiß, teils sehr realistisch, teils stark überzeichnet. Ich fand sie eingänglich und aussagekräftig.

Auch für jemanden, der sich bisher so gut wie garnicht mit Taiwan beschäftigt hat, ist es insgesamt ein interessantes Comic, dem ich gut folgen konnte. Manchmal hätte ich mir allerdings doch ein paar (Hintergrund)-Informationen gewünscht. Manchmal blieb die Geschichte (auch deswegen) dann doch auf einem etwas oberflächlichen Niveau.
Die Zielgruppe, die durch die zweisprachige Ausgabe vorwiegend angesprochen wird, ist aber vermutlich recht gut über Taiwan informiert und wird diese von mir vermissten Informationen wahrscheinlich nicht benötigen.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Ein toller Einblick in die 80er Jahre in Taiwan und in das Leben von Sean Chuang

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Inhalt
Sean Chuang verarbeitet in dieser Graphic Novel Erinnerungen an seine Jugend im Taiwan der späten 70er und 80er Jahre.


Meine Meinung
Diese Graphic Novel ist wirklich sehr klasse gezeichnet sie ...

Inhalt
Sean Chuang verarbeitet in dieser Graphic Novel Erinnerungen an seine Jugend im Taiwan der späten 70er und 80er Jahre.


Meine Meinung
Diese Graphic Novel ist wirklich sehr klasse gezeichnet sie gefällt mir vom Aussehen wirklich besonders gut. Die Kapitel sind Kurz und wirklich Informativ. Was ich aber ein wenig Schade war ist die Rheinfolge der Kapitel mal ist man in seiner Kindheit dann auf einmal im Studium dann wieder wo ganz anders man hätte es besser struktuieren können ansonst wirklich ein toller Einblick.

Fazit
Jeder der mal in Tawain eintauchen will soll dieses schnelll gelesene Graphic Noval anschauen.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Autobiografischer Comic

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Episodenhaft geht es auch in Meine 80er Jahre weiter. Sean Chuang beschreibt in thematisch untergliederten Episoden seine Jugend in Taiwan. Hier kann man erstaunliche Parallelen zu anderen Jugendschilderungen ...

Episodenhaft geht es auch in Meine 80er Jahre weiter. Sean Chuang beschreibt in thematisch untergliederten Episoden seine Jugend in Taiwan. Hier kann man erstaunliche Parallelen zu anderen Jugendschilderungen in China erkennen, die meist ebenso erschreckend sind und durchaus die Augen öffnen können. Doch auch andere Bereiche seiner Kindheit und Jugend streift Sean Chuang und schafft so ein sehr detailiertes Bild.

Mir gefiel besonders der Zeichenstil sehr gut. Der war zwar in Schwarz-Weiß gehalten, aber hatte durchaus einen Stil, den man sehr leicht wiedererkennen kann. Gestört hat mich aber hier tatsächlich die Episodenhaftigkeit der Graphic Novel. Dadurch kam leider vieles aus der richtigen Ordnung und es war schwer, mich auf Geschichte und Charakter einzulassen. Dadurch hat mich das Buch leider nicht so sehr berührt, wie es sollte und es gibt leider nur 3 von 5 Sternen