Mutig stolpern

Selena Broens' Debütroman Mutig stolpern erzählt die Geschichte von Maggie und Katja, zwei Frauen, die nach schmerzhaften Erfahrungen die Liebe aus ihrem Leben verbannt haben. Maggie hat sich entschlossen, Single zu bleiben, obwohl sie sich nach der großen Liebe sehnt. Katja hingegen möchte seit dem Verlust ihrer Partnerin durch einen Unfall von Beziehungen nichts mehr wissen. Als sie sich begegnen, funkt es sofort – eine Entwicklung, die beide nicht geplant hatten. Dass sie nun Nachbarinnen sind, erschwert es zusätzlich, die wachsenden Gefühle zu ignorieren. Hat das Schicksal noch eine Chance verdient?

Die Autorin verwebt geschickt die inneren Konflikte ihrer Protagonistinnen mit humorvollen Momenten, wodurch die Geschichte sowohl tiefgründig als auch unterhaltsam ist. Besonders die authentische Darstellung der Charaktere und die einfühlsame Beschreibung ihrer emotionalen Reise können zudem überzeugen. Die Erzählweise ist locker und zugleich ernsthaft, mit einem trockenen Humor, der der Geschichte eine besondere Note verleiht.

Der Roman ist nicht nur eine schöne Liebesgeschichte, sondern auch ein Roman über Selbstfindung und den Mut, sich trotz Ängsten und vergangener Verluste erneut auf die Liebe einzulassen. Ein beeindruckendes Debüt und eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die romantische Geschichten mit Tiefgang schätzen.

Worum es geht:
Nachdem Maggies feststellen musste, dass sie in ihrer letzten Beziehung ausgenutzt wurde, hat sie von Beziehungen die Nase voll. Und doch ist sie alleine nicht glücklich. Da zieht eine Frau, Katja, direkt unter ihr ein, die sie nervös macht. Katja hat nach einem Unfall ihre Partnerin verloren und sieht auch zumindest ihr Liebesleben als beendet an. Doch als sie Maggie begegnet, meldet sich ihr Herz wieder, wobei sie schon dachte, es wäre zusammen mit ihrer Partnerin gestorben.

Mein Fazit:
Das Buch ist flüssig zu lesen und es geht einem schon ans Herz, da es sehr melancholisch ist. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Maggie und manchmal auch aus der Sicht von Katja erzählt. Es hat schon etwas gedauert, bis ich mich in die beiden hineinfinden konnte. Es gibt sehr viele Hochs und Tiefs, stellenweise war es mir dann auch ein bisschen zu viel und zu langatmig. Allerdings wird hier auch ein nicht ganz einfaches Thema behandelt, nämlich wie man nach einen so schlimmen Verlust und das auch noch in so jungen Jahren, sein Herz wieder öffnen kann. Tatsächlich geschieht dies ja auch eher langsam und man muss sich hier auf dieses Thema einlassen. Insgesamt war es ein schönes Buch, das mir dann schlussendlich ans Herz gegangen ist. Ich wünsche mir auf alle Fälle noch weitere Bücher von der Schriftstellerin, die sicherlich nicht immer so melancholisch sein werden.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3 sehr gute Sterne.

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