Der Familienfluch
Alles beginnt mit einem Ring, der aus dem Grab des alten Generals Löwensköld gestohlen wird. Diesen Diebstahl bezahlen drei Unschuldige mit ihrem Leben. Obwohl der Ring zurückgegeben wird lastet die Blutschuld ...
Alles beginnt mit einem Ring, der aus dem Grab des alten Generals Löwensköld gestohlen wird. Diesen Diebstahl bezahlen drei Unschuldige mit ihrem Leben. Obwohl der Ring zurückgegeben wird lastet die Blutschuld auf der Familie Löwensköld. Zwei Generationen später nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
Eine atemberaubende Familiensaga in drei Teilen, die von Urachhaus in einer Gesamtausgabe vorgelegt wurde. Selma Lagerlöf zieht alle Register. Eine schauerliche Gespenstergeschichte leitet die Haupthandlung ein, geht zu einem fesselnden Liebesroman über und endet im dritten Band mit einem dramatischen Höhepunkt. Der Zusammenhang zwischen den drei Romanen wird erst gegen Ende klar. Als loser roter Faden folgt man den Zweigen der Familie Löwensköld mit sympathischen und äußerst unsympathischen Nachkommen. Gerade der bigotte selbstgerechte Karl Arthur, der Hauptcharakter der letzten beiden Bände, hat meine Nerven strapaziert. Die Sprache Selma Lagerlöfs trägt den Leser über diese Schwierigkeiten hinweg.
Poetisch, melancholisch, dramatisch eine Familiensaga, die auf jeder Seite mit Originalität und Poesie überzeugt.