Schonungslose Erzählung eines Drogensüchtigen
Das Cover von "Zone C" ist absolut stimming mit dem Thema und gefällt mir sehr gut.
Das Buch ist in der Ich-Erzählung des Drogensüchtigen Sten geschrieben. Dieser verliert sich mehr und mehr in der Abhängigkeit.
In ...
Das Cover von "Zone C" ist absolut stimming mit dem Thema und gefällt mir sehr gut.
Das Buch ist in der Ich-Erzählung des Drogensüchtigen Sten geschrieben. Dieser verliert sich mehr und mehr in der Abhängigkeit.
In Sten´s Kopf ist soviel los, die Realität gerät immer mehr ins Hintertreffen.
Er nimmt das Leben um sich herum kaum noch wahr, klammert sich an Erinnerungen. Ob Jobverlust oder Familie, für Sten steht nur "C" an erster Stelle. Immer auf der Suche nach der nächsten Line. Alle um ihn herum bemerken seine Wesensveränderung. Nur Sten bemerkt es nicht.
"Zone C" liest sich total flüssig, so dass ich es binnen einen Tages durchgelesen habe.
Sebastian Casper erzählt schonungslos vom Alltag des abhängigen Sten. Der Schreibstil und auch die z.T. derbe Ausdrucksweise sind eher ungewöhnlich, passen aber absolut zum Buch und machen es besonders. Die Beschreibung der Freunde, des Umfeldes sowie auch die Gefühle und das Chaos im Kopf sind sehr gut gelungen.
Das Buch macht betroffen, bietet aber einen guten Einblick, was in der Abhängigkeit mit einem Menschen passiert.
Ansonsten ein rundum gelungenes Buch, an das ich mich lange erinnern werde und gerne weiterempfehle.